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Markttreiben auf dem Wiesbadener Wochenmark in Coronazeiten Foto: Volker Watschounek

Viele Ladenlokale geschlossen, leben auf Sparflamme

Europaweit herrscht Unverständnis: Viele fragen sich, warum Deutschland beim Kampf gegen das Cronavirus hinterherhinkt. Es heißt, es seien nur noch wenige Tage bis die Ausgangssperre in Deutschland. Bis dahin spitzen sich die verordneten Einschränkungen weiter zu. Für Wiesbaden gilt seit 18. März, 0:00 Uhr folgendes.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

Das öffentliche Leben als Sparflamme. Wer am Mittwochvormittag durch die Wiesbadener Stadt musste, war deutlich schneller als sonst unterwegs. Da in der Mittagszeit das Leben pulsiert, konnte man sich gelassen bewegen.

Viele Ladenlokale blieben am Mittwochmorgen geschlossen. Selbstgemalte Schilder mit Texten wie Aus gegebenen Anlass schließen wir unser Geschäft ab dem 18. März auf unbestimmte Zeit oder Wegen COID-19 gemäß Anordnung des Landes geschlossen klärten Kunden auf. Der Blumenladen am Schlossplatz nutzt die Gelegenheit, um auf seinen Lieferservice aufmerksam zu machen: Sie rufen an – wir liefern. Auffällig ist die starke Präsenz der Polizei. Unter so wenigen Personen auf den Straßen fällt das Blau der Uniform auf. Fazit: Das Coronavirus hat uns fest im Griff und das Treiben in der Stadt steht auf Sparflamme.

Sparflamme, von Mittwoch, 18. März an gilt:

In den Ortsverwaltungen sind ab sofort sind keine Termine beziehungsweise persönlichen Vorsprachen mehr möglich. Telefonisch oder per E-Mail bleiben die Ortsverwaltungen in den Stadtteilen weiterhin unter den bekannten Telefonnummern zu den jeweiligen Sprechzeiten erreichbar. Ein guter Zeitpunkt um auf die vielen Online-Services der Stadt hinzuweisen. Viele Dienstleistungen inzwischen über das Bürgerserviceportal unter portal.wiesbaden.de möglich. Dazu gehört etwa die Meldebestätigungen, Führungszeugnisanträge, Urkundenbestellungen ebenso wie eine Vielzahl von Anträgen im Zulassungsbereich. Für bereits terminierte Trauungen werden zur Trauzeremonie – Stand Mittwoch, 18. März – maximal zehn Personen inklusive des Brautpaares zugelassen. Alle Anwesenden sind namentlich und mit Anschrift zu erfassen.

Überwachung der Auflagen

Die Stadtpolizei wird die vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration verfügten Auflagen und Schließungen ab sofort im gesamten Stadtgebiet überprüfen. Die Liste der zu schließenden Geschäfte und Örtlichkeiten umfasst:
– Tanzveranstaltungen, Messen, Ausstellungen, Spezial- und Jahrmärkte, Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen und ähnliche Einrichtungen,
– Vergnügungsstätten, insbesondere Bars, Clubs/Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen,
– Freizeit- und Tierparks und Anbieter von Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen),
– Kultureinrichtungen jeglicher Art, insbesondere Museen, Theater, Freilichttheater, Opern, Schauspiel-und Konzerthäuser, Schlösser sowie Bibliotheken und ähnliche Einrichtungen,
– Kinos,
– den Sportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, öffentliche und private Schwimm- und Spaßbäder, Thermalbäder, Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen,
– Spielplätze,
– Bordelle, Prostitutionsveranstaltungen im Sinne des Prostituiertenschutzgesetzes und ähnliche Einrichtungen,
– alle weiteren, nicht an anderer Stelle der Verordnung genannten Verkaufsstellen des Einzelhandels, insbesondere Fabrikläden und Hersteller-Direktverkaufszentren.

Trauerfeiern und Beisetzungen

Aufgrund der aktuellen Lage hat die Friedhofsverwaltung im Grünflächenamt den Service reduziert. Nachdem die Friedhofsverwaltungen bereits für den Publikumsverkehr geschlossen sind, stehen auch alle 21 Trauerhallen für Trauerfeiern nicht mehr zur Verfügung. Die Trauerfeierlichkeiten finden bis auf weiteres vor den Trauerhallen statt. An Bestattungen und Urnenbeisetzungen im Freien können nur noch direkte Angehörige beziehungsweise maximal 25 Personen teilnehmen. Die Vorgabe gilt für alle städtischen Friedhöfe sowie den Wiesbadener Bestattungswald Terra Levis. Dringende Angelegenheiten beantwortet die Friedhofsverwaltung zentral unter Telefon (0611) 312916 oder per Email an friedhofswesen@wiesbaden.de. Weitere Informationen sind auf den Internetseiten www.wiesbaden.de und www.terra-levis.de zu finden.

Wiesbadener Wochenmarkt

Der Wochenmarkt findet weiterhin wie gewohnt mittwochs und samstags statt. Er wird jedoch räumlich entzerrt und findet mit allen Ständen auf dem Bereich des Dernschen Geländes, untere Marktstraße, Schlossplatz und De-Laspée-Straße statt. Sparflamme eben.

Frühlingsfest

Aufgrund der Vierten Verordnung zur Bekämpfung des Corona-Virus der Hessischen Landesregierung vom 17. März 2020 und des darin ausgesprochenen Verbots für die Durchführung von Spezialmärkten bis zum 19. April 2020, kann das Frühlingsfest vom 17. bis 20. April auf dem Elsässer Platz im Wiesbadener Westend nicht stattfinden.

Flohmärkte

Aufgrund der Dritten Verordnung zur Bekämpfung des Corona-Virus der hessischen Landesregierung vom 14. März 2020 und des darin ausgesprochenen Verbots für Veranstaltungen ab 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis zum 19. April 2020, können die am 21. März und 18. April geplanten Flohmärkte im Parkfeld am Biebricher Schloss nicht stattfinden.

Coronavirus: Fragen

Bürgerinnen und Bürger, die Fragen rund um das Coronavirus haben, erreichen täglich von 8 bis 20 Uhr unter der (0611) 318080 das Infotelefon der Stadt Wiesbaden. Unter (0800) 5554666 ist zudem täglich von 8 bis 20 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.

Weitere regionale Nachrichten zum Thema Coronavirus lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite des Robert-Koch-Instituts mit Fallzahlen finden Sie unter: www.rki.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.