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Biathlon: In Wiesbaden hatte Johannes Thingnes Bø die Nase vorne

Die Stimmung am Samstag rund ums Bowling Green war bei der ersten Auflage des City-Biathlons weltmeisterlich. Die 16 Biathleten wurdenvor der ausverkauften Zuschauertribüne am Schießstand mit einem ohrenbetäubenden Lärm empfangen. Jeder Schuss wurde zu einem Gemeinschaftserlebnis.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 2

Im Theater die Theaterfestspiele, auf der Taunusstraße das Taunusstraßenfest und vor dem Hotel Nassauer Hof, der erste City-Biathlon, die ersten Biathlon Festspiele von Wiesbaden.

Er war im vergangenem Winter  der härteste Konkurrent von Martin Fourcade. In Wiesbaden konnte Johannes Thingnes Bø seinen Rivalen aber hinter sich lassen. Der Franzose hatte beim ersten City-Biathlon 49,6 Sekunden Rückstand und kam auf den dritten Rang. „Ich bin mit meiner Leistung eigentlich zufrieden. Ich hatte Problem beim Liegendschießen, aber beim Stehen war es ok. Der Start war nicht gut, aber ich kam immer besser ins Rennen und konnte mich verbessern. Doch der Kampf gegen Johannes und Erik war deswegen sehr schwer, weil die beiden unheimlich schnell feuern“, meinte der Franzose, der fünf Mal Olympia-Gold, elf Weltmeistertitel und sieben Gesamtweltcupsiege auf der Habeseite hat. Vor dem zweiterfolgreichsten Biathleten der Geschichte schob sich der Thüringer Erik Lesser. Der Doppel-Weltmeister von Kontiolahti war mit seinem zweiten Platz sichtlich zufrieden: „Das war hier nicht einfach. Bei so einer Geschwindigkeit, das macht man nicht alle Tage. Man hat keine Erholung. Dazu die Anstrengung beim Schießen. Trotzdem hoffe ich, dass der Veranstalter mich im nächsten Jahr noch einmal anruft, damit ich wieder dabei sein kann“, kündigte der zweifache Silber-Medaillen-Gewinner der olympischen Spiele von Sotschi sein Kommen bei einer zweiten Auflage an.

„Wir haben heute Spitzensport vom Feinsten erleben dürfen, den die Zuschauer mit einer tollen Stimmung und einer super Unterstützung würdigten.“ – Ralf Niedermeier, Geschäftsführer des Veranstalters

Der Erste der Qualifikation hieß Lukas Hofer. Im Rennen landete der Italiener dann auf dem vierten Platz. Dahinter reihte sich mit Arnd Peiffer ein weiterer DSV-Athlet ein, der neben seinem Olympia-Gold im Sprint zudem noch eine Bronze-Medaille in der Staffel vorzuweisen hat. Der Schwede Fredrik Lindström holte sich in Pyeongchang eine goldene Staffel-Medaille. Beim City-Biathlon kam er auf Rang sechs, vor dem Schweizer Benjamin Weger. Dominik Landertinger brachte von olympischen Spielen bisher zwei silberne und zwei bronzene Medaillen mit – doch für ihn war beim City-Biathlon nur die rote Laterne drin. Mit 2:39.4 Minuten Rückstand rollte der Österreicher ins Ziel. 

„Hier messen sich die besten Biathleten in einer sympathisch, familiären Atmosphäre. Dabei huschen die Stars des Winters noch keinen halben Meter an ihren Fans vorbei. Das macht unter anderem den Erfolg dieser Veranstaltung aus.“  Ralf Niedermeier, Geschäftsführer des Veranstalters

Ein Biathlon in der City – ohne dicke Jacke, Mütze und Handschuhe. Da scheint sich Marte Olsbu sichtlich wohlzufühlen. Die Norwegerin konnte nicht nur die Qualifikation für sich entscheiden, auch im Finale fuhr die zweifache Silber-Medaillengewinnerin von Pyeongchang als Erste über die Ziellinie. Dahinter folgte ein Gespann des Deutschen Skiverbandes. Denise Herrmann sicherte sich mit einem Rückstand von 2,9 Sekunden Position zwei. „Marte war schnell unterwegs, ich kam nie richtig in ihren Windschatten. Ich habe es versucht, aber dann gemerkt, dass es nicht reicht. Sie gewann auch in Pyeongchang nicht umsonst eine Silbermedaille im Sprit“, erklärte Herrmann. Hinter ihr belegte Teamkollegin Vanessa Hinz den undankbaren dritten Platz. „Es war eine anspruchsvolle Strecke. Man muss immer arbeiten und dranbleiben“, sagte 26-jährige Hinz, die bislang drei Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften gewinnen konnte. Auf Rang vier folgte die 35-jährige Mäkäräinen, die schon 23 Weltcup-Rennen und dreimal den Gesamt-Weltcup für sich verbuchen konnte. Dahinter reihte sich die Schwedin Hanna Öberg ein. Und nach der Einzel-Olympiasiegerin von Pyeongchang überquerte die Ukrainerin Yuliia Dzhima den Zielstrich. Elisa Gasparin aus der Schweiz und Fuyuko Tachizaki aus Japan fanden sich in der Endabrechnung auf den Plätzen sieben und acht. 

