Volker Watschounek 4 oder 14 Kilometer, 15 Minuten zu Fuß oder rund eine halbe Stunde. Für Kinder aus Delkenheim besteht die Chance, zum Lernen den Unterricht an der Heinrich-von-Brentano-Schule in Hochheim zu besuchen.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden und die Stadt Hochheim am Main sowie der Main-Taunus-Kreis haben sich in einem Gespräch darauf verständigt, wie bisher künftig Schüler aus den jeweils anderen Orten aufzunehmen. Wie Erster Kreisbeigeordneter Wolfgang Kollmeier und Stadtrat Axel Imholz am Mittwoch mitteilen, können Schüler aus Hochheim eine Oberstufenklasse in Wiesbaden besuchen. Im Gegenzug dürfen Kinder aus Wiesbaden die Heinrich-von-Brentano-Schule als Schulort wählen. Über den Ort zum Lernen dürfen hier die Eltern nach Verfügbarkeit entscheiden
„Mit der Fortsetzung dieser praktischen Handhabung sorgen wir als Schulträger für kurze Schulwege, was Eltern und Schüler gleichermaßen entlastet.“ – Schuldezernent Kollmeier.
Besonders Schülern aus Wiesbaden-Delkenheim können so mit dem Besuch der Heinrich-von-Brentano-Schule in Hochheim ihren Schulweg radikal verkürzen – sofern es die Schülerzahl zulässt. Axel Imholz, Schuldezernent in Wiesbaden, ist zufrieden: Das sei ein Beispiel dafür, wie gut benachbarte Schulträger zum Wohle der Kinder und Eltern zusammenarbeiten.
„Unsere Heinrich-von Brentano-Schule ist seit Jahren bei Schülern aus Nachbargemeinden beliebt. So ist die Kooperation mit den Oberstufen der Stadt Wiesbaden eine logische Konsequenz der Kooperation in einer so engen Nachbarschaft im Rhein-Main-Gebiet.“ – Bürgermeister Dirk Westedt
Die einzige Voraussetzung für die Aufnahme von Schülern aus anderen Orten ist es, dass an den Schulen freie Plätze zur Verfügung stehen. Kapazitäten sind den Angaben zufolge für die Wiesbadener Oberstufe in den nächsten Jahren gesichert. Die Aufnahme für Hochheimer Schüler in die Sekundarstufe I sei hingegen nur möglich, sofern alle Wiesbadener Schüler einen Platz gefunden haben. (Foto: Tim Reckmann / CC-BY-SA 2.0 / Flickr)
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