Egal ob Maler, Elektronikerin oder Maschinentechniker – Handwerker sind mehr gefragt denn je. Der Nachwuchs bleibt aus. Die Betriebe suchen händeringend Lehrlinge.
Bundesweit fehlen aktuell 54000 Gesellen – das zeigte eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. Trotz Corona fällt es Handwerksbetrieben schwer, ausreichend Mitarbeiter zu finden. In Hessen bieten die Handwerksbetriebe aktuell rund 2200 freie Lehrstellen und 1300 Praktikumsplätze an.
„Unsere Betriebe sind weiter stark engagiert und halten ihr umfassendes Ausbildungsengagement aufrecht. Jungen Menschen wird so auch weiterhin ein erfolgsversprechender Einstieg ins Berufsleben geboten.“ – Heinrich Gringel, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern
Das Problem ist – wie so oft – Corona. In den Schulen fallen Berufsorientierungstage und Jobberatungen flach. Mit Betriebserkundungen und Praktika steht es ebenso. Auch Ausbildungsmessen finden nur eingeschränkt online oder gar nicht statt. Das führt dazu, dass der Eindruck entsteht, dass das Ausbildungsengagement der Handwerksbetriebe rückläufig sei, was so nicht stimmt, merkt Heinrich Gringel an.
„Das Handwerk in Hessen bildet trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie qualitativ und quantitativ weiter auf hohem Niveau aus.“ – Heinrich Gringel
„Schüler brauchen gerade jetzt einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Handwerk.“ – Heinrich Gringel