Sandsäcke tragen, Staudämme errichten, Keller leer pumpen. Mehr als 40 Einsätze aufgrund von Starkregen beschäftigten die alle Freiwilligen Feuerwehren in Wiesbaden: 300 Mann waren im Einsatz.
Mit Olger kam der Starkregen. Am Samstagnachmittag hat das Tief mit seinen Wetterkapriolen in Erbenheim und Nordenstadt für zahlreiche Überflutungen gesorgt. War der eine Keller eben abgearbeitet, mussten die Einsatzkräfte auch gleich zum nächsten Keller. Insgesamt wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr mehr als 40 Mal zur Unterstützung gerufen, um in der Mehrzahl überflutete Keller von Wasser zu befreien. Besonders viele Einsätze waren in der Buschungstraße sowie dem Neubaugebiet in der Wandersmannstraße zu verzeichnen. Um das Nachlaufen des Wassers zu verhindern, wurde hier von der Feuerwehr ein provisorischer Damm gebaut.
Die meisten Teams der Feuerwehren waren noch im Einsatz, als gegen 20:00 Uhr die nächste Unwetterfront über das Stadtgebiet gezogen ist, sodass von der zentralen Leitstelle wieder die Freiwillige Feuerwehren alarmiert werden mussten. Die Unwetter-Hot-Spots verlagerten sich ein wenig, sodass neben Nordenstadt und Erbenheim am Abend vor allem die Stadtteile Bierstadt, Igstadt, Kostheim und Schierstein betroffen waren. Die Arbeiten dauerten bis weit in die Nacht, beruhigte sich dann aber, sodass im Verlauf vom Sonntag Entwarnung gegeben werden konnte. Auch die Straße Oberfeld zwischen Erbenheim und Igstadt musste infolge der Regenfälle am Wochenende längere Zeit gesperrt werden.
Insgesamt waren am Wochenende in der Spitze alle 20 Wiesbadener Freiwilligen Feuerwehren mit fast 300 Kräften im Einsatz. Da die Notrufleitungen der Leitstelle während und direkt nach dem Unwetter stark ausgelastet waren, wurden in der Zentralen Leitstelle alle verfügbaren Arbeitsplätze besetzt und mit Personal der IuK-Gruppe verstärkt, um die Vielzahl der Einsätze strukturiert abzuarbeiten.
Blechschäden und kleine Sperrungen
Auf Anfrage von Wiesbaden lebt! berichten das Polizeipräsidium Westhessen und die Wiesbadener Verkehrspolizei, dass es infolge der starken Regenfälle vielerorts zu Aquaplaning gekommen sei, sich die Autofahrer aber gut mit der Situation auseinandersetzen, sodass es zu keinen größeren oder nennswerten Unfällen gekommen ist.
Symbolfoto oben ©2021 Stefanie Leistner / pixelio.de
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Informationen der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte finden Sie unter ffstadtmitte.de.