Dresden möchte Deutscher Meister werden. Die Voraussetzungen dafür könnten gegeben sein. Da half es auch nicht, dass der VCW im dritten Satz langsam ins Spiel fand.
Dresdens Volleyballerinnen hatten das Spiel fest in der Hand. Vor 2812 Zuschauern konnten die Spielerinnen des VC Wiesbaden allenfalls ansatzweise überzeugen. Der VCW wurde von der überlegenen Leistung des sechsmaligen Deutschen Meisters gnadenlos überrannt. Die Begegnung war bereits nach 70 Minuten entschieden, und die Fans des Dresdner SC konnten sich über einen vorzeitigen Weihnachtssieg freuen.
Wie schon gegen Stuttgart haben wir auch in Dresden nicht ins Spiel gefunden. Das war keine gute Leistung.
Benedikt Frank
Die Hessen fanden schwer ins Spiel und konnten den Erwartungen nicht gerecht werden. Insbesondere in den ersten beiden Sätzen blieb das Niveau weit unter den Normalansprüchen. Die erkrankte Außenangreiferin Tanja Großer fehlte erneut, und die Ersatzspielerin Melissa Langegger aus Kanada konnte ihre Position nicht optimal ausfüllen. Die Block-Feldabwehr harmonierte nicht, und der Angriff fand nur selten Lösungen gegen die großgewachsenen Gegnerinnen des Dresdner SC.
Wir hatten in Annahme und Abwehr keinen Zugriff und Chancen sind wir zu zaghaft angegangen. Schade, dass wir so in die Weihnachtstage gehen, das hatten wir uns ganz anders vorgestellt.
Benedikt Frank
Es wurde deutlich, dass der Dresdner SC in dieser Saison mit einer starken und kompakten Mannschaft auftritt, die durchaus Chancen auf den Titel hat. Im Gegensatz dazu machte es der VCW den Elbestädterinnen leicht. Erst im dritten Satz zeigte das Team aus Wiesbaden eine kämpferische Leistung und konnte zwischenzeitlich sogar in Führung gehen. Trotzdem gelang es nicht, den Satz für sich zu entscheiden, und der Dresdner SC sicherte sich einen klaren 3:0-Sieg.
Die Spielerin des Abends war die DSC-Diagonale Grace Frohling aus den USA, die mit 16 Punkten brillierte und die goldene MVP-Medaille erhielt. Die Mittelblockerinnen Natalie Lemmens (Belgien) und Tia Jimerson (USA) steuerten jeweils zwölf Zähler bei. Bei den Gästen aus Wiesbaden konnten Nina Herelová (Slowakei) und Izabella Rapacz (Polen) jeweils acht Punkte verbuchen.
Ausblick
Der VCW muss nun schnell wieder in den Spielfluss kommen, um für die kommenden wichtigen Spiele gegen die Roten Raben Vilsbiburg (28.12.) und die Ladies in Black Aachen (30.12.) gewappnet zu sein. Coach Frank wünscht allen Fans ein frohes Weihnachtsfest und hofft auf zahlreiche Unterstützung in den bevorstehenden Highlight-Spielen.
CEV Challenge Cup (Viertelfinale)
Hinspiel
11. Januar 2024 (Donnerstag, 18:00 Uhr / deutsche Zeit):
AC PAOK Thessaloniki – VCW
(PAOK Palace Sport Thessaloniki / Griechenland)
Rückspiel
17. Januar 2024 (Mittwoch, 19:30 Uhr):
VCW – AC PAOK Thessaloniki
(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit)
1. Volleyball Bundesliga, Frauen, 2023.2024, 10. Spieltag, Tabelle
# | Mannschaft | Spiele | Gewonnen | Sätze | Punkte |
1 | SSC Palmberg Schwerin | 11 | 10 | 32:5 | 30 |
2 | Allianz MTV Stuttgart | 11 | 10 | 31:13 | 26 |
3 | Dresdner SC | 11 | 9 | 27:13 | 25 |
4 | SC Potsdam | 11 | 6 | 24:16 | 21 |
5 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 11 | 6 | 25:18 | 20 |
6 | Rote Raben Vilsbiburg | 10 | 5 | 17:19 | 14 |
7 | VC Wiesbaden | 10 | 3 | 16:22 | 11 |
8 | USC Münster | 11 | 3 | 12:25 | 10 |
9 | Ladies in Black Aachen | 11 | 2 | 9:29 | 5 |
10 | VC Neuwied 77 | 11 | 0 | 0:33 | 0 |
Tabelle: Spieltag aus Sicht des VCW: Der VC Wiesbaden hat ein Spiel weniger. das Spiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg wird am 28. Dezember nachgeholt.
Foto oben ©2023 Volker Watschounek
Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.
Die Seite des VC Wiesabden finden Sie unter www.vc-wiesbaden.de.