Zum Start der Ersthelfer-App sind in Wiesbaden 200 Mobile Retter registriert: Dank der Freiwilligen Feuerwehren übers Stadtgebiet verteilt.
Bei einem Herz-Kreislaufstillstand entscheiden wenige Augenblicke über Leben oder Tod. Mit jeder Minute, die bis zum Eintreffen der Rettungskräfte vergeht, sinkt die Überlebenschance der betroffenen Personen. Mobile Retter setzen hier an. Je mehr Retter registriert sind und mitmachen, umso kürzer werden die Wege, umso schneller ist die medizinische Versorgung gesichert.
„Die Teilnahme am Projekt Mobile Retter ist Wiesbaden ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit unserer Bürger. Das Projekt lebt davon, dass sich Menschen mit Vorkenntnissen bereit erklären, ehrenamtlich zu helfen, wenn in ihrer Nachbarschaft ein schwerer medizinischer Notfall gemeldet wird.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende
Cham , Düsseldorf, Wupperta, – in 36 Gebietskörperschaften ist das System etabliert. und als Gemeinschaftsprojekt wird es in der Region von vielen Schultern getragen. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende stellte mit Vertretern der Stadt, der am Rettungsdienst beteiligten Hilfsorganisationen und des Technologieanbieters sowie Marc Dieroff, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst, und Dennis Brüntje, Geschäftsführer Mobile Retter e.V., das Projekt vor und läutete am Mittwochvormittag in der Feuerwache I den Alarmierungsstart ein.
„Zeit spielt bei medizinischen Notfällen eine entscheidende Rolle und mit der Einführung der Mobilen Retter wird eine schnellere Erstversorgung in Wiesbaden ermöglicht, – und so freue ich mich, dass Wiesbaden nun auch Teil dieses Projektes ist.“ – Bürgermeister Dr. Oliver Franz
In Wiesbaden ist das Projekt am Mittwochvormittag mit über 200 registrierten Mobilen Rettern gestartet. Geht jetzt ein Notruf mit der Meldung Herz-Kreislauf-Stillstand in der Rettungsleitstelle (112) ein, alarmieren die Disponenten den Rettungsdienst und dazu automatisch die Mobilen Retter. Ähnlich wie bei anderen Nachrichtensytemen ermittelt das System auf Basis von Geodaten, welche registrierten Ersthelfer sich in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes befinden und sendet eine Anfrage auf deren Smartphone. Nimmt der Mobile Retter den Einsatz an, erhält er Details wie Ort, Anfahrtsweg und Art des Notfalls.
„Die Initiative lebt von den Menschen, die sich dafür engagieren. Nur mit ehrenamtlichen Ersthelfenden und ihrem beherzten Engagement ist es möglich, das System erfolgreich und nachhaltig umzusetzen. Daher rufen wir dazu auf, dass sich so viele Helfer wie möglich beteiligen.“ – Dennis Brüntje, Geschäftsführer Mobile Retter e.V.
Die Initiative des Mobile Retter e.V. hat das Ziel, die Rettungskette entscheidend zu ergänzen: Ehrenamtliche, qualifizierte Ersthelfer werden über eine App alarmiert und können im Notfall durch ihre räumliche Nähe Erste Hilfe leisten bis der Rettungsdienst eintrifft. 200 Mobile Retter sind stand heute (01.02.) registriert. 600 sollen es mal werden. Und Mitmachen kann jeder, der Angehöriger einer Hilfsorganisation ist, Ärzte, Rettungsdienstpersonal, Feuerwehrleute, Gesundheits- und Krankenpfleger, DLRG, THW, Sanitätsdienst, Einsatzersthelfer Alpha/Bravo (Sanitätsausbildungsstufen der Bundeswehr). Interesse geweckt? Dann legen Sie gleich los. Laden Sie sich die Mobile Retter App herunter und registrieren Sie sich. Im nächsten Schritt erhalten Sie eine Einladung zu einem Training. Schweden Sie dort erfolgreich ab, steht Ihrem ersten Einsatz nichts mehr im Weg.
Bild oben @2023 LH Wiesbaden
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Mehr über die Mobilen Retter finden Sie im Internet unter www.mobile-retter.org.
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