Vorteil Wiesbaden. 33 Mal standen sich der USC und der VCW gegenüber. 15 Mal konnte der Münster gewinnen, 18 Mal Wiesbaden.
In der 1. Volleyball Bundesliga der Frauen kommt es am Wochenende zu zwei packenden Duellen der Tabellennachbarn mit großer Bedeutung im Hinblick auf die Playoffs. Der VC Wiesbaden tritt am Samstag um 19:30 Uhr beim USC Münster an. Die Ladies in Back Aachen duellieren sich mit dem Tabellenvierten Dresden.
„Wir sind gut drauf und haben die erneute 14-tägige Spielpause gut genutzt. Man kann in diesem Zeitraum verstärkt auch an Feinheiten arbeiten. Es gab auch ein paar freie Tage, um mental durchzupusten.“ – Benedikt Frank
Der VCW nimmt den Schwung aus sechs siegreichen Spielen seit Weihnachten mit ins spiel gegen Münster. Die Truppe von Chefcoach Benedikt Frank musste sich seither nur den favorisierten Stuttgarterinnen und denkbar knapp dem frischgebackenen deutschen Pokalsieger SSC Palmberg Schwerin geschlagen geben. Der Trend stimmt also. Das Auswärtsspiel in Münster verheißt besondere Spannung: Bei einem Sieg könnte sich der VCW weiter nach oben orientieren – falls Aachen Punkte abgibt. Danach müssen sich die Hessinnen auf das schwere Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SC Potsdam vorbereiten.
„Das kommende Match hat große Bedeutung für uns. Wir haben in den vergangenen 14 Tagen alles dafür getan, um möglichst viele Punkte für die beste Ausgangslage in Sachen Playoffs zu sammeln.“ – Jodie Guilliams
Die Mannschaft von Lisa Thomsen verlor zuletzt auswärts bei Suhl LOTTO Thüringen mit 1:3. Das 123 Minuten dauernde Match war eng, man mache aber in der Crunchtime leider ein paar Fehler zu viel, beklagte die Cheftrainerin. Libera Zoe Fleck (USA) wurde mit der MVP-Medaille in Silber ausgezeichnet. In der MVP-Kategorie der Liga hat Münsters Mittelblockerin Juliane Schröder bisher mit dreimal Gold und einmal Silber brilliert. Das Hauptaugenmerk liegt auf Iris Scholten (Diagonal, Niederlande), die unangefochten an der Spitze der Liga-Top-Scorerinnen liegt (Wert 223). Dahinter folgen Anett Németh (Ungarn/Potsdam, 174), Krystal Rivers (USA/Stuttgart, 166), Vera Mulder (Niederlande/Erfurt, 161), Lindsey Ruddins (USA/Schwerin,128) und Wiesbadens Diagonale Lena Große Scharmann (161). Nina Herelová (Slowakei/VCW-Mittelblock) hat die 100er-Marke geknackt und liegt auf Platz 14 der Top-Scorerinnen.
„Wenn wir geduldig bleiben, haben wir eine gute Chance auf Auswärtspunkte. Ich bin zuversichtlich.“ – Benedikt Frank
Das letzte Spiel liegt 14 Tage zurück. Zuletzt war das ein gutes Omen. Wiesbadens Trainer Benedikt Frank hat die Zeit genutzt, und an Feinheiten gearbeitet. Sein Augenmerk lag außerdem darauf, bei dem ungewohnten Rhythmus die Motivation hochzuhalten. Frank sagt: Wir haben uns auf die aggressive Spielweise und die guten Aufschläge der Münsteranerinnen eingestellt. Die Leistungsträgerinnen wie Iris Scholten und Juliane Schröder, Maria Priscilla Schlegel Mosegui oder auch Mia Kirchhoff wollen wir nicht zur Entfaltung kommen lassen.
1. Volleyball Bundesliga, Frauen, 2022.2023, 15. Spieltag, Tabelle
Mannschaft | Spiele | Siege | Sätze | Punkte | |
1 | Allianz MTV Stuttgart | 15 | 14 | 42:11 | 41 |
2 | SC Potsdam | 16 | 14 | 44:13 | 41 |
3 | SSC Palmberg Schwerin | 16 | 13 | 42:14 | 39 |
4 | Dresdner SC | 15 | 9 | 32:26 | 26 |
5 | Ladies in Black Aachen | 15 | 8 | 27:25 | 23 |
6 | VC Wiesbaden | 15 | 6 | 29:28 | 21 |
7 | USC Münster | 16 | 7 | 27:34 | 20 |
8 | Rote Raben Vilsbiburg | 15 | 6 | 22:34 | 16 |
9 | Schwarz-Weiß Erfurt | 16 | 3 | 22:42 | 14 |
10 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 15 | 4 | 19:39 | 11 |
11 | VC Neuwied 77 | 16 | 1 | 6:46 | 3 |
Foto oben ©2023 Volker Watschounek
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