Bilanz: 28 Mal standen sich der VCW und SC Potsdam jetzt gegenüber. 18 Mal Spiele haben die Wiesbadenerinnen, 10 Mal die Potsademer gewonnen. Nach Sätzen steht es 47:65.
Am Donnerstagabend gegen Erfurt hatten Wiesbadens Volleyballerinnen noch die Oberhand. Am Samstagnachmittag zeigte Potsdam der Mannschaft von Trainer Christian Sossenheimer sinnbildlich den Spiegel. Das Spiel in der MBS-Arena glich dem von Donnerstag – nur eben mit vertauschten Rollen. Mit Rückenwind angereist, sahen sich Wiesbadens Volleyballerinnen bald mit dem Rücken zur Wand – und mussten sich mit 0:3 (17:25; 20:25; 17:25) geschlagen geben. Damit gehen alle Punkte auf das Konto des diesjährigen Pokalfinalisten.
SC Potsdam – VC Wiesbaden, 3:0
- Satz, 25:17, 23 Minuten
- Satz, 25:20, 25 Minuten
- Satz, 25:17, 25 Minuten
Schiedsrichtergespann: 1. Schiedsrichter: Wuhnow, Lars (Gerbstedt), 2. Schiedsrichter: Ewald, Mathias (Berlin), Linienrichter: Raßmann, Daniela (Berlin), König, Juliane (Ahrensfelde), Supervisor: Damerau, Linda (Berlin)
Nach dem Spiel sagte Wiesbadens Zuspielerin Ashley Evans: Wir waren als Team heute nicht so stark wie am Donnerstag gegen Erfurt – vor allem in der Annahme haben wir Federn gelassen. Wir müssen jetzt klären, woran das lag und das schnell korrigieren. Nächste Woche wartet mit Schwerin ein noch schwererer Gegner auf uns. Zur Spielanalyse.
„Wir sind heute erst einmal enttäuscht, dass wir den Schwung aus dem Heimsieg gegen Erfurt nicht mitnehmen konnten.“ – VCW-Cheftrainer Christian Sossenheimer.
Im ersten Satz ließ der SC Potsdam dem VCW keine Chance. Ein hoher Druck im Aufschlag und ein gefährlicher Block ließen den VCW-Spielerinnen kaum Optionen im Angriff. Mit 16:10 erarbeiteten sich die Gastgeberinnen bereits ein großes Punktepolster, das reichte, um den ersten Abschnitt bereits nach 25 Minuten mit 25:17 für sich zu entscheiden. Zu dem Zeitpunkt hatte das Team von Cheftrainer Guillermo Hernández bereits fünf Blockpunkte gesammelt.
„Knackpunkt war, dass wir in bestimmten Rotationen teilweise fünf Punkte am Stück abgegeben haben. Dann wird es gegen einen Gegner wie Potsdam natürlich schwer.“ – VCW-Cheftrainer Christian Sossenheimer.
Im folgenden Satz lief es schon deutlich besser für den VCW. Anna Wruck, Ashley Evans und Co. blieben dem SCP dicht auf den Fersen. Bis zum 17:16 sprach einiges für einen Satzausgleich –. Doch dann verloren die VCW-Spielerinnen den roten Faden und ließen die Brandenburgerinnen davonziehen. Mit 25:20 endete der Satz schließlich ebenfalls recht deutlich.
Knackpunkt Abwehr
Zu Beginn des dritten Satzes zeigten Wiesbadens Volleyballerinnen dann keine Schwäche – und legten auch direkt mit einer 3:1-Führung für den VCW vor. Wie in den vorigen Sätzen machte wieder die Rotation den Unterschied: Kaum war Vanessa Agbortabi für ihren SC Potsdam am Aufschlag, bekam die VCW-Abwehr Probleme. Potsdam ging mit einer 8:4-Führung in die erste technische Auszeit. Wieder auf dem Feld bewiesen die VCW-Spielerinnen viel Kampfgeist. Besonders Tanja Großer machte Punkt um Punkt für ihr Team. Zur zweiten technischen Auszeit stand es nur noch 16:14 für die Potsdamerinnen und ein Satzerfolg schien möglich. Doch im letzten Drittel legten die Gastgeberinnen wieder eine Schippe drauf und entschieden die wichtigen Ballwechsel für sich. Mit einem Blockpunkt endete der dritte Satz mit 17:25 aus VCW-Sicht.
Am kommenden Samstag geht es für den VCW mit einem Auswärtsspiel beim SSC Palmberg Schwerin weiter. Die Partie startet um 16:30 Uhr und wird live im Free-TV bei Sport1 übertragen.
1. Volleyball Bundesliga, Damen, 2020.2021, 14. Spieltag, Ergebnisse
Heim | Gast | Ergebnis / Sätze | |
Potsdam | Wiesbaden | 3:0 / 75:54 (25:17 25:20 25:17) | |
Aachen | Vilsbiburg | 1:3 / 104:108 (24:26 27:29 27:25 26:28) | |
Münster | Suhl | 3:0 / 75:61 (25:20 25:19 25:22) | |
Straubing | Stuttgart | 3:0 / 75:64 (25:18 25:23 25:23) |
1. Volleyball Bundesliga, Damen, 2020.2021, 13. Spieltag, Tabelle
# | Mannschaft | Spiele | Sätze | Siege | Punkte | |
1 | Allianz MTV Stuttgart | 14 | 12 | 38:12:00 | 36 | |
2 | Dresdner SC | 13 | 11 | 33:08:00 | 33 | |
3 | SSC Palmberg Schwerin | 13 | 9 | 31:19:00 | 27 | |
4 | Rote Raben Vilsbiburg | 15 | 8 | 32:25:00 | 26 | |
5 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 15 | 9 | 30:26:00 | 24 | |
6 | SC Potsdam | 13 | 7 | 26:22:00 | 22 | |
7 | NawaRo Straubing | 16 | 6 | 20:35 | 18 | |
8 | VC Wiesbaden | 14 | 4 | 21:34 | 13 | |
9 | USC Münster | 15 | 4 | 20:38 | 13 | |
10 | Ladies in Black Aachen | 12 | 4 | 20:29 | 12 | |
11 | Schwarz-Weiß Erfurt | 12 | 2 | 11:34 | 4 |
1. Volleyball Bundesliga, Damen, 2020.2021, Ausblick
Samstag, 6. Februar 16:30 Uhr SSC Palmberg Schwerin – VCW
Samstag, 13. Februar, 19:00 Uhr VCW – Rote Raben Vilsbiburg
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