Die Hilfsbereitschaft ist groß. Wohnugsbaugsellschaften, Privatpersonen, Unternehmen und Vermieter helfen weiter. Die ersten Kriegsflüchtlinge haben Wiesbaden erreicht.

Die Vorbereitungen für die Aufnahme des erwarteten Flüchtlingsstroms aus der Ukraine laufen auf Hochtouren. Laut Informationen der Pressestelle wurden Wiesbaden bislang noch keine Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zugewiesen. Der ganze Apparat müsse erst richtig anlaufen. Julius Wagner vom Hotel und Gaststättenverband berichtet, dass der Flüchtlingsstrom Gießen und Frankfurt erreiche. Das sich in den genannten Städten auch Hoteliers zusammengeschlossen hätten, um zu helfen. Nach Wiesbaden würden in erster Linie Personen kommen, die private Kontakte haben. Das bestätigt auch Wiesbadens Sozialdezernent Christoph Manjura. Er geht davon aus, dass sich aktuell zwischen 200 bis 250 Flüchtlinge aus der Ukraine in der Stadt befinden – die meisten davon bei Familienangehörigen und Freunden.

GWW hilft schnell

Nach Informationen der Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH (GWW) haben bereits etliche GWW-Mieter ihre Bereitschaft erklärt, Geflüchtete aufzunehmen. Menschen, die aufgrund des Krieges aus ihrem Heimatland Ukraine vertrieben werden und denen es gelingt, zu Freunden bzw. Verwandten in Wiesbaden zu fliehen, können wir unbürokratisch helfen, sagt Thomas Keller, Geschäftsführer der Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH (GWW). Mieter, die Freunde bzw. Verwandte aus der Ukraine bei sich aufnehmen möchten, werden gebeten, sich über die E-Mail-Adresse info@gww-wiesbaden.de mit dem Mietmanagement in Verbindung zu setzen.

Freie Wohnungen

Nicht nur Freunden und Verwandten wird weitergeholfen. Der GWW-Geschäftsführer erklärt weiter, dass die GWW über die unbürokratische Hilfe hinausgehend, ein Kontingent an freien Wohnungen der Stadt über gemeldet habe, die übergangsweise für eine befristete Zeit zur Verfügung stehen. Damit helfen wir auch Menschen, die in Wiesbaden keine persönlichen Kontakte haben, so Keller.

Sammelstelle für Sachspenden

Auch unter den GWW-Mitarbeitern gibt es eine große Welle der Hilfsbereitschaft. So wurde in den Räumlichkeiten des Unternehmens eine Sammelstelle für dringend benötigte Sachspenden eingerichtet, die vom Partnerschaftsverein Wiesbaden-Schierstein Kamenez-Podolski e.V. ins Kriegsgebiet transportiert werden.

Hotels machen mit

In Sachen Hilfsbereitschaft stehen Wiesbadens Hoteliers dem großen Engagement in der Bevölkerung in nichts nach. In wenigen Tagen haben beispielsweise das Radisson Blue, Schwarzer Bock, das Hotel Oranien, das Mercure, das Best Western Hotel, das Hotel am Landeshaus oder das Town Hotel in der Spiegelgasse die Bereitschaft erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen. Julius Wagner erklärte uns, dass die genannten Häuser unbürokratisch aktuell rund 300 Betten zur Verfügung gestellt haben – und das hier aus schon die ersten Ukrainer eingetroffen seien.

Archivfoto ©2022 Volker Watschouenk

Weitere Nachrichten zum Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Die offizielle Webseite der Wiesbadener Wohnungsbaugesellschaft finden Sie unter www.gww-wiesbaden.de

 

Advertisement

Sie möchten keinen Beitrag mehr verpassen und stets aktuell informiert sein? Dann bestellen Sie doch gleich unseren Newsletter oder folgen uns auf Twitter, Instagram und werden Sie Fan von Wiesbaden lebt!