Wiesbadens Schüler lassen Plakate sprechen und fragen „Wo ist mein Zuhause?“. Sie bekennen sich mit Statements wie „Klima vor Profit!“ zum Klimaschutz.
Ein Friday for Future ohne wenn und aber. Zum ersten Mal seit sich Wiesbadens Schüler mit der 16-jährigen Greta Thunberg verbündet haben ging es nicht darum, dass Schüler den Unterricht schwänzen, um dabeisein, wenn der Demonstrationszug durch Wiesbadens Innenstadt zieht. Am letzen Schultag vor Beginn der Osterferien war es eher die Frage, ob sich zum ersten Mal auch einige Lehrer dem stillen Protest anschließen würden.
Streikverbot während der Schulzeit
Nur wenige Lehrkräfte haben am Freitagvormittag den Weg zum Bahnhofsvorplatz gefunden. Diejenigen, die von ihren Kollegen gefragt wurde, ob sie etwa mit zum Bahnhofsvorplatz kämen, hatten einfach keine Zeit. Der eine musste zum Zahnarzt. Andere hätten wichtige Besorgungen zu erledigen. Und, und, und. „Alles vorgeschobene Gründe,“ meinte ein pensionierter Rentner. Bei soviel Offenheit dürfe man aber nicht vergessen, dass Beamte per Vertrag nicht streiken dürfen – das habe das Verfassungsgericht erst im vergangenem Jahr erneut bestätigt. Sie riskierten also Ihren Job.
„Oma, was ist Schnee?“
Ganz gleich wie viele aktive und pensionierte Lehrkräfte am Ende dabei waren – insgesamt beteiligten sich am Freitagmittag an der Aktion Friday for Future rund 450 Schüler und Lehrer, die zuerst mit Bildern und Parolen den Bahnhofsvorplatz verschönerten – und zuletzt bewaffnet mit Schildern wie Planet oder Profi?, Bird Bear Human, Die Uhr tickt oder Oma, was ist Schnee? zum Schlossplatz, wo gegenüber des Landtags eine Abschlusskundgebung stattgefunden hat.
Impressionen

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Die offizielle Internetseite der Fridays for Future Bewegung finden Sie im Internet unter fridaysforfuture.de.
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