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Torgebäude des KZ Auschwitz-Birkenau, Aufnahme kurz nach der Befreiung 1945. ©2019 Von Bundesarchiv, B 285 Bild-04413 / Stanislaw Mucha / CC-BY-SA 3.0,

„Unter unserer Geschichte darf niemals ein Schlussstrich gezogen werden“

Der 27. Januar ist der Tag der Befreiung von Auschwitz. Es ist ein Tag des Gedenkens – des Nachdenkens über die Vergangenheit und des Schaffens von Orientierung in der Zukunft. Nicht nur in Berlin, in ganz Deutschland und auch in Wiesbaden. Ein Tag um innezuhalten.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 0

Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nationalsozialisten an Juden, Sinti und Roma und anderen Verfolgten. So etwas darf sich nicht wiederholen. Erinnerung ist wichtig.

Ministerpräsident Volker Bouffier hat bei der zentralen hessischen Veranstaltung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zur Erinnerung und Wachsamkeit aufgerufen: Die während der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft begangenen Gräueltaten markierten einen Tiefpunkt in der gesamten Menschheitsgeschichte. „Der heutige Gedenktag an das unvorstellbar Grausame mahnt uns zu einer besonderen Verantwortung, die schrecklichen Ereignisse niemals in Vergessenheit geraten zu lassen und aus ihnen Lehren für unsere Zukunft zu ziehen“, so Bouffier.  Unter diesen Teil unserer Geschichte dürfe niemals ein Schlussstrich gezogen werden. „Wenn wir im kommenden Mai den 70. Geburtstag unserer Republik begehen, dann ist klar, dass die Geschichte davor und der Umgang mit ihr untrennbarer Teil unserer deutschen Identität geworden sind.“

Erinnerungskultur erhalten

Bei der Gedenkstunde in der Frankfurter Paulskirche rief der Hessische Regierungschef dazu auf, einen Zukunftsdialog zu führen: Auch die künftigen Generationen müssten sich mit der Geschichte befassen, mit Zeitzeugen sprechen, Gedenkstätten besuchen oder sich bürgerschaftlich mit Projekten der Erinnerungskultur beschäftigen. Das werde in Zukunft noch herausfordernder sein. „Mit einer abnehmenden Zahl an Zeitzeugen verlieren wir auch an Authentizität in Erinnerung und Aufarbeitung. Hier sind Ideenreichtum und Kreativität im digitalen Zeitalter gefragt, um junge Menschen für historische Entwicklungen und deren Wirkungen zu sensibilisieren“, so Bouffier.

„Den Blick schärfen“

Im Sinne unserer Identität und im Gedenken an alle Opfer plädiert der Ministerpräsident für einen stärkeren Dialog, der in Schulen, Universitäten und genauso in Vereinen und Elternhäusern geführt werden solle, wie auch in der politischen Bildung, den Medien oder in Kultureinrichtungen. Für die Zukunft der Demokratie ist diese Erinnerungs- und Gedenkarbeit von außerordentlich großer Bedeutung. Wer ermessen könne, was Unfreiheit bedeutet, der wird die Freiheit mit mehr Engagement verteidigen. „Das Ziel muss sein, den Blick zu schärfen, um die Gefahren von Rassismus und Totalitarismus in ihren Anfängen zu erkennen. Deshalb sind antisemitische Stimmungen, Übergriffe oder Handlungen schon in ihren Anfängen abzuwehren. Und das werden wir tun, Hessen duldet keinen Antisemitismus“, sagte Ministerpräsident Bouffier.

Befreiung von Auschwitz

Seit dem Jahr 2005 ist der 27. Januar Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Es ist der Jahrestag der Befreiung der Vernichtungs- und Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee vor 73 Jahren. In der Zeit von 1940 bis 1945 wurden dort zwischen 1,1 und 1,5 Millionen Menschen ermordet. Die meisten von ihnen waren europäische Juden.

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.