Entdecken Sie Dodels faszinierendes Werk „Nicht bei Trost. Tessitura“ und Elspaß‘ Debüt „ich föhne mir meine wimpern“.
Der renommierte Lyrikpreis Orphil der Landeshauptstadt Wiesbaden hat seine nächsten Preisträger gekürt. Der schweizerische Poet Franz Dodel wird für sein faszinierendes Werk Nicht bei Trost. Tessitura mit der begehrten Auszeichnung geehrt.
Villa Clementine, kurz gefasst
Lyrikpreis Orphil – Auszeichnung für Franz Dodel und Sirka Elspaß
Wann: Mittwoch, 5. Juni 2024, 20:00 Uhr
Wo: Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65183 Wiesbaden
Eintritt: frei
Doch was macht Dodels Poesie so außergewöhnlich? Die Jury ist begeistert: Die Verschmelzung der Kürze des Haikus mit der scheinbar endlosen Weite eines Langgedichts fesselt die Leser. Ein wahrhaft poetischer Kosmos, der in der Tiefe der Worte verloren geht und gleichzeitig utopische Trost spendet. Dodels Kunst ist keine Flucht vor der Realität, sondern eine Reise in die Tiefen des Menschseins.
Ein Leben für die Lyrik
Franz Dodel, geboren in Bern, lebt und atmet Poesie. Seit 2002 widmet er sich täglich seinem epischen Werk Nicht bei Trost, das bereits sieben Bände umfasst und weiter wächst wie ein unendlicher Fluss der Gedanken. Sein Schaffen wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, und nun erhält er den wohlverdienten Lyrikpreis Orphil der Landeshauptstadt Wiesbaden. Doch Ruhe findet er auch nach dieser Ehrung nicht – auf seiner Website können Leser die stetige Fortführung seines magischen Gedichts miterleben.
Sirka Elspaß erhält Orphil-Debütpreis
Doch nicht nur etablierte Meister werden gefeiert, auch aufstrebende Talente bekommen ihre Bühne. Sirka Elspaß aus Wien wird mit dem Orphil-Debütpreis für ihr Werk ich föhne mir meine wimpern geehrt. Ihre Gedichte sind wie fein gesponnene Fäden zwischen Humor und Schwermut, zwischen Klarheit und Komplexität. Ein Debüt, das wie ein erfrischender Wind durch die Welt der Lyrik weht und neue Perspektiven eröffnet.
Wiesbaden ehrt die Dichter
Die feierliche Verleihung der Orphil-Preise findet am Mittwoch, den 5. Juni, um 19.30 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine statt. Ein Abend voller Poesie und Inspiration, der die Herzen der Literaturliebhaber höherschlagen lässt. Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk wird die Preisträger persönlich ehren, während die Villa Clementine im Glanz der Worte erstrahlt.
Die Auszeichnung: Orphil-Preis
Vergeben wird der Orphil-Preis alle zwei Jahre an Lyriker, die mit ihrem Werk Stellung beziehen und sich politischen wie stilistischen Moden zu widersetzen wissen. Stifterin ist Ilse Konell, die Witwe des 1991 verstorbenen und viele Jahre in Wiesbaden lebenden Dichters George Konell.
Alle Preisträger
Lyrikpreis Orphil
2012: Ursula Krechel, insbes. für ihre beiden Bände Stimmen aus dem harten Kern und Jäh erhellte Dunkelheit
2014: Karin Kiwus für Das Gesicht der Welt
2016: Ulrike Draesner für Subsong
2018: Christoph Meckel für sein Lebenswerk
2020: Marion Poschmann
2022: Daniela Danz
Orphil-Debütpreis
2012: Simone Kornappel für raumanzug
2014: Levin Westermann für unbekannt verzogen
2016: Rike Scheffler für der rest ist resonanz
2018: Sibylla Vrii Hausmann für 3 Falter
Foto © Dirk Skiba
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Die Internetseite zum Orphil Literaturpreis finden Sie unter www.wiesbaden.de.