Obstbäume auf Streuobstwiesen haben kaum Ansprüche an Pflege und Sandort. Sie stehen einfach da, sind robust und ziemlich wiederstandsfähig.
Regional werden Streuobstwiesen gerne auch als Obstwiese, Bongert oder Hungert bezeichnet, zählt ist die traditionelle Form des Obstanbaus. Sie sind nicht sortenrein. Oft stehen dort hochstämmige Obstbäume unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten nebeneinander.
Landesmuseum (Museum Wiesbaden), kurzgefasst
Vortrag: „Streuobstwiese – Naturvielfalt aus Menschenhand“
Wann: Dienstag, 10. Oktober2017, 18:00 Uhr
Wo: Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur, Vortragssaal des Museums, Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: frei
In Streuobstwiesen können zwischen 2000 und 5000 Tierarten beheimatet sein beziehungsweise dort ihre Nahrung finden. Den größten Anteil nehmen dabei Insekten wie Käfer, Wespen, Hummeln und Bienen ein. Auch die Vielfalt der Spinnentiere und Tausendfüßer ist groß. Damit zählen die Wiesen zu den artenreichsten Lebensräumen in Europa. Welche Vielfalt an Lebewesen und Obstsorten in der Region zu finden ist, darüber spricht Ulrich Kaiser am 10. Oktober in seinem Vortrag im Museum Wiesbaden.
Apfelsorten kennenlernen
Der Biologe stellt gerade in der Pomologie-Ausstellung in Museum Wiesbaden viele alte Apfelsorten aus. Als langjähriger Vorsitzende des Streuobstkreises Wiesbaden hat er schon viele Apfelbäume gepflanzt und entwickelt Schutz- und Pflegepläne für diese landschaftsprägenden Biotope.
Naturerholungsräume
Damit tragen er und seine Mitstreiter zum Erhalt dieser für unsere Region typischen Naherholungsräume und der Vielfalt regionaler und älterer Obstsorten entscheidend bei.
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