Gleicher Impfstoff wie bei Erwachsenen
Dr. Ralf Moebus, Landesvorsitzender des Bundesverbands der Kinder- und Jugendärzt (BVKJ), dämpft die Erwartungen der Eltern auf eine schnelle Impfung ihres Nachwuchses: Die Kinderärztwerden bei den Impfungen der Empfehlung der STIKO folgen und es ist davon auszugehen, dass hier eine Priorisierung erfolgen wird und zunächst die kleinen Patienten mit Risikofaktoren für einen schweren Krankheitsverlauf und solche, deren Familienmitglieder ein besonderes Krankheitsrisiko haben, an die Reihe kommen.“ Die Kinderärzt, so Moebus weiter, würden dabei aktiv auf diese Risikopatienten zugehen.
Niedrigeren Dosierung
Beim verwendeten Impfstoff, dem Kinderimpfstoff von Biontech/Pfizer, handelt es sich um den gleichen Impfstoff, der auch bei Erwachsenen und Jugendlichen zum Einsatz kommt, allerdings in einer niedrigeren Dosierung. Selbstverständlich sind auch Impfungen älterer Kinder und Jugendlicher ab zwölf Jahren sowie Erwachsener im bekannten Rahmen möglich.
Nebenwirkungen: Was wir wissen!
Aus der Zulassungsstudie Evaluation of the BNT162b2 Covid-19 Vaccine in Children 5 to 11 Years of Age liegen bezüglich zu erwartender Nebenwirkungen und Impfreaktionen Erfahrungen von rund 3000 geimpfter Kindern vor. Wie bei den älteren treten Impfreaktionen am häufigsten nach der zweiten Impfung auf. Rund 70 Prozent der Geimpften Kinder berichten über Schmerzen oder Schwellungen an der Einstichstelle (allerdings auch 30 Prozent mit Placebo), knapp 40 Prozent über Abgeschlagenheit (rund 25 Prozent mit Placebo) und knapp 30 Prozent über Kopfschmerzen (etwa 20 Prozent mit Placebo).
Foto oben: ©2021 Pixabay
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