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Werkbank beim Schreiner

Hessische Handwerksbetriebe brauchen Lehrlinge

„Handwerk? Nein, danke!“ Das ist die Einstellung vieler Jugendlicher zur handwerklichen Branche. Für viele junge Menschen sind Handwerksberufe nicht attraktiv. Corona hat das nicht besser gemacht – nur schlimmer. Die hessischen Handwerksbetriebe suchen dringend nach Auszubildenden.

Joelle Sander 3 Jahren vor 0

Egal ob Maler, Elektronikerin oder Maschinentechniker – Handwerker sind mehr gefragt denn je. Der Nachwuchs bleibt aus. Die Betriebe suchen händeringend Lehrlinge. 

Bundesweit fehlen aktuell 54000 Gesellen – das zeigte eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. Trotz Corona fällt es Handwerksbetrieben schwer, ausreichend Mitarbeiter zu finden. In Hessen bieten die Handwerksbetriebe aktuell rund 2200 freie Lehrstellen und 1300 Praktikumsplätze an.

 „Unsere Betriebe sind weiter stark engagiert und halten ihr umfassendes Ausbildungsengagement aufrecht. Jungen Menschen wird so auch weiterhin ein erfolgsversprechender Einstieg ins Berufsleben geboten.“ – Heinrich Gringel, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern

Das Problem ist – wie so oft – Corona. In den Schulen fallen Berufsorientierungstage und Jobberatungen flach. Mit Betriebserkundungen und Praktika steht es ebenso. Auch Ausbildungsmessen finden nur eingeschränkt online oder gar nicht statt. Das führt dazu, dass der Eindruck entsteht, dass das Ausbildungsengagement der Handwerksbetriebe rückläufig sei, was so nicht stimmt, merkt Heinrich Gringel an.

„Das Handwerk in Hessen bildet trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie qualitativ und quantitativ weiter auf hohem Niveau aus.“ – Heinrich Gringel

Klar ist: Corona bringt Lehrlingen keine Nachteile. Alle Ausbildungsberufe halten vielfältige Zukunftschancen und Perspektiven bereit – jetzt sogar mehr denn je. Die aktuellen Einschränkungen durch Corona machen es allerdings notwendig, umzudenken. Neue Wege und Formate in der Bewerbung der Ausbildungsplätze müssen her. Die hessischen Handwerkskammern setzen deshalb als sichere Alternative auf die Online-Welt. Im Internet gibt es anschauliche Videos und Informationen sowie digitale Sprechstunden zur Beratung.

„Schüler brauchen gerade jetzt einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Handwerk.“ – Heinrich Gringel

Es wird modern: Um Schüler für eine handwerkliche Ausbildung zu motivieren, haben die drei hessischen Handwerkskammern Kassel, Frankfurt-Rhein-Main und Wiesbaden gemeinsam mit einer Agentur Filme für sogenannte Virtual Reality (VR)-Brillen produziert. So sollen mit moderner Technik und Spaß repräsentative Einblicke in die Handwerksbranche ermöglicht werden.
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Die offizielle Internetseite der Handwerkskammer Wiesbaden finden Sie unter www.hwk-wiesbaden.de.
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Geschrieben von

Praktikantin unserer Redaktion. Gerade macht sie ihr Abitur an der Theodor-Fliedner-Schule in Bierstadt. Kunst, Kultur und Menschen findet sie besonders interessant. Schreiben ist ihre Leidenschaft, Journalistin ihr Traumberuf.