Undichte Fenster und Dächer, veraltete Elektrik und schlechte Heizsysteme: Viele Schulen müssen dringend saniert werden.
Anlässlich der unzureichenden Mittel für Schulsanierung im Haushalt 2020/21 der Landeshauptstadt Wiesbaden erklärt Elisabeth Kula, Landtagsabgeordnete für DIE LINKE.
Zum einen ignoriert der Haushaltsentwurf die Stimmen zahlreicher Personen aus dem schulischen Umfeld, welche seit Jahren den kritischen Zustand von Schulgebäuden beklagen. Zum anderen zeigt dies auch die Realitätsverweigerung der hessischen CDU: Erst in der jüngsten Landtagssitzung behauptete Armin Schwarz (CDU), dass es keinen Sanierungsstau (ergo kein Bedarf an Schulsanierung Anm. d. Red.) in hessischen Schulen gäbe.
400 Millionen Euro
Die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Schätzungen des Wiesbadener Bündnis für Schulsanierung zur Folge beläuft sich der Sanierungsstau allein an Wiesbadener Schulen auf 400 Mio €. Dass der Investitionsetat für Schulsanierung im Haushaltsentwurf halbiert wird auf 27,7 Mio €, wird die problematische Situation zuspitzen und das Lernumfeld für Schüler*innen weiter verschlechtern. Das Bündnis für Schulsanierung befürchtet gar gesundheitsrelevante Auswirkungen auf den Schulalltag.
Mammutaufgabe
Eine verantwortungsvolle, den lernenden Schüler in den Mittelpunkt stellende Bildungspolitik sieht anders aus. Die Stadt Wiesbaden muss die nötigen Mittel bereitstellen und das Land Hessen muss seiner Verantwortung nachkommen und die Kommunen bei dieser Mammutaufgabe unterstützen.
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