Die Elternvertretung fordert daher eine transparente und gemeinsame Diskussion aller Beteiligten über die zukünftige Gestaltung der Schulessen und Kita-Verpflegung.
Schulessen. Seit Monaten steht die Erhöhung der Preise für das Mittagessen in Wiesbadener Schulen und Kitas im Raum. Kostensteigerungen bei Lebensmitteln und Löhnen hätten dies notwendig gemacht. Die Eltern der Wiesbadener Kitas wurden bereits informiert, dass das Amt für Soziales den städtischen Gremien eine Anhebung der Beiträge vorschlagen wird. Das könne so nicht Stehern blieben, so der Stadtelternbeirat der Landeshauptstadt.
Runden Tisch zur Schulverpflegung
Die Elternvertretung wünscht sich, dass Themen wie Preissteigerungen, Elternbeiträge, Essensangebot und -qualität regelmäßig gemeinsam erörtert werden. In diesem Zusammenhang wird die Landeshauptstadt Dresden als Beispiel genannt, die einen Runden Tisch zur Schulverpflegung aus Eltern, Caterern und Kommunen ins Leben gerufen hat. Die Elternvertretung hofft, dass die Verantwortlichen spätestens zu den Haushaltsverhandlungen ins Gespräch mit den Vertretungen von Kitas und Schulen kommen, und erst danach über Preiserhöhungen entscheiden.
Stimmungsbild
Frisch, gesund und bezahlbar
Im Dezember 2022 wurde das Thema Essen an Schulen auf der Tagesordnung des hessischen Kabinetts aufgerufen. Minister Özdemir stellte seine Ernährungsstrategie vor und sprach sich für eine Schul- und Kita-Verpflegung mit mehr ökologisch erzeugten Nahrungsmitteln aus der Region aus. Zudem solle das Essen frisch, gesund und bezahlbar sein. Der Minister betonte, dass man gerade die Kinder in den Blick nehmen müsse und das Schul- und Kita-Essen ein wichtiger Hebel für eine nachhaltige und gesunde Ernährung sei.
Verantwortung übernehmen
Gemeinsam Essen hat eine enorm integrierende und verbindende Funktion, betont die Elternvertretung. Daher sollten die Kosten der Schulverpflegung nicht 1:1 an die Eltern weitergegeben werden, sondern die Stadt Wiesbaden sollte hier ihrer Verantwortung gerecht werden, damit alle Kinder am Essen teilnehmen können. Dies gilt auch für die Grundschulen und sollte unabhängig davon sein, an welchem Betreuungskonzept ein Kind teilnimmt (Pakt, Ganztag, …).
Blick über die Stadtgrenzen
Während Frankfurt und Mainz das Schulessen subventionieren, unterstützt Wiesbaden nur durch die kostenlose Bereitstellung der Ausgabestellen in den Schulen und die Unterstützung für Transferleistungsberechtigte. Die Stadt Hamburg nimmt erhebliche Summen in die Hand, um Familien trotz der erheblich gestiegenen Lebensmittelpreise nicht zusätzlich durch höhere Beiträge bei der Schulverpflegung zu belasten, aber den Caterern dennoch einen angemessenen Preis zu ermöglichen.
… die falschen treffen
Preissteigerungen beim Schulessen, wie sie derzeit in Wiesbaden geplant sind, werden zu weiteren Abmeldungen von der Schulverpflegung führen. Dies wird zum einen Kinder aus Familien betreffen, die bereits unter den allgemeinen Erhöhungen der Lebenshaltungskosten leiden und für die die geplanten Erhöhungen über die ‚Schmerzgrenze‘ gehen. Aber auch Kinder werden abgemeldet, deren Eltern
Foto oben ©2023 Pixabay
Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Naurod lesen Sie hier.
Die Internetseite des Stadtelternbeirats finden Sie unter www.steb-wiesbaden.de.
Sie möchten keinen Beitrag mehr verpassen und stets aktuell informiert sein? Dann bestellen Sie doch gleich unseren Newsletter oder folgen uns auf Twitter, Instagram und werden Sie Fan von Wiesbaden lebt!