Die Zahl der Opfer steigt, Friedensappelle und Vermittlungsversuche zeigen bisher keinen Erfolg: Land und Stadt äußern sich besorgt um das Geschehen – in Israel wie hierzulande.
Anlässlich der aktuellen Situation in Israel und den antisemitischen Anfeindungen in Deutschland haben das Land Hessen vor der Hessischen Staatskanzlei und der Stadt Wiesbaden vor dem Rathaus die Flagge des Staates Israel gehisst. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hatten am Freitagvormittag zusammen mit dem Hessischen Antisemitismusbeauftragten Uwe Becker und dem Vorsitzenden des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Hessen, Dr. Jacob Gutmark, ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt:
„Wir stehen in einer tiefen Verbundenheit mit dem Staat Israel. Das Leid des jüdischen Volkes in Europa und die Geschichte des Landes, sie sind unmittelbar miteinander verknüpft. Wir haben eine besondere Verantwortung für dieses Land und seine Menschen. Daher treten wir im Besonderen für das Existenzrecht und die Sicherheit Israels ein.“ – Ministerpräsident Volker Bouffier
Im Rahmen der Fahnen-Hissung hat der Ministerpräsident an die Aufnahme der diplomatischen Beziehung zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland am 12. Mai 1965 erinnerte. 73 Jahre nach der Gründung des Staates Israel stelle er besorgt fest, dass das Land keinen Frieden finde. Wir sind bestürzt und fassungslos über die aktuellen Nachrichten aus dem Land. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen, so Bouffier weiter.
„Es ist unerträglich, dass Menschen dieser Tage jüdische Gemeinden attackieren und menschenverachtende Parolen skandieren. Wer glaubt, die Konflikte in unser Land tragen zu können, um unsere Gesellschaft zu spalten, dem werden wir entschieden entgegentreten. Hessen ist ein offenes Land, Antisemitismus werden wir nicht dulden.“ – Ministerpräsident Volker Bouffier
Keine 500 Meter zeigt sich die Landeshauptstadt vor dem Rathaus in tiefer Verbundenheit und solidarisch mit der israelischer Partnerstadt Kfar Saba. Wir sind in diesen Tagen mit sorgenvollen Gedanken bei unseren Freunden in Israel. Als Zeichen der Solidarität wurde am Rathaus die Flagge Israels gehisst. Wir stehen in Kontakt mit Kfar Saba. Auch dort sind die Sorgen groß, zum Glück sind in unserer Partnerstadt bislang keine Verluste zu beklagen. Wir hoffen darauf, dass die Waffen bald wieder ruhen“,so Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.
Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.
Die offizielle Internetseite zu Beuys sein Projekt 7000 Eichen finden Sie unter www.7000eichen.de.