Vor wenigen Wochen in Lützerath vor Ort. Letzten Freitag bei der Frietagsdemo von Fridays-for-Future in Berlin. Dazwischen zum Master-Studium in Göttingen? Egal, am Dienstag stellt Luisa Neubauer im Kulturzentrum Schlachthof ihr Buch „Gegen die Ohnmacht“ vor. Zwei Generationen erzählen darin ihre Geschichte.
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Das Kulturzentrum Schlachthof – auch Schlachthof oder Schlachter genannt – befindet sich rund 500 Meter südöstlich des Wiesbadener Hauptbahnhofs auf dem Areal des ehemaligen städtischen Schlacht- und Viehhofs. Er ist ein essentieller Bestandteil des Wiesbadener Kulturlebens, und bietet eine Alternative zum „Hochkulturprogramm“. Unter anderem werden Rock-, Metal- und Punk-Konzerten, Musikpartys, Poetry Slams sowie Lesungen für alle Altersgruppen angeboten. Einen weit über Wiesbaden hinausreichenden internationalen Ruf genießt das Schlachthofgelände – mit Basketballplatz, Boulplatz, Miniramp und vielen andren Freizeitflächen.
Nach dem großen Erfolg im August ist Vinokilo am 10. September mit seiner Sommer- und Herbst-Kollektion zu Gast im Kulturzentrum Schlachthof. Im Pop-Up Store von Vinokilo gibt es wieder die zu entdecken und einzukaufen: Das Kilo für 60 Euro.
Paris, Amsterdam, Wiesabden und Kiloweise Vintage-Kleidung. Im Kulturzentrum Schlachthof öffnet am 15. August der Pop-Up Store von Vinokilo mit seiner Summer-Edition und lädt zum Stöbern und Shoppen ein: das Kilo für 60 Euro.
Jobbörse für geflüchtete Menschen: Passend zum Tag der Arbeit haben am Sonntag über 1000 Ukrainer die Chance genutzt, sich im Kulturzentrum bei der vom Amt für soziale Arbeit organisierten Jobbörse über Berufe und Arbeitsmöglichkeiten zu informieren.
Sie sind zu Fuß unterwegs. Ihr Hab und Gut haben sie in Plastiktüten verstaut. Hier angekommen sind sie auf die Hilfe anderer angewiesen: Bei der Vergangenheitsbewältigung genauso im Alltag. Dazu gehört auch ein Job, den Sie vielleicht am 1. Mai auf der Jobbörse im Schlachthof finden.
Filmvorführung, Licht ausschalten und Stille bewahren. Ein Zeichen für nachhaltiges Handeln setzen. 2016 hat die Aktion 178 Länder und über 7.000 Städte weltweit vereint. Auch Wiesbaden war dabei – ist dabei, wenn es am 26. März wieder 60 Minuten heißt: „Licht aus!“
Rund 2500 Menschen sind am Sonntag dem Aufruf der Wiesbadens Kulturszene gefolgt, zu kommen und zusammen mit einem Konzert auf dem Dernschen Gelände ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen.
Überall gehen auch am kommenden Wochenende Menschen aus Protest gegen den Angriff auf die Ukraine auf die Straße. Wiesbadens Kulturschaffende stehen dem in Nichts nach. Für den 13: März rufen sie unter dem Titel „Kultur für Frieden“ zu einer Kundgebung auf dem Dern’schen Gelände auf.
Liveshows und Konzerte sind aus dem Alltag vieler Musiker und Fans verschwunden. Die Strandkorb-Konzerte und Picknick-Konzerte sind ein Versuch dem Stillstand zu entkommen. Die Menschen tanzen hier Corona-konform und haben Spaß, wie am Samstag bei Bosse.
Schmalzlocke, aufgeknöpftes Hemd und eine vom Leben gezeichnete brummende Stimme. Das ist der Faber. Am Freitagabend zog der Schweizer die Gäste im Schlachthof in seinen Bann. Erst war er zahm und danach gewohnt provokant.
Die einen bestaunen die Ambivalenz des Schweizer Sängers Faber, andere werfen ihm Machismo, Sexismus oder allgemeine moralische Verkommenheit vor. Egal, am Freitag den 7. August eröffnet er die Reihe der Picknick Konzerte im Kulturpark des Schlachthofs Wiesbaden.
Am 19. November ist Wiesbadens Kulturbeirat zur letzten Sitzung des Jahres im Kulturzentrum Schlachthof zusammen gekommen. Die zentralen Themen waren die Vergabe des renommierten Alexej-von-Jawlensky-Preises und die Rolle des Beirats in der coronabedingten Krise.
Nach der Entscheidung von Sonntag hat sich in der Veranstaltungsbranche Entsetzen breit gemacht. Alle Mühen schienen umsonst. In der Einzelbetrachtung zeigt sich, nicht alles ist schief gelaufen. Das Kulturzentrum Schlachthof trotzt der Pandemie: Bienvenue.
In seiner Sitzung am 25. August hat sich Wiesbadens neu gebildeter Kulturbeirat mit der Allgemeinverfügung von vergangenen Sonntag und der neuen Personenregelung von max 50 Personen bei Veranstaltungen auseinandergesetzt.
Wenn nicht jetzt, dann eben später. Frei nach diesem Motto handelt der Schlachthof Wiesbaden. Seinem Publikum ist das größtenteils recht. Der Schlachthof Wiesbaden freut sich über die vielen solidarischen Beiträge und sagt „Danke“. Danke für die vielen Wortbekundungen. Danke für die Solidarität der Wiesbadener.