Heute leben wir“ handelt von einer sehr ungewöhnlichen Beziehung zwischen einem Lamm und einem Löwen, zwischen einem Opfer und einem Täter.
Im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse und des dortigen Auftritts von Frankreich als Gastland liest die Autorin Emmanuelle Pirotte im Literaturhaus Villa Clementine aus ihrem von wahren Begebenheiten inspirierten Roman „Heute leben wir“ .
Literaturhaus Wiesbaden, kurz gefasst
Buchvorstellung: „Heute leben wir“ („Today we live“)
Wann: Donnerstag, 21. September, 19:30 Uhr
Wo: Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65183 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: 11,00 Euro an der Tageskasse, ermäßigt 8,00 – Euro im Vorverkauf 8,00 Euro, ermäßigt 5,00 EuroKarten gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information Wiesbaden; bei der TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof; Online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.
In ihrem Debütroman „Heute leben wir“ erzählt Pirotte die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem kleinen Mädchen und einem SS-Offizier. Es ist eine Geschichte, die zeigt, dass Menschlichkeit manchmal dort zu finden ist, wo man sie nicht erwartet – auch in den letzten Tagen des Krieges, in denen schon längst alles verloren ist und dennoch getötet wird.
Kind sein im Dritten reich
Die belgische Autorin Emmanuelle Pirotte wurde zu ihrem in Frankreich bereits vielfach ausgezeichneten und gerade verfilmten Debütroman von der Geschichte ihrer Großeltern inspiriert: Diese versteckten im Zweiten Weltkrieg ein jüdisches Kind. Das Mädchen im Roman heißt Renée und ist sechs oder sieben Jahre alt, ganz genau weiß sie es nicht.
Zwischen Unmenschlichkeit und Menschlichkeit
Ihre Eltern sind von den Nazis getötet worden, sie selbst wird in einem Dorf in den Ardennen versteckt. Bis eines Tages das Unglück geschieht: Zwei als Amerikaner verkleidete deutsche Soldaten bringen sie in den Wald, um sie zu erschießen. Doch der SS-Offizier Matthias ist fasziniert von dem Mädchen mit den dunklen Augen, das so unerschrocken seinem Schicksal entgegenblickt. Ihr mutiger Blick weckt seine fast von Zynismus überdeckte Menschlichkeit und er flüchtet mit ihr in die Wälder.
Pressestimmen
„Eine kleine, intensive Geschichte mit zwei interessanten Hauptfiguren, gut geschrieben: vor allem, wenn die Perspektiven fließend und sehr elegant wechseln.“ – von Andrea Heutiger, Norddeutscher Rundfunk
„Die große Kunst der Autorin […] besteht darin, uns in sicherem Ton, weder sentimental noch reißerisch, für die Geschichte eines ganz und gar negativen Helden einzunehmen.“ – von Uli Aumüller, taz 2017-05-08
„Die Protagonisten sind außergewöhnliche, faszinierende und gelungene Charaktere, die einen auch lange nach der Lektüre des Romans beschäftigen.“ – im Büchermagazin 2017-05-24
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