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Das herzoglich-nassauische Theater zu Wiesbaden 1765-1866

Neue Erkenntnisse über die Anfänge vom Hessischen Staatstheater

Wiesbaden ist eine Theaterstadt. Und dies nicht erst seit gestern. Ganz neu erschienen ist das Buch von Hella Hennessee. Sie zeigt dies in beeindruckender Tiefe, aus der Zeit von 1765 bis 1866.

Volker Watschounek 7 Monaten vor 0

Einst herzoglich-nassauisches Theater heute das Hessische Staatstheater. Ein Buch über die Anfangszeit des Theaters.

Das Herzoglich-Nassauische Theater ist ein Juwel der Kulturgeschichte. Das Stadtarchiv hat sich dem Theater angenommen und offenbart seine faszinierenden Anfänge in Band 15 der Schriften des Stadtarchivs. Das frisch veröffentlichte Werk mit dem Titel Das herzoglich-nassauische Theater zu Wiesbaden 1765-1866: Eine Kultur- und Sozialgeschichte von Dr. Hella Hennessee wirft ein neues Licht auf die historische Entwicklung des Wiesbadener Theaters, des Hessischen Staatstheaters.

Die Professorin und Autorin, die selbst in Wiesbaden aufwuchs und heute in den USA lebt, hat sich bereits in den 1980er-Jahren in ihrer Dissertation mit der Kultur- und Sozialgeschichte des herzoglich-nassauischen Theaters auseinandergesetzt. Inzwischen emeritiert, hat sie ihre Erkenntnisse überarbeitet und neu zusammengestellt. Auf 300 illustrierten Seiten fasst sie die Ursprünge des heutigen Staatstheaters zusammen beleuchtet die nassauischen Ära des Theaters.

Eine solche Quellenarbeit ist selten geworden, zumal die Autorin die Geschichte des Hof- und Nationaltheaters Wiesbaden als Vorläuferinstitution und die Geschichte der Stadt Wiesbaden während der Zeit ihrer städtebaulichen Expansion ganzheitlich in den Blick nimmt.

Dr. Peter Quadflieg

Dr. Peter Quadflieg, Leiter des Stadtarchivs Wiesbaden und Herausgeber dieses bemerkenswerten Bandes, hebt die Einzigartigkeit der Forschungsarbeit hervor. Hennessee beleuchtet nicht nur die Geschichte des Hof- und Nationaltheaters Wiesbaden, sondern betrachtet auch die Stadtentwicklung im Zusammenhang mit dem Theaterbetrieb.

Die Studie untersucht verschiedene Aspekte des Theaters, einschließlich der Rolle der Herzöge von Nassau, der staatlichen Verwaltung, des Publikums, der Rezensenten und Kritiker, der Schauspieler, Musiker sowie der Intendanten, Regisseure und Direktoren. Besondere Aufmerksamkeit wird der Revolutionszeit von 1848 und dem Einfluss von Richard Wagner gewidmet.

Mit ihrer Forschung leistet Hella Hennessee so nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Ge-schichte des Wiesbadener Theaters, sondern beleuchtet auch Themen der Stadtgeschichte.

Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl

Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl betont die zeitlose Bedeutung der Themen, die in der Studie behandelt werden. Die Debatten zwischen Stadt und Staat über die Finanzierung des Theaterbetriebs und die Rolle des Theaters in der Vermittlung von Werten und Kultur sind auch heute von großer Relevanz. Hella Hennessee zeigt auf, wie sich die Entwicklung des Theaters als ein Ort der Begegnung bis in die Gegenwart fortsetzt.

Die Forschungsergebnisse von Hella Hennessee werden durch beeindruckende Quellen, darunter die Listen der Theaterabonnenten von 1840/41 und die vollständige Auflistung der Aufführungen im Revolutionsjahr 1848, greifbar gemacht. Diese Dokumente zeugen von einer bürgerlichen Entwicklung im Theaterrepertoire.

Schriftenreihe Band 15

Das Stadtarchiv Wiesbaden hat diese Studie genutzt, um seiner Schriftenreihe ein neues Erscheinungsbild zu verleihen. Das 312 Seiten starke Buch, gespickt mit zahlreichen Abbildungen, ist ab sofort im Buchhandel und über das Stadtarchiv Wiesbaden erhältlich: Hennessee, Hella, Das herzoglich-nassauische Theater zu Wiesbaden (1765-1866) | Eine Kultur- und Sozialgeschichte (Schriften des Stadtarchivs Wiesbaden, Bd. 15), | Wiesbaden 2023, 313 Seiten, zahlreiche Schwarz-Weiß-Abbildungen, ISBN: 9783982508306, Preis: 22,15 Euro. 

Foto oben StadtA-WI, ST Nr. 267, Stecher: Dawson, Zeichner: Dielmann.

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Weitere Informationen zum Hessischen Staatstheater finden Sie auf www.wikipedi.de.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.