In der Oberlinstraße entstehen 12 Häuser mit drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss. Sie bieten Raum für 140 neue Wohneinheiten.
Östlich der Oberlinstraße in Bierstadt entstehen nach den Plänen des Stadtplanungsamts etwa 140 neue Wohneinheiten. 30 Wohnungen sind öffentlich gefördert, neun Wohnungen sind den Planungen nach rollstuhlgerecht. Alle Wohnungen sollen barrierefrei erreichbar sein. Den entsprechenden Bebauungsplan hat die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 31. März, beschlossen.
„Ich freue mich, dass durch den Beschluss ein wichtiger Beitrag zur Schaffung von Wohnraum geleistet wird. Die Ausweisung neuer Wohngebiete ist in den kommenden Jahren eine wichtige Aufgabe der Stadtentwicklung.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende
Mit der Aufstellung des Bebauungsplans Östlich der Oberlinstraße verfolgt die Stadt das Ziel, ein reines Wohnquartier zu entwickeln. Es soll sich an der vorhandenen Bebauung orientieren und gleichzeitig eine sinnvolle Nachverdichtung einer ehemals als Reitsportanlage genutzten Fläche ermöglichen. Von den geplanten 140 Wohneinheiten werden 30 als geförderte Wohnungen hergestellt. Zentral im Quartier soll ein öffentlicher Platz als Aufenthalts- und Kommunikationsort entstehen. Die Erschließung wird über die Oberlinstraße und die Kloppenheimer Straße gesichert.
„Wenn wir nicht wachsen, treiben wir die soziale Spaltung voran. Eine Analyse des Amts für Statistik zeigt: Wiesbadener, die keinen angemessenen Wohnraum haben oder finden, verlassen die Stadt. Das können wir nicht akzeptieren.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende
Auch den Klimaschutzzielen der Landeshauptstadt wird angemessen Rechnung getragen. Die wichtigsten das Klima betreffenden Maßnahmen sind: bebauungsinterne Belüftungsachsen, Dach- und Fassadenbegrünungen, Baumpflanzungen, ein begrünter Quartiersplatz mit Wasserbereich, möglichst helle und wasserdurchlässige Oberflächenbeläge, Gärten sowie ein Energiekonzept über die gesetzlichen Mindestauflagen hinaus. Das Energiekonzept sieht einen Verzicht auf fossile Brennstoffe (Erdgas) zur Wärme- und Stromerzeugung vor. Stattdessen wird die Energieerzeugung durch dezentrale Luft-Wasser-Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen auf den Dächern erfolgen. Eine mögliche Nutzung von Geothermie (Sole-Wasser-Wärmepumpe) als Alternative zur Luft-Wasser-Wärmepumpe wird bei der weiteren Planung geprüft.
Generationsübergreifen
Auf der Ortsbeiratssitzung Mitte März in Bierstadt unterstrich Jeremy Würtz vom Architekturbüro Zaeske bei der Präsentation der ersten Pläne, dass es in dem projektierten Gebiet unterschiedliche Wohnformen geben soll, Wohnformen, die insbesondere auch für ältere Menschen und junge Familien interessant seien.
Foto oben ©2022 Symbolfoto Pixabay
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Die Internetseite der Architekten zaeske finden Sie unter www.zaeske-architekten.de.
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