Verdi ruf zum nächsten Großwarnstreik auf. Nach den Warnstreiks im Februar und März geht der Streik in Wiesbaden jetzt in die nächste Runde. 

Fahrerlaubnis- und Zulassungsstelle bleibt geöffnet

(Update 15:11 Uhr) Entgegen anderslautender Medienberichte wird die Fahrerlaubnis- und Zulassungsstelle am Dienstag, 21. März, für die Kunden geöffnet haben. Inwieweit der Streikaufruf der Gewerkschaft zu Einschränkungen des Kundenverkehrs führen wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Wir werden uns jedoch bemühe, die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten, sagt Bürgermeister Dr. Oliver Franz.

Großwarnstreik auch in Wiesbaden

Stillstehende Busse, keine Müllabfuhr, Geschlossene Verwaltungen, Notbetrieb in kommunalen Kliniken: Auch in Wiesabden geht der Streik in die dritte Runde. In der Nacht zum Montag hat die Gewerkschaft Verdi Hessen alle Beschäftigten dazu aufgerufen, am Dienstag die Arbeit niederzulegen. Neben Wiesbaden beteiligen sich Limburg und Idstein sowie die Kreise Rheingau-Taunus und Limburg-Weilburg an den Streiks.

Busse bleiben stehen

Wie vor drei Wochen werden am Dienstagmorgen vor dem Tor von ESWE Verkehr die Streikfeuer entzündet, bleiben die Busse des Mobilitätsanbieters in den Depots stehen; auch die Entsorgungsbetriebe machen wieder mit: Mülltonnen dürften nicht geleert werden.

Die Stadtverwaltung mitsamt der Zulassungsstelle sollen ebenfalls bestreikt werden. In der Innenstadt  ist außerdem eine Demonstration und mit Kundgebung geplant.

Alternativen nutzen

Wiesbaden lebt! wünscht allen Betroffenen für Dienstag gute Nerven. Vielleicht rücken wieder ein paar Wiesbadener zusammen und es entstehen neue Fahrgemeinschaften … für den Weg zur Schule, für den Weg zu Arbeit, für den Weg in die Stadt… wohin auch immer.

Angebot liegt vor

Im Gegensatz zum Streik Anfang März gibt es jetzt zumindest ein Angebot der Arbeitgeber. Das Angebot  sieht eine tabellenwirksame Erhöhung von drei Prozent Ende 2023 und zwei Prozent Mitte 2024 über eine Laufzeit von 27 Monaten vor. Dazu kommt eine Inflationsausgleichsprämie in zwei Raten von 1500 und 1000 Euro.

Forderungen

ver.di fordert für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens 500 Euro. Auszubildende sollen 200 Euro mehr bekommen. In Hessen sind 120000 Beschäftigte betroffen.

Impressionen vom Warnstreik am 21. März

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Archivfoto oben ©2023 Volker Watschounek

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Die Internetseite von Verdi finden Sie unter.

 

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