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Schlos Biebrich aus der Luft aufgenommen mit dem dfahinterliegendem Park. Bild: Wikipedia / CC-BY-CA / Fritz Geller-Grimm

Klein Versailles im Herzen von Wiesbaden-Biebrich

Während des zweiten Weltkriegs stark beschädigt ist es den schockierten Besuchern aus dem Hause Nassau zu verdanken, dass das Schloss in seinem heutigen Glanz wieder strahlt. Ihnen ist es zu verdanken, dass Schloss Biebrich wieder so steht, wie es einst erbaut wurde.

Volker Watschounek 7 Jahren vor 0

Erst kürzlich war Frank Walter Steinmeier zu Gast in Biebrich. Wenige Wochen später begab sich Henri von Luxemburg in Biebrich auf die Spuren seiner Vorfahren.

„Das Schloss Biebrich war die barocke Residenz der Fürsten und späteren Herzöge von Nassau am Rheinufer in Biebrich.“ ist in der Online Enzyklopädie von Wikipedia auf rund vier Bildschirmseiten nachzulesen. Gaby Küppers war dies zu wenig. Das Schloss ist für die Rheinländerin weit mehr als nur ein Barockschloss. Für sie ist es unter anderem ein Sinnbild des Friedens. Monatelang hat sich Gaby Küppers mit dem Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert auseinandergesetzt, zusammengefasst und jetzt in einem mit tollen Bildern überzeugendem Taschenbuch zusammengefasst.

Buch: Das Biebricher Schloss (1697-1750), kurzgefasst

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Preis: 19,95 Euro, 102 Seiten, Taschenbuch, ASIN: B002DUKYTW

Thematisiert wird die Baugeschichte, die bis in das 17. Jahrhundert zurück. Wohl den wenigsten dürfte bekannt sein dass der prachtvolle Bau auf ein fürstliches Gartenhäuschen zurückzuführen ist: errichtet auf einem Grundstück von Fürstin Henriette Dorothea von Öttingen, der Gemahlin von Fürst Georg August Samuel von Nassau-Idstein.  Erst durch zahlreiche weitere Ankäufe entwickelte sich der Garten zwischen 1697-1750 sukzessive zu einer barocken Sommerresidenz, an deren Gestaltung namhafte Baumeister beteiligt waren. Dass sich aus dem zunächst als barockes Gartenhäuschen konzipierten Gebäude eine prachtvoll ausgestattete Maison de Plaisance entwickeln würde, mit der man nicht nur den Herrschaftsanspruch des Fürstenhauses deklarieren, sondern darüber hinaus auch nach Beendigung des Pfälzischen Erbfolgekrieges den Sieg über Ludwig XIV. feiern sollte, war zu Beginn der Bauarbeiten nicht absehbar.

Einst Maison de Plaisance

Von den Erben des Fürstentums Nassau-Saarbrücken käuflich erworben, erweiterte Fürst Karl von Nassau-Usingen unter Federführung seiner Mutter, Fürstin Charlotte Amalie von Nassau-Dillenburg, die Maison de Plaisance zu einer Dreiflügelanlage, ohne die politische Bedeutung der Maison de Plaisance aufgeben zu wollen. Der rasche Bau des Westflügels wurde durch den Abbruch einer noch im Bau befindlichen Orangerie ermöglicht, der Ostflügel durch Initiative der jungen Fürstin Christine Wilhelmine von Sachsen-Eisenach als Wohngebäude für ihre Kinder, das mit privaten Salons kombiniert und um einem Marstall erweitert wurde, völlig neu konzipiert.

Vielfach verkannt

Das idyllisch am Rhein gelegene Gebäude hatte zuvor schon mit seinen strengen französischen Barockfassaden der beiden Pavillons, die bewusst an Versailles erinnern sollten, und der Leichtigkeit der Licht durchströmten, im italienischen Barock erbauten Galerien mit ihrer prachtvoll ausgestatteten Rotunde und dem Barockgarten überrascht. Vielfach verkannt, soll diese erste zusammenfassende Veröffentlichung über die Baugeschichte des Biebricher Schlossgebäudes erkennen lassen, dass die tiefere Bedeutung dieses Schlosses aus dem 18. Jahrhundert bis in unsere Tage nachwirkt und vor dem Hintergrund zahlreicher weltweiter Krisen nichts an Aktualität.

Kaufempfehlung

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.