Messen, Ausstellungen oder Lesungen finden nicht statt. Im Sog von Corona gehen viele Autoren unter. Das Projekt Zweiterfruehling will möchte das abstellen und den Autoren Aufmerksam verschaffen.

Bedingt durch die Corona-Krise verschwinden im Frühjahr 2020 unzählige Bücher, Autoren sowie Themen und Fragestellungen. Sie finden einfach nicht statt. Das Projekt des Netzwerks Literaturhäuser Zweiterfühling soll das ändern. Seine Mitglieder, darunter auch das Literaturhaus Wiesbaden, ruft Buchhändler, Festivals und Veranstalter, Feuilletons und Messen, Blogger und Influencer dazu auf, Titel, deren Erscheinungstermine zwischen Februar und Juli 2020 liegen, besonders hervorzuheben und dabei mitzumachen – den Stempel der Saisonware von den Büchern zu entfernen.

„Eine wiedererstarkende Buchbranche wird nur so überzeugend sein wie ihre Sorgfaltspflicht und nur so durchsetzungsfähig und die belebende Kulturkraft von Büchern, Ideen und Geschichten. Durch diese Krise haben wir die Verpflichtung, Bücher und ihre Autorschaft endlich nicht so abzuhandeln, als seien sie Saisonware.“Hauke Hückstädt, Leiterin Literaturhaus Frankfurt

Mit der globalen Krise stehe die Zeit für einen Moment still. Das gesellschaftliche Leben sei radikal entschleunigt und vielleicht gebe es keinen besseren Moment, in eine Geschichte einzutauchen, findet Susanne Lewalter, Leiterin des Literaturhauses Wiesbaden. Daher sei es ihr wichtig, als Partner die Kampagne „Zweiterfrueling“ zu unterstützen und in den nächsten Monaten vermehrt bei jedweder Art von möglichen Veranstaltungen im Literaturhaus  darauf hinzuweisen.

Es ist uns wichtig, Bücher aus den abgesteckten Saisonvorgaben herauszulösen und ihnen über das Frühjahr hinaus unsere Aufmerksamkeit zu schenken. Für viele Autorinnen und Autoren sowie Verlage ist dies außerdem auch existentiell bedeutsam.“ – Susanne Lewalter, Leiterin des Literaturhauses Wiesbaden

Wer an einer Partnerschaft im Rahmen des Projekts Zweiterfruehling interessiert ist – Buchhandlungen, Institutionen oder Vereine – kann sich formlos an Johanna Oechsle vom Literaturhaus Frankfurt per E-Mail oechsle@literaturhaus-frankfurt.de wenden. (Symbolbild: Ingrid Noll beim Krimimärz)

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Die offizielle Internetseite vom Literaturhaus finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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