Fußballturnier: Adalbert-Stifter-Schule holt den Pokal

Das pädagogische Konzept hinter dem Fußballturnier ist wichtiger als die sportliche Leistung. Es steht für die Bedeutung der Gemeinschaft und die verbindende Wirkung von Sport.

Am Donnerstagmorgen füllte sich die Sportanlage Rheinhöhe mit rund 200 Dritt- und Viertklässlern aus 16 Betreuenden Grundschulen Wiesbadens. Mit großer Vorfreude und sportlichem Ehrgeiz traten die jungen Fußballer zum jährlichen Fußballturnier an. Im Rahmen des Projekt Wiesbaden engagiert! wurden die Organisatoren vom Amt für Soziale Arbeit durch Mitarbeitende der IHK Wiesbaden und der R +V Versicherung auf dem Platz, am Grill oder auch bei Stadiondurchsagen unterstützt.

Bedeutung der Schulsozialarbeit

Die 17 Betreuenden Grundschulen und Schulsozialarbeitseinrichtungen in Wiesbaden bieten Kindern verlässliche Betreuungs- und Förderangebote von 7:30 bis 17:00 Uhr. Diese Einrichtungen, die eng mit den Schulen zusammenarbeiten, stellen ein wichtiges Jugendhilfeangebot dar und fördern die soziale Entwicklung der Kinder.

Die teilnehmenden Teams, in farblich unterschiedlichen Trikots gekleidet, lieferten sich spannende Duelle. Für den Fall zu ähnlicher Trikotfarben standen orangene Leibchen bereit. Jede Mannschaft stellte sieben Feldspieler und einen Torwart, wobei die Anzahl der Auswechselspieler unbegrenzt war. Um den straffen Zeitplan einzuhalten, verzichteten die Organisatoren auf Seitenwechsel. Auch die Halbzeitpause fiel dem zeitlichen Korsett zum Opfer. Anstelle konnten alle Mannschaften fliegend so oft ein- und auswechseln, wie sie wollten. Die Spielfreude und Teamgeist standen im Vordergrund.

Gemeinschaft und Unterstützung

Zur Mittagszeit stärkten sich die Kinder mit Grillwürstchen, Obst und Getränken. Zahlreiche Eltern fieberten mit und unterstützten ihre Kinder tatkräftig. Spielstationen sorgten in den Pausen für zusätzliche Unterhaltung und Spaß. Auf dem Fußballplatz in Bierstadt groß geworden, ließ sich es Wiesbadens Sozialdezernentin Dr. Patricia Bechernicht nehmen, beim Turnier der Betreuenden Grundschulen persönlich vorbeizuschauen. Im Gespräch zeiget sie sich begeistert. Dieses Turnier sei ein wunderbares Beispiel für die Stärke der Gemeinschaft und den positiven Einfluss des Sports auf die Kinder. Der sportliche Ehrgeiz und der Teamgeist der Schüler sind inspirierend.

Spannendes Finale und glückliche Sieger

Im Finale standen sich die Adalbert-Stifter-Schule und die Ursula-Wölfel-Grundschule gegenüber. Nach einem spannenden Spiel setzte sich die Adalbert-Stifter-Schule mit 1:0 durch und gewann den Turnierpokal. Die Plätze zwei und drei belegten die Ursula-Wölfel-Grundschule und die Bertha-von-Suttner-Schule, während die Justus-von-Liebig-Schule nach einem dramatischen Elfmeterschießen das Nachsehen hatte und auf Platz vier landete. Alle teilnehmenden Mannschaften erhielten Urkunden und kleinere Preise.

Achtsamkeit und Zusammenhalt

In einem solchen Turnier gibt es nur Gewinner, denn jede teilnehmende Schule und jedes Kind haben heute bewiesen, dass der wahre Erfolg im gemeinsamen Erleben, im Spaß am Spiel und im gegenseitigen Respekt liegt, betonte Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher, die es sich nicht nehmen ließ, bei dem Turnier persönlich vorbeizusehen. Es seien eben diese Werte, die die Gesellschaft zusammenhalten und stärken. Daher sei es auch wichtig, dass das die Stadt solche Formate beibehalte. Sie machen Kindern nicht nur Spaß machen, sondern vermitteln unseren Kindern Achtsamkeit und eine gesunde Grundeinstellung.

Teilnehmende Schulen: Anton-Gruner-Schule, Friedrich-von-Schiller-Schule, Adalbert-Stifter-Schule, Grundschule Sauerland, Grundschule Schelmengraben, Friedrich-Jahn-Schule, Geschwister-Scholl-Schule, Riederbergschule, Ludwig-Beck-Schule. Justus-von-Liebig-Schule, Gustav-Stresemann-Schule, Bertha-von-Suttner-Schule, Krautgartenschule, Brüder-Grimm-Schule. Freiherr-vom-Stein-Schule, Ursula-Wölfel-Schule.

Foto – Bilder vom Turnier ©2024 Volker Watschounek

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