Für Laura Künzler und Klára Vyklicka war es ein besonderes Spiel – haben beide zum Saisonstart doch die Trikots und Farben gewechselt.
Die Partie begann mit einem denkbar schlechten Start für den VCW. Viele Abstimmungsschwierigkeiten und Unklarheiten in der Block-Feldabwehr sorgten für einen 1:8 Rückstand. Insbesondere der Vilsbiburger Diagonalangreiferin Dayana Segovia Elles und der Außenangreiferin Alexis Hart gelang es immer wieder, zu punkten.
Volleyball Bundesliga, 2021.2022, 3. Spieltag
VC Wiesbaden – Rote Raben Vilsbiburg, 1:3
Satz Dauer Zwischenstände Endstand 1 29 min. 1 – 8; 10 – 16; 14 – 21 21 – 25 2 27 min 8 – 7; 16 – 11; 21 – 14 25 – 21 3 23 min 4 – 8; 9 – 16; 13 – 21 16 – 25 4 29 min 8 – 5; 13 – 16; 16 – 21 23 – 25 108 min. 85 – 96
Auch Segovia Elles war es, die mit einem Angriff die zweite technische Auszeit zum 10:16 aus Wiesbadener Sicht einläutete. Nach einer starken Aufholjagd konnten die Hessinnen nach einem Ass von VCW-Mittelblockerin Anna Wruck auf 21:24 herankommen. Dennoch sicherte MVP Alexis Hart ihrem Team aus Vilsbiburg mit einem platzierten Angriff den ersten Satzgewinn der Partie.
„Das heutige Spiel war in meinen Augen auf einem sehr hohen Niveau. Mich freut es ungemein, dass wir trotz unseres jungen Kaders schon so weit sind. Jetzt gilt es, solche knappen Partien auch für uns zu entscheiden.“ – Benedikt Frank, VCW-Cheftrainer
Ein technischer Fehler im Angriff, von Neuzugang Beta Dumančić, sorgte zu Beginn des zweiten Satzes für eine 6:4 Führung des Heimteams. Beim Spielstand von 6:7 knickte Lena Große Scharmann leicht um und wurde durch eine ebenfalls gesundheitlich angeschlagene Liza Kastrup auf der Diagonalposition ersetzt. Starke Angriffe von Laura Künzler, gepaart mit vielen Eigenfehlern auf Vilsbiburger Seite, ließen den VCW mit 16:11 in Führung gehen. Eine Aufschlagserie von Erica Handley sorgte dafür, dass das Wiesbadener Punktekonto stetig weiterwuchs.
Durch einen Angriffsfehler bescherten die Roten Raben dem VCW den ersten Satzball zum 24:15. Nach einigen vergebenen Chancen und einer Auszeit von VCW-Cheftrainer Benedikt Frank, war es wieder VCW-Zuspielerin Erica Handley, die ein Drückduell gegen Jodie Guilliams und die ehemalige VCW-Mittelblockerin Klára Vyklická gewann. Somit glichen die Wiesbadenerinnen auf 1:1 aus.
„Für uns war es sehr wichtig, einige Satzbälle im zweiten Satz abzuwehren. Damit haben wir uns zurück ins Spiel gekämpft und das Fundament für die nächsten Sätze gelegt.“ – Florian Völker, Raben-Cheftrainer
Der dritte Satz begann ähnlich wie der erste, mit dem besseren Start für die Roten Raben. Mit einem Vier-Punkte Rückstand ging es in die erste technische Auszeit. Immer wieder gelang es der athletischen Alexis Hart im Angriff zu punkten. Luisa Keller sorgte für Stabilität in der Annahme der Niederbayern, und so wanderte das Momentum, das im zweiten Satz beim VCW lag, zu den Vilsbiburgerinnen, die den zweiten Satzgewinn beim 25:16 verbuchen konnten.
