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Coronavirus unterm Mikrokop, schematisch

Helios HSK führt Antikörper-Testungen ein

Das Immunsystem bekämpft jeden viralen Infekt mithilfe von Antikörpern. Wenn ein Patient diese nicht selbst bilden kann, ist es naheliegend, ihm die Antikörper zu verabreichen. Die Helios HSK gehören zu den wenigen Kliniken, die das verfahren erproben.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Künstlich hergestellte oder aus dem Blut von Genesenen gewonnene Antikörper gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 können den Körper beim Kampf gegen eine Infektion unterstützen.

Studien weisen nach, dass sich das Risiko für einen schweren Corona-Verlauf um bis zu 80 Prozent verhindern lässt, wenn rechtzeitig Antikörper gegeben werden. Bei dieser sogenannten passiven Immunisierung werden im Labor hergestellte Antikörper gegen das Corona-Virus als Infusion zugeführt. Bislang war man sich unsicher, in welchem Fall und zu welchem Zeitpunkt man diese Antikörper am besten verabreicht, berichtet Prof. Dr. med. Tim Hirche, Chefarzt der Lungenklinik der Helios HSK. Doch nun gibt es eine neue Leitlinie, die empfiehlt, Antikörper einzusetzen, wenn der Patient selbst keine oder nur sehr wenige eigene Antikörper gegen Corona gebildet hat. Das ist einerseits bei ungeimpften Patienten der Fall, aber auch bei Patienten, deren Immunsystem aufgrund einer Erkrankung oder Therapie keine Antikörper bilden kann. Das sind beispielsweise Krebspatienten (Chemotherapie) oder Patienten mit einer Immunschwäche.

„Da nun die Indikation für die Antikörper-Behandlung gesichert ist, bauen wir in den kommenden Wochen in unserem Labor die Infrastruktur aus, um innerhalb weniger Stunden selbst bestimmen zu können, ob bei Corona-Patienten eigene Antikörper vorliegen oder ein relevanter Mangel besteht.“ – Dr. Alexandra Dorn-Beineke, Direktorin des Instituts für Labordiagnostik und Hygiene

Externe Tests würden einfach zu lang dauern. Um einen schweren Verlauf zu verhindern, käme es darauf an, die Antikörper so früh wie möglich zu geben, so Dr. Alexandra Dorn-Beineke weiter. Auch wenn die European Medicines Agency (EMA) die an den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken eingesetzten Präparate – eine Kombination von Casirivimab und Imdevimab – am 12. November zugelassen hat, befindet sich diese Therapieform noch im Off-Label-Use. Das heißt, die Antikörper dürfen kontrolliert eingesetzt werden, obwohl sie für diese Anwendung in Deutschland formal noch nicht zugelassen sind.

„Da diese therapeutischen Antikörper natürlich nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen, muss vor jedem Einsatz die Indikation für eine Gabe sorgfältig geprüft werden.“Prof. Dr. med. Tim Hirche

Die Ausgabe der Dosen steuert die Bundesregierung. Nur bestimmte Apotheken oder klinische Zentren, zu denen die Helios HSK gehören, erhalten die Präparate. Die therapeutischen Antikörper stehen natürlich nicht unbegrenzt zu Verfügung. Das bedeutet, dass das Präparat nur dann gegeben wird, wenn das Risiko eines schweren Verlaufs vorliegt, die Symptome erst vor wenigen Tagen aufgetreten sind und eine verminderte Immunantwort des Patienten gegen das Coronavirus zu erwarten ist.

„Die Verteilung der therapeutischen Antikörper wird im Moment auf Bundesebene geregelt, sodass noch eine zentrale und rationierte Verteilung erfolgt.“ – Prof. Dr. Ralf Kiesslich

Prof. Dr. Ralf Kiesslich, Medizinscher Geschäftsführer der Helios HSK freut sich für die betroffenen Patienten, dass die Helios HSK zu den Klinikzentren gehöre, die die Antikörper-Therapie einsetzen können würden. Wir werden alles daran setzen, weitere Dosen zu erhalten, um möglichst allen infrage kommenden Covid-Patienten ein entsprechendes Therapieangebot machen zu können.

Bild oben ©2021 Pixabay

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Die offizielle Internetseite der HSK finden Sie unter www.helios-gesundheit.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.