„Jeder Schuss wurde zum Gemeinschaftserlebnis. Jeder Treffer wurde bejubelt, jeder Fehler zog ein langgezogenes „Ahhhh“ nach sich. Noch nie hat man in Wiesbaden die Helden des Winters so zum Greifen nah erlebt.“ – Ralf Niedermeier, Geschäftsführer des Veranstalters

„Die Premiere ist gelungen. Wir hatten fantastisches Wetter und eine tolle Kulisse. Das, was wir tun konnten, das haben wir gut hinbekommen. Für Schnee ist Wiesbaden nicht bekannt, aber alles andere können wir – auch Biathlon, wie sich heute gezeigt hat. Ich habe es sehr genossen und ich denke, die Zuschauer auch. Von daher: Wir freuen uns auf eine Wiederholung“, sagte Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich. Auch für die Fans war es eine tolle Sache, denn die Zeit des Wartens auf den Saisonbeginn wird auf attraktive Weise verkürzt. Ein Umstand, den auch die Medien honorieren: So berichtete das ZDF mit zwei halbstündigen Live-Schaltungen von den jeweiligen Finalläufen. Die Wettkämpfe wurden bei den Damen und bei den Herren durch ein Qualifikationsrennen eröffnet. Hier wurden zwei Runden gelaufen und auch zwei Mal geschossen. Im Finale mussten sowohl die Damen als auch die Herren sechs Laufrunden mit fünf Schießeinlagen absolvieren. Zwischen den Endläufen der Profis gingen beim Youngster-Rennen sieben Nachwuchsathleten des Hessischen Skiverbandes auf die Strecke. Nach drei Runden und zwei Schießeinheiten hatte hier Christopher Niggemann vor Sven Lohschmidt und Jan Lohschmidt die Nase vorne. 

City-Biathlon in Bildern

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Ergebnis

Finale Herren

1 St-Nr. 2 BOE Johannes Thingnes NOR 27:27.8 0.0
2 St-Nr. 5 LESSER Erik GER 27:53.4 +25.6
3 St-Nr. 1 FOURCADE Martin FRA 28:17.4 +49.6
4 St-Nr. 4 HOFER Lukas ITA 28:26.3 +58.5
5 St-Nr. 3 PEIFFER Arnd GER 28:46.7 +1:18.9
6 St-Nr. 7 LINDSTRÖM Fredrik SWE 29:11.1 +1:43.3
7 St-Nr. 6 WEGER Benjamin SUI 29:33.1 +2:05.3
8 St-Nr. 8 LANDERTINGER Dominik AUT 30:07.2 +2:39.4

Finale Damen

1 St-Nr. 5 OLSBU Marte NOR 32:04.0 0.0
2 St-Nr. 4 HERRMANN Denise GER 32:06.9 +2.9
3 St-Nr. 2 HINZ Vanessa GER 32:34.8 +30.8
4 St-Nr. 1 MÄKÄRÄINEN Kaisa FIN 32:49.7 +45.7
5 St-Nr. 7 ÖBERG Hanna SWE 32:49.9 +45.9
6 St-Nr. 3 DZHIMA Yuliia UKR 33:44.2 +1:40.2
7 St-Nr. 8 GASPARIN Elisa SUI 34:31.5 +2:27.5
8 St-Nr. 6 TACHIZAKI Fuyuko JPN 34:39.6 +2:35.6

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite zum Wiesbadener City-Biathlon finden Sie unter www.city-biathlon.com.

2 Kommentare

2 Kommentare

  1. Sigrid Ebert sagt:

    Nachdem die Bogen-DM war
    für mich beeindruckend sogar,
    dacht ich, das wird sehr interessant,
    und darum war ich sehr gespannt.
    Doch bin verhindert ich gewesen
    und hab erst nachträglich gelesen,
    wie toll das alles ist verlaufen.
    So ist es fast zum Haareraufen,
    dass ich nicht live es konnte sehn,
    das muss ich wirklich hier gestehn.
    Doch sah ich es auch nicht persönlich,
    so stimmt es mich doch sehr versöhnlich,
    dass diese schöne Bilderstrecke
    mir hilft, dass ich noch sie entdecke,
    die eingefangne Atmosphäre
    von dieser Biathlon-Premiere.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.