„Anhand der Schwankungen bei beiden Mannschaften erkennt man, dass wir uns noch in einer frühen Phase der Saison befinden. Trotz der permanenten Gegenwehr des VC Wiesbaden konnten wir uns in den entscheidenden Momenten mit der nötigen Aggressivität durchsetzen.“ – Rebekka Schneider, Vilsbiburger Co-Trainerin
Eine 7:4 VCW-Führung im vierten Satz wurde durch die Vilsbiburgerinnen in einen 9:10 Rückstand verwandelt. Beim Spielstand von 13:16 schlug Jodie Guilliams gekonnt den Wiesbadener Doppelblock an und baute so den Vorsprung der Gäste weiter aus. Ein 16:22 Rückstand vermochte einer Vorentscheidung gleichen, doch der VCW kämpfte sich Punkt um Punkt heran. Mit einem Block von Dalila-Lilly Topic und einem Vilsbiburger Angriffsfehler wurde die Siegeshoffnung des VC Wiesbaden weiter befeuert. Lena Große Scharmann krönte mit einem direkten Aufschlagpunkt die VCW-Aufholjagd zum 23:24 aus Wiesbadener Sicht. Doch wieder war es Alexis Hart, die ihre Klasse ausspielte und den Matchball zum 3:1 Erfolg für die Roten Raben Vilsbiburg mit einem fulminanten Angriff versenkte.
Bildergalerie VC Wiesbaden – Rote Raben Vilsbiburg
1. Volleyball Bundesliga, Frauen, 2021.2022, 2. Spieltag
Schwerin | – | Dresden | 0:3 / 78:84 |
Aachen | – | Erfurt | 3:0 / 75:59 |
Potsdam | – | Suhl | 3:0 / 75:53 |
Straubing | – | Neuwied | 3:0 / 75:49 |
Stuttgart | – | Münster | 3:0 / 75:43 |
Wiesbaden | – | Vilsbiburg | 1:3 / 85:96 |
1. Volleyball Bundesliga, Frauen, 2021.2022, 2. Spieltag
# | Mannschaft | Spiele | Siege | Sätze | Punkte |
---|---|---|---|---|---|
1 | Allianz MTV Stuttgart | 13 | 13 | 39:09 | 37 |
2 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 13 | 8 | 28:18 | 26 |
3 | Dresdner SC | 12 | 8 | 29:19 | 24 |
4 | SC Potsdam | 11 | 8 | 27:15 | 23 |
5 | SSC Palmberg Schwerin | 13 | 8 | 27:21 | 23 |
6 | Ladies in Black Aachen | 11 | 7 | 28:18 | 22 |
7 | VC Wiesbaden | 13 | 7 | 25:24 | 18 |
8 | USC Münster | 12 | 4 | 19:27 | 13 |
9 | Rote Raben Vilsbiburg | 12 | 4 | 19:28 | 13 |
10 | Schwarz-Weiß Erfurt | 12 | 3 | 16:28 | 11 |
11 | NawaRo Straubing | 13 | 2 | 08:35 | 5 |
12 | VC Neuwied 77 | 9 | 0 | 04:27 | 1 |
Ausblick
Am Samstag geht es für den VC Wiesbaden zum Tabellenvierten nach Münster. Mit einem Sieg auswärts in Straubing und einem Sieg zu Hause gegen Neuwied in die Saison gestartet, unterlagen die Münsteraner am dritten Spieltag bei der Allianz MTV Stuttgart. Wir erinnern an die vergangene Saison. In zwei heiß umkämpften Spielen setzten sich die Münsteraner jeweils mit 3:2 durch.
Nächsten Spiele
23.10.21 | USC Münster | VC Wiesbaden |
30.10.21 | VC Wiesbaden | VC Neuwied 77 |
09.11.21 | Allianz MTV Stuttgart | VC Wiesbaden |
20.11.21 | NawaRo Straubing | VC Wiesbaden |
Bild oben ©2021 Volker Watschounek
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