Nach dem 3:2 gegen den SC Potsdamm und dem 3:0 im DVV Pokal verliert der VC Wiesbaden sein erstes Auswärtsspiel am Ende knapp mit 3:2.
1.754 Zuschauer in der Stuttgarter Arena sahen ein höchst unterhaltsames Volleyball-Spiel und einen bestens eingestellten VCW. Vor allem mit cleveren Aktionen in Angriff und Block sammelten die Hessinnen ihre Punkte. Leider verlor Wiesbaden im Endspurt des ersten Durchgangs etwas die Linie und musste die Gastgeberinnen trotz eigener Vier-Punkte-Führung vorbei ziehen lassen. Es kam zum spannenden Finish mit einem langen Schlagabtausch beim Stande von 23:23, dem drei Punkte später schließlich Stuttgarts Satzgewinn folgte.
VC Wiesbaden – Allianz MTV Stuttgart 2:3 (24:26, 25:21, 25:23, 20:25, 7:15) vor 1.754 Zuschauern in 127 Minuten (29, 31, 29, 25, 13).
Wiesbadens Trainer Dirk Groß klatschte anerkennend Beifall für sein Team, das sich bis dahin hervorragend präsentierte. Während man dem VCW in den ersten beiden Spielen noch eine große Nervosität anmerkte, agierten die Hessinnen in der Scharrena hoch konzentriert und souverän. So war es alles andere als unverdient, als der VCW im zweiten Satz mit 16:8 in Führung lag. Vor allem der Block der Hessinnen funktionierte exzellent. Stuttgarts Volleyballerinnen haderten hingegen mit der Ball-Annahme und Abwehr. Den deutlichen Vorsprung der Wiesbadneerinnen konnte der MTV so nicht mehr aufholen. Wiesbaden entschied den zweiten Satz für sich.
„Wir hatten einen klaren Plan und den haben wir vor allem in den ersten drei Sätzen die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt.“ – Dirk Groß, Chef-Trainer
Beide Teams agierten von nun an ziemlich offen. Der VCW hatte Dank des bestens aufgelegten Blocks auch zu Beginn des dritten Durchgangs die Nase vorn. Dann drehte Stuttgart den Spielverlauf und ging erstmals nach langer Zeit wieder in Führung. Wiesbaden steckte jedoch nicht auf und so kam es am Ende des Satzes erneut zu einem hochdramatischen Kopf-an-Kopf-Rennen (23:23), das der VCW diesmal gewann (25:23).
„Dass wir gegen Stuttgart in Stuttgart einen Punkt geholt haben, ist eine super Sache! Solche Spiele sind gut fürs Selbstvertrauen.“ – Dirk Groß, Chef-Trainer
Im vierten Satz trieb Stuttgarts Trainer Giannis Athanasopoulos sein Team gestenreich nach vorne, während Wiesbaden, das im bisherigen Spielverlauf kräftig auf dem Gaspedal stand, erstmal durchschnaufen musste. Auch wenn der VCW niemals aufsteckte, der Durchgang musste an die Hausherrinnen abgegeben werden.
„Am Ende hat ein wenig die Kraft und die Routine gefehlt.“ – Dirk Groß, Chef-Trainer
So sollte der Tie-Break die endgültige Entscheidung bringen. Und hier lag Stuttgart von Beginn an in Front. Dem druckvollen Spiel der Schwäbinnen hatte Wiesbaden nach einer kräftezehrenden Partie nichts mehr entgegen zu setzen. Zwar warfen sich Karolína Bednárová und Co. noch in jeden Ball, mussten sich am Ende aber mit 7:15 geschlagen geben.
Ausblick
Zur MVP beim VCW wurde Karolína Bednárová (19 Punkte) gewählt. Die Goldmedaille nahm die Stuttgarterin Deborah van Daelen mit nach Hause. Wiesbaden kann nun eine Woche durchschnaufen, bevor am kommenden Samstag das nächste Auswärtsspiel bei Rote Raben Vilsbiburg auf dem Programm steht.
