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Fridays for Future strticken…

Fridays for Future: Stricken für das Klima

Am 24. September erregte der globale Klimastreik von Fridays for Future Aufmerksamkeit. Am Samstag ging es weiter: Die Aktivisten setzten sich strickend in die Innenstadt. Anstelle von Stricknadeln nutzen sie ihre Arme und statt Wolle ein grünes Band mit Klima-Forderungen.

Joelle Sander 3 Jahren vor 0

Einen Tag nach dem internationalen Klimastreik sitzen Wiesbadens Fridays for Future Aktivisten wieder auf den Straßen. Doch heißt es neben streiken auch: Stricken!

Zwei Tage vor der Bundestagswahl waren die Straßen voll: Fast 2000 Aktivisten brüllten und sangen sich ihren Weg durch Wiesbadens Innenstadt. Das war nicht alles: Am Ende der Demonstration schmückten mehrere Meter grünes Band den Bahnhofsplatz. Auf das Band schrieben viele Teilnehmer ihre Wünsche und Forderungen für das Klima. Am Tag darauf verstrickten Fridays for Future Aktivisten das Band in der Innenstadt zu einem Klima-Schal.

„Am Sonntag ist Bundestagswahl und wir – genau wie die hunderttausenden anderen Menschen auf dem Global Strike – hoffen auf eine Veränderung der Politik hin zu einer Klimagerechten. Auch, wenn die Wahlprogramme uns da nicht viel Hoffnung lassen.“ – Silas Gutdeutsch, Aktivist

Über den gesamten Vormittag strickten die Jugendlichen das Band durch die Mauergasse, das gegen Mittag schon gute 50 Meter lang ist. Der ungewöhnlich Anblick und die Strickarbeit mit den Armen lockte viele Passanten an und so entstanden angeregte Gespräche. Die meisten Debatten drehten sich um die Frage, wie der Klimaschutz weiter vorangetrieben werden kann und wo das Kreuz bei der Wahl letztendlich gemacht werden sollte. „Besonders ärgert es mich, dass ich, wie auch viele andere bei Fridays for Future, nicht wählen darf, obwohl es uns und die nachfolgenden Generationen am stärksten trifft.“ erklärt die 17 jährige Johanna Domay. Darum sei es umso wichtiger, ältere Menschen auf die kommenden Probleme aufmerksam zu machen.

„Die Länge des Bandes zeigt, wie viel in Sachen Klimaschutz noch zu tun ist. Wenn wir über 50 Meter an Wünschen und Forderungen haben, ist das ziemlich alarmierend.“ – Hanka Kunert, Aktivistin

Der grüne Stoff, auf den die Wünsche geschrieben sind, war selbst insgesamt gute drei Kilometer lang und wurde durch das Stricken mit dem Armen zu einem breiten Klima-Schal. Die Aktivisten haben es tatsächlich geschafft, an diesem Tag so gut wie alles zu verstricken. Nur zwei Rollen des Bandes blieben übrig. „Aber auch das kann als Symbol der noch anstehenden Arbeit gesehen werden„, fand Silas Gutdeutsch„Zwar schien uns die Sisyphusarbeit teilweise schier unendlich, aber aufgeben werden wir sicher nicht“, folgert er.

Bild oben ©2021 Joelle Sander bearbeitet Wiesbaden lebt

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Die offizielle Internetseite der Fridays for Future Bewegung finden Sie im Internet unter fridaysforfuture.de.

 

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Geschrieben von

Praktikantin unserer Redaktion. Gerade macht sie ihr Abitur an der Theodor-Fliedner-Schule in Bierstadt. Kunst, Kultur und Menschen findet sie besonders interessant. Schreiben ist ihre Leidenschaft, Journalistin ihr Traumberuf.