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Grundsteinlegung Martin-Niemöller-Schule

Martin-Niemöller-Schule: Zeitkapsel für die Ewigkeit

Die Stadt Wiesbaden investiert 28,8 Millionen Euro in den Erweiterungsbau der Martin-Niemöller-Schule und damit in die Zukunft der Bildung. Die neuen Räumlichkeiten werden nicht nur den Schülern der Schule zugutekommen, sondern auch zur Attraktivität des Schulstandortes beitragen.

Volker Watschounek 12 Monaten vor 0

Tageszeitung, eine Münze sowie eine Flasche Schuth Riesling für die Nachwelt. Andreas Guntrum erinnert sich an die ersten Jahre der Martin-Niemöller-Schule, die seinerzeit noch das Oberstufen-Gymnasium am Moltkering war-

Mit vollem Einsatz für die Bildung. In Wiesbaden hat die Bildung Vorfahrt, reist die Kette der vielen Baufeste, die wir an Wiesbadener Schulen durchführen, trotz der veränderten Haushaltssituation, nicht ab. Am Volumen der Investitionen gemessen haben Schulen hier höchste Priorität. Zur jüngsten Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau der Martin-Niemöller-Schule in Bierstadt wurde das wieder deutlich. Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr, WiBau-Geschäftsführer Christoph Golla, Sozialdezernentin Dr. Patrizia Becher und Andreas Kowol, Vorsitzender des Aufsichtsrats der WiBau, gaben sich die Ehre. Ebenso dabei waren als Vertreter des Stadtparlaments die Vorsitzende des Bauausschusses Christa Gabriel, SPD-Fraktionsvorsitzender Sebastian Freund, Mitglieder des Ortsbeirats Bierstadt, der stellvertretende Schulleiter Andreas Henrichmann, der Leiter des Schulamtes Kai Römer und viele andere mehr.

Von der Vergangenheit zur Gegenwart

Andreas Guntrum, selbst einmal Schüler der Martin-Niemöller-Schule, begrüßte die Gäste herzlich. Ich war im ersten Jahrgang dieser Schule, die damals noch Oberstufengymnasium am Moltkering hieß, erinnerte er sich. Er erzählte von den Anfängen der Schule und den Herausforderungen der damaligen Zeit. Davon die stolz die engagierte Schülerschaft seinerzeit gewesen ist. Die Schule habe seither einen weiten Weg zurückgelegt: Nach einem verheerenden Brand im Jahr 2007 musste schnell eine Behelfslösung gefunden werden. Vier Jahre später wurde sie 2011 als reines Oberstufengymnasium wiedereröffnet und 2014/2015 zu einem G9-Vollgymnasium erweitert. Der Bedarf nach weiteren Räumen, darunter Klassenzimmer, eine Mensa und Nebenräume, wurde 2021 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen und der Bau begann im April 2023, erinnerte sich Wiesbadens Sozialdezernentin.

Herausforderungen und Fortschritte

Der Baufortschritt der neuen Erweiterung war nicht frei von Hindernissen. Die WiBau ist bei diesem Projekt nicht so schnell vorangekommen wie gewünscht, erklärte Guntrum. Die extreme Hanglage des Baugeländes und eine massive Tonschicht stellten große Herausforderungen dar. Der Hang ist mehrfach abgerutscht, und die Baugrube war zeitweise unzugänglich. Sechs Monate Verzug und höhere Kosten, – man wusste worauf man sich einließ, als man sich nach gründlicher Standortanalyse für ein freistehendes Gebäude und in der Hauptachse liegendes Gebäude entschloss. Das Malheur der Unwetter und Verzögerungen. Vergessen. Es gebe auch Positives zu berichten: So wurde der abgetragene Ton als Rohstoff für Ziegelmauerwerk wiederverwendet. Immerhin 6000 m³ Ton werden in Zukunft als nachhaltiger Baustoff eingesetzt, betonte Guntrum.

Blick in die Zukunft

Trotz der Schwierigkeiten biegt das Projekt jetzt in die Hochbauphase ein. Der Rohbau soll bis August 2024 fertiggestellt sein, der Innenausbau beginnt spätestens im Oktober. Wenn alles gut geht, wird die Schule im Oktober 2025 in Betrieb genommen. Und die veranschlagten Kosten von 28,8 Millionen Euro voraussichtlich überschritten. Die Sanierung der Böschung und die Bauverzögerungen verursachen zusätzliche Ausgaben.

Ein Ort des Lernens und Wachsens

Die Martin-Niemöller-Schule wird mit in Zukunft für 1050 und 25 Klassen deutlich mehr Platz bieten und eine moderne Mensa sowie weitere Nebenräume beherbergen. Die Fünft- bis Neunklässler von Oktober 2025 im Neubau unterrichtet werden und die Zehntklässler sowie die Klassen des Oberstufengymnasium im Bestandsgebäude.  Auch eine Photovoltaikanlage und gute gesunde Baustoffe sind Teil des Konzepts. Es wird eine gute Belüftung integriert die in den 2400 m² Nutzfläche für ein angenehmes Klima sorgen wird, erklärte Kowol. Die Schule wird damit ihrer Rolle als wichtiger Bildungsstandort gerecht und bietet den Schülern eine optimale Lernumgebung. Dr. Patrizia Becher, ebenfalls ehemalige Schülerin der Martin-Niemöller-Schule, freute sich über die Entwicklungen an ihrer alten Schule und hob den MINT-Bereich besonders hervor.

Die Grundsteinlegung markiert einen wichtigen Meilenstein in der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Schulstandorts. Mit dem Neubau setzt Wiesbaden ein weiteres starkes Zeichen für die Bildung und die Zukunft seiner Schüler

Foto oben @2024 Volker Watschounek

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Die Internetseite der Martin-Niemöller-Schule finden Sie unter niemoellerschule.net.

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