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Ein Better in Lumpen gekleidet iist in der hocke.

Sankt Martin am Warmen Damm

Lieder singen. Laternen basteln und damit durch die Straßen ziehen: Ganz besonders ist es, wenn Roß und Reiter den Lichterzug begleiten, wenn das Teilen als Botschaft weitergegeben wird: so, wie beispielsweise am Donnerstag an der Obermayr Europa-Schule.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Gestützt von einem Stock zog ein Bettler spärlich gekleidet übers Feld. Mit letzter Kraft sagte er:  „Ich hab Hunger. Mir ist so kalt. Bitte helft mir.“ Sankt Martin half.

Mit der Geschichte aus dem Mittelalter, inszenierten der Obermayr Kindergarten und die Obermayr Europa-Schule am Mittwoch und Donnerstag in der Wiesbadener Park-Anlage Warmer Damm jeweils die Geschichte vom heiligen Martin. Zuvor hatten sie sich auf dem Schulhof der Grundschule getroffen, um sich mit ihren Eltern auf den Laternenumzug mit Reiter und Mantelteilung am Warmen Damm einzustimmen. 

Der heilige Martin hat vor vielen hundert Jahren gelebt und ist Jesus Christus nachgefolgt. Durch sein Leben hat er die Welt ein wenig heller gemacht. Die Laternen erinnern uns an den heiligen Martin und daran, dass Jesus Christus von sich gesagt hat: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8, 12).

Schon seit mehr als 30 Jahren zünden die Kinder der pädagogischen Einrichtungen zu Sankt Martin in der Rosenstraße die Kerzen ihrer Laternen an, erzählt eine Lehrerin. Seit mehr als 30 Jahren fiebern sie auf das Ereignis hin, studieren Lieder ein, basteln Laternen und ziehen begleitet von den Eltern über die Steubenstraße und hinunter zum Warmen Damm. Nach einer Runde um den Weiher im Lichterschein des Hessischen Staatstheaters erleben sie dann die Geschichte, die sie kurz zuvor gehört hatten. So war es auch am 9. und 10. November. Am Ende der kleinen Inszenierung erhielten alle Kinder eine Brezel und die Aufgabe, sie nicht alleine zu essen, sondern mit jemanden zu teilen: mit einem Freund, mit dem Bruder oder mit den Eltern.

Die Geschichte des heiligen Sankt Martin

Vor langer Zeit lebte im römischen Reich ein junger Mann. Er hieß Martin. Er war ein Soldat des römischen Kaisers. Er war mutig und tapfer. Er hatte ein schönes Pferd, einen Soldatenhelm, ein großes Schwert und einen warmen Umhang.

Eines Winterabends ritt er mit seinen Begleitern in die Stadt Amiens in Frankreich. Er hatte es eilig, denn ein Schneesturm kam auf und er wollte ins Warme. Martin reitet (zum „Stadttor“). Dort sitzt der frierende Bettler. Ein paar Menschen waren noch draußen, aber auch sie hatten es eilig und waren auf dem Weg nach Hause.
Keiner achtete auf den armen Mann am Stadttor. Er war ein Bettler und saß dort, nur Lumpen als Kleidung, nichts zu essen, keine Familie und kein Zuhause. Er zitterte vor Kälte. Martin kam daher geritten und sah den verzweifelten Mann im Schatten der Mauern sitzen und Martin hielt sein Pferd an.

Martin hatte ein großes Herr

Martin hatte ein großes Herz und ihm tat der unglückliche Mann leid. Er überlegte nicht lange. Er stieg vom Pferd, nahm seinen Umhang von den Schultern, zog sein scharfes Schwert und teilte den Umhang mitten entzwei. Die eine Hälfte legte der dem armen Bettler um die Schultern. Die Augen des Bettlers leuchteten. Die andere Hälfte legté er sich selbst wieder um.

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Die Menschen, die stehengeblieben waren und das beobachtet hatten, staunten. Dann ritt Martin weiter zu seinem Soldatenquartier und legte sich dort schlafen: In dieser Nacht hatte er einen Traum. Alles war strahlend hell und Martin hörte eine Stimme, die sprach: Martin, ich bin es: Jesus. Du hast mir heute eine große Freude gemacht. Du hast mit einem Bettler deinen Mantel geteilt. Dieser Bettler war ich. Das veränderte Martins ganzes Leben, Martin wollte ganz für Jesus da sein. Er wollte kein Soldat mehr sein und nicht mehr kämpfen.

Licht des Lebens

Irgendwann las Martin in der Bibel das, was Jesus ihm im Traum gesagt hatte. In der Bibel (im Matthäus Evangelium 25,31-40) steht: Jesus sagte zu seinen Freunden: Wenn wir uns am Ende eures Lebens wieder treffen, dann frage ich euch: Habt ihr anderen Menschen geholfen? Wenn einer hungrig war, habt ihr ihm zu essen gegeben? Wenn eine Durst hatte, habt ihr ihr zu trinken gegeben? Wenn einer krank war, habt ihr ihn gepflegt? Wenn eine fremd war, habt ihr sie aufgenommen? Wenn einer nichts anzuziehen hatte, habt ihr ihm Kleider gegeben? Wenn eine im Gefängnis war, habt ihr sie besucht? Denn immer, wenn ihr jemandem geholfen habt, dann war das ich, dann habt ihr mir geholfen. Ich lade euch ein in mein Reich, zu meinem Fest!“

Diese Worte von Jesus waren in Martins Herzen und er lebte danach. Später wurde Martin sogar Bischof. Er half vielen, vielen Menschen und brachte Licht in ihr Leben.

Bild oben ©2022 Obermayr Schule

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Die Internetseite der Obermayr Europa-Schule finden Sie unter europaschule.org.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.