Die Homonale hat Tradition. Jahr für Jahr organisiert eine ehrenamtlich agierenden Filmgruppe zusammen mit dem Kulturamt dieses queere Filmfestival.
Das ehrenamtlich arbeitende Filmteam der Homonale hat für dieses Jahr wieder ganze Arbeit geleistet. Vom 27. bis 30. Januar zeigt das Filmfestival, im Caligari elf aktuelle Filme des queeren Filmschaffens, des Anders seins und anders sein Könnens. Darauf dürfen Sie sich freuen:
Das Programm der Homonale
27. Januar 2023, 18 Uhr: Das Ende des Schweigens
Der Dokumentarfilm Das Ende des Schweigens erinnert an die seinerzeit spektakulären und heute fast vergessenen Frankfurter Homosexuellenprozessen und setzt einem der Hauptbetroffenen, der nie finanziell entschädigt wurde, ein überfälliges Denkmal. Das Notizbuch eines Strichjungen mit 200 Namen führte zum Prozess mit über 100 Verhaftungen und Anklagen.
27. Januar 2023, 20 Uhr: Concerned Citizens
Die israelische Satire Concerned Citizens erzählt von Ben und Raz, zwei liberale Israelis, die ihre Grenzen und Privilegien in einer harten Auseinandersetzung mit ihrem Wohnumfeld erkennen müssen. Zu ihrem Glück fehlt dem Paar nur noch ein Kind
27. Januar 2023, 22 Uhr: Glück / Bliss
Der deutsche Spielfilm Glück / Bliss erzählt von zwei Sexarbeiterinnen, die sich in einem Berliner Bordell kennen und lieben lernen. Während Sascha schon lange im Berliner Bordell Queens arbeitet, ist ihre aus Italien stammende Kollegin Maria neu.
28. Januar 2023, 18 Uhr: Nelly und Nadine
Der Film Nelly und Nadine erzählt von zwei Frauen, die das Konzentrationslager Ravensbrück überlebten und in der Nachkriegszeit als Paar zusammenlebten – gehütet als bestes Familiengeheimnis.
28. Januar 2023, 20 Uhr: Vita und Virginia
Vita und Virginia ist ein irisch-britisches Biopic über die erfolgreichen Schriftstellerinnen Vita Sackville-West und Virgina Woolf. Obwohl die beiden Frauen verheiratet sind, entwickelt sich aus der zarten Freundschaft eine langjährige und leidenschaftliche Affäre.
28. Januar 2023. 22:30 Uhr: Schwimmer
Erez will das Ticket für Olympia! Im Trainingslager des israelischen Schwimmverbandes lernt er den Mitkonkurrenten Nevo kennen, der in ihm Sehnsüchte weckt, die ihm davor fremd waren. Der Film behandelt den Konkurrenzkampf junger Männer im Kampf um Medaillen.
29. Januar 2023, 12:00 Uhr: Rex Gildo – Der letzte Tanz
Hossa, hossa, hossa – der neue Film von Rosa von Praunheim Rex Gildo – Der letzte Tanz, blättert das scheinbar erfolgreiche Doppelleben des bekannten Schlagersängers in den 1960er auf. 40 Mio. verkaufte Schallplatten und über 30 Filmen stehen auf seinem Konto.
29. Januar 2023, 18 Uhr: In den besten Händen
Die französische Tragikomödie In den besten Händen spielt am Abend einer Pariser Gelbwesten-Demonstration in der Notaufnahme eines Pariser Krankenhauses, das zum Spiegel eines auseinanderbrechenden Landes wird. Mittendrin Raphaela und Julie, die sich eigentlich trennen wollen.
29. Januar 2023, 20:00: Bros
Der Film Bros blickt in die queere Community und das Beziehungsdrama schwuler Männer. Der Film gilt als die erste von einem Hollywoodstudio realisierte romantische Komödie mit einer Besetzung, die fast ausschließlich aus Mitgliedern der LGBTQ+-Community besteht.
30. Januar 2023, 18:00 Uhr ANIMA – Die Kleider meines Vaters
In ihrem Kinodebüt „ANIMA – Die Kleider meines Vaters“ geht Regisseurin Uli Decker einem Familiengeheimnis auf den Grund. Als ihr Vater bei einem Unfall stirbt, bekommt sie von ihrer Mutter eine Kiste des Vaters. Sie öffnet Tagebücher und sich selbst für einen Dialog mit ihrem vor Jahren verunglückten Vater. Eine berührende Vater-Tochter-Geschichte über Freiheitsräume, Identitätssuche und Genderfragen in unserer Gesellschaft.
30. Januar 2023, 20 Uhr: Mutter, Mutter Kind
Der Dokumentarfilm „Mutter, Mutter Kind“ ist ein seltenes Langzeit-Familienporträt über zwei Frauen, die an die Kraft und den Zusammenhalt ihrer Familie glauben. Ihre Kinder wachsen zu jungen Menschen heran, während das traditionelle Familienbild herausgefordert wird.
Eintrittskarten
Auf ein Veranstaltungsticket verzichten die Veranstalter. Jede Eintrittskarte kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro und mit Wiesbadener Filmkunstkarte 6 Euro. Sie sind online auf der Internetseite der Stadt zu bestellen – oder aber and er Kinokasse zu den üblichen Öffnungszeiten erhältlich.
Foto oben ©2023 Wiesbaden lebt mit Material aus dem Internet (LH Wiesbaden, Magnus Gertten, Adam Kalderon)
Das Programm zum Filmfestival können Sie sich hier herunterladen.
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Die Internetseite zum Filmfestival Homonale finden unter www.Homonale-Wiesbaden.de.
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