Bevor die mittelalterlichen Spielleute Saltatio Mortis ihren mitreißenden Auftritt auf der Bühne stellten, wurde das tanzende und singende Publikum mit irischer Folkmusik der Band Firkin beschallt
Firkin, die Band aus Budapest, hat sich der Irischen Folkmusic verschworen. Das war beim Auftritt des Sängers Andor (Andy) Kovács-Nemes im Kilt und Guinness Shirt nicht zu übersehen und zu überhören. Zusammen ebneten sie den Boden für Saltatio Mortis.
Flöte und Violine
Ein ungewöhnliches Duett, aber alle im Publikum kannten den Song, mit dem Firkin ihren Auftritt eröffneten. Der Titelsong aus Game of Thrones schallte durch die große Halle des Schlachthofs, bevor die restlichen Bandmitglieder mit dem Leadsänger Andy auf die Bühne kamen. Nicht anders als erwartet trug er ein Shirt des irischen Bierbrauers, nicht nur als Anspielung auf die Herkunft des Bandnamens, denn Firkin war das Flüssigkeitsmaß beim Bier.
Party-Folk-Rock
Zu Einstimmung auf die Mittelalterrocker von Saltatio Mortis, begeisterte die Band aus Ungarn mit Party-Folk-Rock die Massen in der Halle. Firkin ist in Deutschland bisher noch nicht so bekannt, wie in ihrem Heimatland, aber durch die vielen Festivalauftritte und Konzerte wird sich das bald ändern.
Wer tanzt, stirbt nicht
Brot und Spiele für die Massen heißt das neue Album von Saltatio Mortis. An diesem Abend sorgte die Band in Wiesbaden für eine mitreißende Live-Show. Nach mehr als zwölf Jahren kann die Band auf eine enorme Erfolgsgeschichte zurücksehen. Der Klang der mittelalterlichen Musikinstrumente vermischte sich mit dem rockigen harten Sound der E-Gitarren. Den Totentänzern merkte man es schnell an, für sie zählte Immer höher, immer weiter, immer schneller, denn wer tanzt, stirbt nicht.

Feurig und mitreißend
Die sieben Spielleute um Frontmann Alea sorgten von Anfang an für eine mitreißende Stimmung im Schlachthof. Die Fans hielten sich nicht lange zurück, sangen und tanzten zum eindrucksvollen Musikmix aus mittelalterlichen Klängen von Dudelsack, Schalmei und Drehleier. Dazu kamen die harten Bässe der Gitarren, und die ausdrucksstarke Stimme von Alea dem Bescheidenen.
Brisante und unbequeme Texte
Schlagzeuger Timo Gleichmann hielt sich nicht zurück, seinem Namen als Lasterbalk der Lästerliche nachzukommen und erklärte die Hintergründe zu den teils brisanten und unbequemen Songtexten. Den badischen Musikern gelang eine fulminante Mischung aus dunkler Musik des Mittelalters und den aktuellen politischen Themen.
Ausverkaufter Schlachthof
Nicht anders als erwartet war auch dieser Auftritt von Saltatio Mortis ausverkauft. Die Fans der Band versammelten sich im Schlachthof Wiesbaden und kamen sogar in den Genuss, Frontmann Alea auf Händen durch das Publikum surfen zu lassen. Saltatio Mortis reagierte schnellstens auf die ausverkaufte Tour und kommt im April erneut in unsere Gegend, dann aber in die Batschkapp in Frankfurt. Text +Bild Carsten Simon
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Die offizielle Internetseite von Saltatio Mortis finden Sie unter www.saltatio-mortis.com
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