Sie halten Momente fotografisch fest. Sie gewähren Einblicke in ihren Alltag. Studierende der Hochschule Rhein-Main haben sie dabei unterstützt, und aus den Ergebnissen, eine Ausstellung kreiiert.
In den Straßen des Gräselbergs und den Gassen von Kerkrade formen sich Bilder, die mehr erzählen als Worte allein. Es sind die Stimmen derjenigen, die oft übersehen werden. Sie stehen jetzt Mittelpunkt. Durch die Linse der Kamera haben Studierende der Hochschule Rhein-Main ihre Geschichten eingefangen, Orte von persönlicher Bedeutung und Momente der Anerkennung festgehalten.
Hochschule Rhein-Main, kurz gefasst
Ausstellung – Wo ich gesehen werde
Wann: 4. bis 25. März 2024, zu Kirchzeiten
Wo: Stadtteilzentrum Gräselberg, Villacher Str. 3, 65187 Wiesbaden-Biebrich
Vernissage: Donnerstag, 29. Februar 2024, 15:00 Uhr
Wo: Evangelischen Lukaskirche, Ring 63, 65187 Wiesbaden
Eintritt: frei
Die Ausstellung wird am Donnerstag 29. Februar eröffnet und verspricht eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Themen Migration, soziale Anerkennung und Teilhabe. Von Seiten der Stadt durch Dr. Patricia Becher, Dezernentin für Soziales, Bildung und Wohnen der Landeshauptstadt Wiesbaden, geleitet.
Ein Blick durch die Linse der Teilhabe
Die Fotoausstellung Wo ich gesehen werde ist das Ergebnis einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Bewohnerinnen des Gräselbergs in Wiesbaden und Kerkrade, Niederlande. Frauen, deren Lebenswege von Migration und Flucht geprägt sind, nutzen die Methode des Photo Voice, um ihre Alltagserfahrungen auf eindrucksvolle Weise zu vermitteln. Ihre Bilder sind nicht nur Abbilder von Orten, sondern Spiegel ihrer Sehnsüchte, Hoffnungen und Wünsche nach Anerkennung in der Gesellschaft.
Sozialraumanalysen aus verschiedenen Perspektiven
Neben den Fotografien der Teilnehmerinnen bietet die Ausstellung Einblicke in die Ergebnisse studentischer Sozialraumanalysen. Schulkinder, Jugendliche, Mütter, Menschen mit Behinderungen und ältere Bewohner wurden dazu ermutigt, ihre subjektiven Landkarten zu zeichnen, Fototagebücher zu führen und an Befragungen teilzunehmen. Dadurch ist ein ein facettenreiches Bild des Gräselbergs entstanden: Ein Bild, das die Vielfalt und die Herausforderungen des Zusammenlebens in einem städtischen Quartier widerspiegelt.
Einladung zur Vernissage
Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Vernissage teilzunehmen und sich von den eindrucksvollen Werken inspirieren zu lassen. Prof. Dr. Sabine Meier, Professorin für Soziale Arbeit und Teilhabe an der Hochschule Rhein-Main, wird vor Ort für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen.
Foto oben ©2022 HSRM
Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.
Die Internetseite der Hochschule Rhein main finden Sie unter www.hs-rm.de/de/