Der erste Samstag im Monat gehört in Wiesbaden traditionell den Museen. Am freien Samstag stehen die Sonderausstellung von Marie Luise Gruhne und Der Hase ist des Jägers Tod im Fokus.
Das Museum Wiesbaden lädt am Samstag wieder zum kostenfreien Museumsbesuch ein. Im Fokus des vielseitigen Veranstaltungsprogramms steht wieder die Naturhistorische Ausstellung Der Hase ist des Jägers Tod — Kultur und Natur des südlichen Afrikas, noch zu sehen bis zum 2. Februar 2025.
Landesmuseum (Museum Wiesbaden), kurz gefasst
Tag der offenen Tür – „MARIE LUISE GRUHNE Daedalus misses Icarus, „Adivasi – Das andere Indien“, „Günter Fruhtrunk — Retrospektive“ und „Der Hase ist des Jägers Tod“
Wann: Samstag, 6. Juli 2024 (freier Eintritt)
Wo: Hessisches Landesmuseum für Kunst und Kultur (Museum Wiesbaden), Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden
Öffnungszeiten: dienstags und donnerstags von 10:00 bis 20:00 Uhr, mittwochs und freitags 10:00 bis 17:00 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 10:00 bis 18:00 Uhr, montags geschlossen
Eintritt: 10,00 (Sonderausstellung) // Kinder- und Jugendliche freier Eintritt
Als der Hase den Menschen die Nachricht ihrer Unsterblichkeit überbringen soll, verkehrt er sie ins Gegenteil und bewirkt so deren Endlichkeit. So erzählen sich noch heute zahlreiche Gemeinschaften im südlichen Afrika das Märchen von Hase und Mond und es steht stellvertretend für die Veränderung der Wechselbeziehung zwischen Mensch und Natur. Genau darauf fokussiert die Ausstellung Der Hase ist des Jägers Tod. Sie gibt Einblicke in vergangene und aktuelle Geschichten des südlichen Afrikas, auch im Zusammenhang mit der deutschen Kolonialzeit.
Die Darstellung der einzigartigen Vielfalt besonders an großen Säugetieren hat ebenso ihren Platz wie die grandiosen Felsbilder der Frühgeschichte. Hier werden Beziehungen zwischen Mensch und Tier, von der Steinzeit über die frühe Neuzeit und ihren ethnologischen Zeugnissen bis hin zu den modernen Foto- und Jagdsafaris präsentiert.
Reduzierte Bildformen
In der Sonderausstellung zeigt Marie Luise Gruhne einen Torbogen, der Eintritt in eine andere Sphäre sein könnte — zugleich aber auch das Hier von dem Dortigen trennt.
Während in ihren Gemälden und skulpturalen Objekten das Diesseitige wörtlich im Vordergrund steht, zeigt sie uns in ihrer Video-Arbeit „Daedalus misses Icarus“ die Welt dahinter. Im Durchblick erscheint die Natur, deren Gesetze Ikarus herausfordert und damit letztlich scheitern muss. Eine Natur aber auch, die Ruhe und Gleichgewicht zeigt — wie das Portal, das uns den Blick erst öffnet.
Museumswagen und Maltisch
In der Dauerausstellung Ästhetik der Natur halten die Museumswagen von 11 bis 15 Uhr Naturobjekte zum Anfassen und genauen Betrachten für die Gäste bereit. Mit kreativen Ideen können junge Gäste von 11 bis 15 Uhr ihre gesammelten Eindrücke am Maltisch in der Wandelhalle festhalten und weiterentwickeln.
Führungen
Ebenfalls werden zwei Führungen für Familien um 12:00 und 12:45 Uhr angeboten. Tickets können unten gebucht werden. Darüber hinaus wird die Museum MuWi-App von 10 bis 14 Uhr an einem Informationsstand im Eingangsoktogon vorgestellt. Die Museumsguides bieten um 15 Uhr eine kostenfreie Führung an, frei nach dem Motto: Was soll das? – szenische Interpretationen zu Werken der Moderne und Gegenwartskunst.
Neben den Dauerausstellungen in den Bereichen Kunst und Natur können derzeit auch die Sonderausstellungen , „Zeitfenster: Stefan Balkenhol trifft Alte Meister“ (bis 2. Juni 2024), „Günter Fruhtrunk — Retrospektive“ (bis 25. August 2024) besucht werden.
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Sonderausstellungen
Neben den Dauerausstellungen in den Bereichen Kunst und Natur können derzeit auch die Sonderausstellungen Marie Luis GRUHNE – Daedalus Misses Icarus (bis 29. September 2024), Adivasi — Das andre Indien (bis 6. Oktober 2024) sowie Günter Fruhtrunk — Retrospektive (bis 25. August 2024) besucht werden.
Die Buchung von kostenfreien Tickets unter www.tickets.museum-wiesbaden.deist empfohlen.
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Bild oben ©2023 Museum Wiesbaden/Bernd Fickert
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