Volleyballbundesliga, Damen, 2018.2019, 2. Spieltag, Ergebnisse
Heim | Gast | |
Schweriner SC | 03:01 | USC Münster |
SWE Volley Team | 03:01 | VCO Berlin |
VCO Berlin | 00:03 | USC Münster |
Dresdner SC | 03:00 | SWE Volley Team |
PTSV Aachen | 03:01 | Rote Raben Vilsbiburg |
VfB Suhl Thüringen | 03:02 | FTSV Straubing |
Allianz Volley Stuttgart | 03:02 | 1.VC Wiesbaden |
SC Potsdam | 03:00 | VCO Berlin |
Volleyballbundesliga, Damen, 2018.2019, 2. Spieltag, Tabelle
Platz | Mannschaft | Sp | S | U | N | Sätze | Diff | Pkt |
1 | PTSV Aachen | 2 | 2 | 0 | 0 | 06:01 | 5 | 6 |
1 | Dresdner SC | 2 | 2 | 0 | 0 | 06:01 | 5 | 6 |
1 | Schweriner SC | 2 | 2 | 0 | 0 | 06:01 | 5 | 6 |
4 | VfB Suhl Lotto Thüringen | 2 | 2 | 0 | 0 | 06:02 | 4 | 5 |
5 | SC Potsdam | 2 | 1 | 0 | 1 | 05:03 | 2 | 4 |
6 | VC Wiesbaden | 2 | 1 | 0 | 1 | 05:05 | 0 | 3 |
7 | USC Münster | 3 | 1 | 0 | 2 | 05:06 | -1 | 3 |
8 | SW Erfurt | 3 | 1 | 0 | 2 | 03:07 | -4 | 3 |
9 | Allianz Volley Stuttgart | 1 | 1 | 0 | 0 | 03:02 | 1 | 2 |
10 | FTSV Straubing | 2 | 0 | 0 | 2 | 02:06 | -4 | 1 |
11 | Rote Raben Vilsbiburg | 1 | 0 | 0 | 1 | 01:03 | -2 | 0 |
12 | VCO Berlin | 4 | 0 | 0 | 4 | 01:12 | -11 | 0 |
Spielplan VC Wiesbaden Saison 2018/2019
Mittwoch, 31. Oktober, 19:10 Uhr VCW – SC Postdamm – 3:2
Samstag, 3. November, 19:00 Uhr VCW – Schwarz-Weiß Erfurt – 3:0
Samstag, 10. November, 19:30 Uhr Allianz MTV Stuttgart – VCW – 3:2
Samstag, 17. November, 19:00 Uhr Rote Raben Vilsbiburg – VCW
Samstag/Sonntag, 24/25.11. November DVV-Pokal Viertelfinale
Samstag, 1. Dezember, 19:30 Uhr NawaRo Straubing – VCW
Samstag, 8. Dezember, 19:00 Uhr VCW – USC Münster
Dienstag/Mittwoch/Donnerstag, 11./12./13. Dezember DVV-Pokal Halbfinale
Samstag, 15. Dezember, 18:00 Uhr Schwarz-Weiß Erfurt – VCW
Samstag, 22. Dezember, 19:00 Uhr VCW – Ladies in Black Aachen
Sonntag, 30. Dezember, 17:30 Uhr Dresdner SC – VCW
Mittwoch, 9. Januar 2019, 19:10 Uhr VCW – SSC Palmberg Schwerin
Sonntag, 13. Januar, 16:00 Uhr VCW – VCO Berlin
Mittwoch, 16. Januar, 19:00 Uhr VfB Suhl LOTTO Thüringen – VCW
Freitag, 18. Januar, 18:00 Uhr VCO Berlin – VCW
Sonntag, 20. Januar, 16:00 Uhr SC Potsdam – VCW
Sonntag, 27. Januar, 19:15 Uhr VCW – Allianz MTV Stuttgart
Mittwoch, 6. Februar, 19:10 Uhr VCW – Rote Raben Vilsbiburg
Sonntag, 10. Februar, 16:00 Uhr VCW – NawaRo Straubing
Sonntag, 17. Februar, 14:30 Uhr USC Münster – VCW
Sonntag, 24. Februar DVV-Pokal-Finale SAP Arena Mannheim
Samstag, 2. März, 19:00 Uhr VCW – Schwarz-Weiß Erfurt
Samstag, 9. März, 18:00 Uhr Ladies in Black Aachen – VCW
Mittwoch, 13. März, 19:00 Uhr VCW – Dresdner SC
Donnerstag, 21. März, 18:45 Uhr SSC Palmberg Schwerin – VCW
Samstag, 23. März, 18:30 VCW – VfB Suhl Lotto Thüringen
Alle Nachrichten aus der laufenden Saison lesen Sie hier.