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Baugewerbeverband und Handwerkskammern fordern verlässliche Rahmenbedingungen und Investitionen

Bauwirtschaft erwartet Planungssicherheit

Bau und Ausbau können die Konjunkturlokomotiven für das Handwerk und die gesamte gewerbliche Wirtschaft bleiben, wenn man sie lässt. Daher fordern der Baugewerbeverband und Handwerkskammern verlässliche Rahmenbedingungen.

Volker Watschounek 10 Monaten vor 0

Bauwirtschaft und Baugewerbeverband und Handwerkskammern fordern verlässliche Rahmenbedingungen und Investitionen.

Externe Faktoren wie die Corona-Pandemie, Lieferschwierigkeiten und Materialengpässe, der Ukraine-Krieg, die Energiepreisexplosion und die starke Inflation haben die hessischen Baubetriebe massiv unter Druck gesetzt. Erfreulicherweise hat sich die Mehrheit der Betriebe bisher dennoch gut behauptet. Umso ärgerlicher ist nun, dass hausgemachte interne Faktoren den weiteren wirtschaftlichen Erfolg der Bauwirtschaft gefährden, mahnten der hessische Baugewerbeverband und die hessischen Handwerkskammern nach einer gemeinsamen Sitzung.

„Die Handwerksbetriebe werden aktuell von einer Vielzahl an Beratungsanfragen zu Heizungsanlagen, Wärmepumpen und zur energetischen Sanierung der Immobilien überhäuft, können aber keine verlässlichen und gesicherten Antworten geben, da die Politik hier nicht liefert.“ – Susanne Haus

Wir haben die Kapazitäten, wir wollen unseren Beitrag leisten, betont Präsident Thomas Reimann vom Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen, aber die Aufträge aus Privatwirtschaft, Gewerbe und vom Staat brechen gerade ein. Verantwortlich dafür seien eben nicht nur gestiegene Baupreise und Bauzinsen, sondern eine Verunsicherung der Auftraggeber und eine fehlende Planungssicherheit für die Baubetriebe.  Susanne Haus, Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern sagt: Besonders beunruhigend: Aus den vielen Beratungen resultieren aktuell keine Aufträge. Alle warten ab, was erlaubt und verboten und was in welcher Höhe zukünftig gefördert wird. Um diesen Stau aufzulösen, seien dringend verlässliche, verständliche und konsistente Regelungen und Förderungen nicht nur für die Heizungen der privaten Haushalte, sondern auch für die Energieversorgung der Gewerbebetriebe oder das Hochfahren des sozialen Wohnungsbaus nötig.

„Wir scheitern krachend am Ziel, in Deutschland 400000 Wohnungen zu bauen, wir müssen 400 marode Großbrücken sanieren und auch die weitere Infrastruktur wird auf Verschleiß genutzt.“ – Thomas Reimann

Noch versuchten die Baubetriebe, möglichst alle qualifizierten Mitarbeiter zu halten, aber lange gehe das nicht mehr gut, waren die Sitzungsteilnehmer einig. Dabei herrsche in fast allen Branchen ein akuter Fachkräftemangel und es gebe eigentlich mehr als genug zu tun. Nicht nur beim Wohnungsbau, auch bei der deutschen Infrastruktur. Schließlich sind ein gut ausgebautes Straßen- und Schienennetz, die Netze für Strom, Gas, Wasser und inzwischen auch Internet essentiell für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort. Hier fehlen aber die konkreten Bauaufträge der Öffentlichen Hand.

„Wenn die Politik ihre Hausaufgaben macht, steht die Bauwirtschaft und das Bauhandwerk parat, ihren Beitrag zu leisten.“ – Thomas Reimann

Von besonderer Bedeutung ist nach Ansicht der hessischen Handwerkskammern und des Bauverbandes ein Blick in den Untergrund. In den nächsten Jahren müssen von Bund, Land und Kommunen in erheblichem Umfang Investitionen unter die Erde gebracht werden. Es steht ein weiterer Ausbau der Glasfasernetze an, dazu erneuerte und verstärkte Stromnetze und Fernwärmenetze für die Umsetzung der Energiewende und nicht zuletzt eine Sanierung der bestehenden Abwasser- und Frischwassernetze gerade in den größeren Städten.

Es sei absurd, dass in vielen Kommunen  aufgrund des Klimawandels der Wassernotstand ausgerufen werde und gleichzeitig wertvolles Frischwasser aus maroden Wasserleitungen unwiederbringlich verloren gehe, so Reimann weiter. Nicht nur bei den Abwasserkanälen, sondern auch bei den Druckwassernetzen für das Frischwasser hat sich ein massiver Investitionsstau aufgebaut.

Foto oben ©2022 Handwerkskammer

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Die Internetseite der Handwerkskammer Wiesbaden zum Lehrling des Monats finden sie  unter www.hwk-wiesbaden.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.