Mit der Eröffnung des südlichen Neubaus der Salzbachtalbrücke atmet Wiesbaden auf. Die Stadt freut sich auf eine verkehrstechnisch entspanntere Zukunft!
Endlich ist es soweit: Nach einer langen Durststrecke seit Juni 2021 wird der Neubau der südlichen Salzbachtalbrücke heute am Montag für den Verkehr freigegeben. Verkehrsdezernent Andreas Kowol präsentierte am Freitag, 15. Dezember, ein umfassendes Verkehrskonzept, das die Region mit der Teilöffnung bis zur finalen Fertigstellung 2025 nachhaltig entlasten soll.
Verkehrs-Rückverlagerung: Routen- und Parkausempfehlungen
Schnellster Weg in die Stadt: über Mainzer Straße und Friedrich-Ebert-Allee (PDF / 64,51 KB)
Wiesbadener Innenstadt großräumig umfahren: Schnellsten Weg nutzen über B260 auf die A66 (PDF / 34,38 KB)
Der schnellste Weg mit Tempo 50: Über die Friedrich-Ebert-Allee (PDF / 48,64 KB) (PDF)
Schnelle Fahrt über den 2. Ring: Weiter über Mainzer Straße und Glarusstraße (PDF / 53,98 KB)
Die schnellste Route mit 50: über den zweiten Ring (PDF)PH City II 1,50 Euro/Std. | PH Mauritiusgalerie 1,80 Euro/Std. | PH Theater 2,00 Euro / Std / PH Lusienplatz 2,00 Euro/Std. (ab 2024)
Seit der Sperrung der Salzbachtalbrücke musste Wiesbaden eine zusätzliche Last von über 80.000 Fahrzeugen pro Tag schultern. Insbesondre für den 1. Ring wurde das zum Stresstest. Ständiges Staustehen wurde zur Normalität. Findige Wiesbadener fanden schnell Schleichwege. Etwa 40 Umgehungsstrecken hat das Verkehrsdezernat festgestellt. Nicht zuletzt anhand tausender Beschwerden die in den vergangenen zweieinhalb Jahren eingegangen waren. Wohlwissend stellten sich die Stadt und ihre Partner, darunter Hessen Mobil und die Autobahn GmbH, zusammen der Herausforderung und suchten nach Lösungen und Verbesserungen. Infolge dessen wurde der Siegfriedring/ Berliner Straße-Knotenpunkt zu einem Vorzeigebeispiel für effektive Zusammenarbeit, – indem eine kreuzungsfreie Auffahrt auf den 2. Ring geschaffen wurde.
Salzbachtalbrücke öffnet, und dann?
Von heute Nachmittag besteht jetzt die Möglichkeit, einen Großteil des Wiesbadener Durchgangsverkehrs zurück auf die A66 zu verlagern. je mehr Autofahrer ab dem Nachmittag dann auf ihre alte Routen zurückkehren, desto schneller wird das zu einer spürbaren Entlastung der Hauptverkehrsachsen und verbesserten Erreichbarkeit der Innenstadt mit allen Verkehrsmitteln führen. Die Experten sind sich jedoch einig, dass die Rückverlagerung des Verkehrs auf die A66 nicht sofort gelingen werde. Dass das ein Prozess sei und ein sogenanntes Gewöhnungskonzept brauche. Das Verkehrsdezernat formuliert daher für die nächsten Wochen drei Ziele, so dass die während der Havarie eingeführten Sofortmaßnahmen, wie geänderte Ampelschaltungen und zusätzliche Fahrspuren, in Gänze vorerst bestehen bleiben: voraussichtlich bis 2025, bis zur endgültigen Freigabe der nördlichen Salzbachtalbrücke.
Ziele der Rückverlagerung des Verkehrs
Wenn am Nachmittag in und um Wiesbaden der Startschuss für die Rückverlagerung der Verkehrsströme gegeben wird, verfolgt die Landeshauptstadt das Ziel, (1) das alle Verkehre, die nicht die Innenstadt zum Ziel haben, auf die A66 zu verlagern. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Wiesbadener Innenstadt für den KFZ-Verkehr – für Kleinlaster, Lieferwagen, Handwerker, Besucher, Wiesbadener – erreichbar bleibt. (2) Dass die identifizierten Schleichwege nach und nach auf die Hauptverkehrsstraßen zurückgeführt und somit die Wohnquartier entlastet werden. (3) Das die A66 als Stadtautobahn stärker belastet wird, durchaus auch mit mehr als 80000 Fahrzeugen, so Kowol.
Die Rückverlagerung auf die A66 schafft nicht nur neue Kapazitäten in den Innenstadtstraßen, sondern wird auch Bus- und Radverkehr begünstigen. In diesem Zusammenhang ist geplant, die Umweltspur auf dem 1. Ring stadteinwärts bis zum Knoten Mainzer Straße im Frühjahr 2024 zu verlängern – eine positive Entwicklung, die bereits im Luftreinhalteplan vorgesehen war.
Routenempfehungen
Mit verschiedenen Routen-Empfehlungen wird die Bedeutung der Verkehrssteuerung in die Innenstadt hervorgehoben. Dabei stehen die städtischen Parkhäuser im Fokus. Parkhäuser, die im Sinne des Parkraum-Managements und der Preisgestaltung eine Vorreiterrolle einnehmen sollen. Während einzelne Häuser wie etwa das am Dern’schen Gelände oder das Karstadt-Parkhaus mit hohen Preise glänzen (1 Std. / 3,00 Euro), sollen sich die Parkhäuser Theater, City II und Mauritiusgalerie günstiger sein und mit neuen Konzepten herausstechen. Einen erster Anreiz diese intensiver zu nutzen, bietet Andreas Kowol am 19. Dezember an. Eine Tag lang, wird das Parken in den genannten Parkhäusern kostenfrei sein.
Für Fahrten in die Innenstadt aus südlicher Richtung empfiehlt die Landeshauptstadt Wiesbaden die Verbindung über die Mainzer Straße und die Friedrich-Ebert-Allee. Der 1. Ring wird auf dieser Route bequem ohne Ampel per Tunnel unterfahren. Für Pendler aus der umliegenden Region wird geraten, Wiesbaden zu umfahren und das Fernstraßennetz aus Bundesstraßen und Autobahnen zu
Bild oben ©2023 Volker Watschounek
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Informationen zur Salzbachtalbrücke finden Sie auf der Internetseite der Autobahn GmbH.