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PTA Jessica Glaner beim Aufziehen der Corona Impfung.

Hessen beginnt mit den Auffrischimpfungen

Zwei Monate nach der „Sommerruhe“ steigt die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen wieder. Auch geimpfte Personen befinden sich darunter. Sie zeigen aber einen milden Verlauf: Husten und Niessen. Das kann passieren, wenn die eigene Immunabwehr zu schwach ist.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Wer sich trotz Impfung mit Sars-Cov-2 infiziert und infolge schwere Symptome zeigt hat eine zu schwache Immunabwehr. Mit Auffrischimpfungen soll sich das verbessern.

Entsprechend des Beschlusses der Gesundheitsministerkonferenz beginnen in Hessen Auffrischimpfungen in den stationären Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung sowie für Höchstbetagte, also Menschen, die älter als 80 Jahre sind. Geimpft wird durch die Hausärztinnen und Hausärzte vor Ort in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen. Außerdem können die mobilen Teams der Impfzentren unterstützen, sagt der hessische Gesundheitsminister Kai Klose. Pflegebedürftige und Senioren über 80 Jahre, die zuhause leben, können sich bezüglich einer Auffrischimpfung an ihre Hausärzte wenden. Darüber hinaus kann die Auffrischimpfung auch in den Impfzentren verabreicht werden.

„Im Einzelball bilden Menschen einfach nicht die richtigen Antikörper, um gut geschützt zu sein.“ – Prof. Carsten Walz, TU Dortmund

Zwischen dem Abschluss einer Impfserie und der Auffrischimpfung sollen mindestens sechs Monate liegen. Die Auffrischimpfung wird unabhängig vom bisherigen Impfstoff immer mit Biontech oder Moderna erfolgen. Wichtig zu wissen ist, dass die Auffrischung nicht zu einem Stichtag, sondern in den auf die sechs Monate folgenden Wochen stattfinden kann. Der Impfschutz geht keineswegs von einem auf den anderen Tag plötzlich verloren, sondern bildet sich individuell sehr unterschiedlich graduell zurück.

„Die Zahlen steigen. Tausende Neuinfektionen pro Tag sind bei einer Impfquote von aktuell 60 Prozent kein Schutz vor einer Überlastung des Gesundheitssystems.“ 

Auch Menschen mit einer angeborenen oder erworbenen Immunschwäche oder solche, die sich in einer immunsuppressiven Therapie befinden, sowie alle, die ausschließlich Vektor-Impfstoffe von AstraZeneca bzw. die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten haben, können – unabhängig von ihrem Alter – die Auffrischimpfung erhalten.

„Die Auffrischungen stellen sicher, dass besonders vulnerable Personengruppen weiterhin über einen optimalen Impfschutz verfügen.“Gesundheitsminister Kai Klose

Insgesamt, so Minister Klose, haben in Hessen damit über eine halbe Million Menschen die Möglichkeit, sich vorsorglich noch einmal impfen zu lassen.  Im Gegensatz zum Beginn der Impfkampagne steht jetzt ausreichend Impfstoff zur Verfügung. Die angepassten Aufklärungsbögen für die Auffrischungsimpfungen liegen bereits sind bereits auf der Webseite des RKI eingesehen und heruntergeladen werden.

Bild oben © 2021 Volker Watschounek

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Aktuelle Informationen rund um das Thema Corona finden Sie unter wiesbaden.de/coronavirus.

 

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