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Fridays For Future Friedens Demo auf dem Dernschen Gelände

„Fridays for Future“: Hunderte fordern Frieden in der Ukraine

Einige Hundert überwiegend junge Menschen sind am Donnerstag dem Aufruf von „Fridays For Future“ gefolgt und haben am Donnerstag auf in Wiesbaden gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 1

Wenn die Russland aufhört zu kämpfen, gibt es keinen Krieg mehr. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, dann gibt es die Ukraine nicht mehr.

Rund 5000 Demonstrierende haben an dem Protest von Fridays For Future (FFF)  in Berlin vor dem Bundestag teilgenommen. Auf dem Marktplatz in Wiesbaden vor dem Rathaus waren es rund 500: ein Vielfaches davon in anderen Städten und anderen Ländern. Nur diesmal verbreiten die Schüler keine Parolen nach Klimagerechtigkeit. Sie demonstrieren für den Frieden. Anstelle von kranken Planeten sieht man auf den Schildern in Wiesbaden Friedenstauben und Parolen gegen den Krieg. Der Betroffenheit über den russischen Überfall auf die Ukraine zeigte sich in den Redebeiträgen. Schülerinnen mit ukrainischen Wurzeln berichteten aus ihrem Umfeld. Berichteten von der Realität, vom Krieg in der Ukraine. Und auch in Wiesbaden wird der offene Brief von Schülern, Azubis und Studenten vorgelesen.

Die folgenden Worte stammen nicht von mir beginnt der letzte Redebeitrag des Abends, bevor die Veranstaltung mit Musik ausklingt. Es handelt sich um einen offenen Brief von jungen Menschen an die Bundesregierung. Unter dem Hashtag #ZukunftohneKrieg schreiben sie…

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler

…schockiert haben wir – junge Menschen, Schüler*innen, Auszubildende und Studierende – in den letzten Tagen die Bilder von Putins Angriff auf die Ukraine gesehen. Wir sind zu Hunderttausenden auf die Straßen gegangen, um uns mit den Menschen in der Ukraine zu solidarisieren. Es ist klar: Dieser Krieg muss schnell enden!

Gleichzeitig sind wir besorgt und wütend, wenn wir hören, was Sie für die deutsche Bundeswehr vorhaben. Für uns als junge Menschen ist die Frage nach Aufrüstung nicht nur eine verteidigungspolitische. Sie entscheidet darüber, in was für einer Zukunft wir leben werden.

Das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Aufrüstung halten wir für eine falsche Entscheidung – den Menschen in der Ukraine wird das nicht helfen! Noch schlimmer: Wenn wie geplant jedes Jahr mehr als 2% des BIP in die Bundeswehr fließen sollen, leben wir bald im drittgrößten Militärstaat!

Wir wollen nicht in einer Welt voller Waffen leben, sondern in einer Zukunft ohne Krieg, Klimakrise, Armut und Hunger. Wollen Sie das nicht auch? Und sollte die Wehrpflicht wieder eingeführt werden – sollen wir es sein, die bald gegen andere junge Menschen kämpfen?
Für uns ist klar: Wir sind gegen eine solche Aufrüstung – denn sie steuert zu einer Welt mit mehr Waffen und mehr Gewalt bei. Wir wollen selbst entscheiden, was wir nach der Schule und mit unserer Zukunft machen, statt zu einem Wehrdienst verpflichtet zu werden.

Friedens-Demonstration in Wiesbaden

Flickr Album Gallery Pro Powered By: Weblizar

Foto oben ©2022 Volker Watschounek

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Wer den offenen Brief unterschreiben will, kann das unter zukunftohnekrieg.de machen.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.