Sie sind alles andere als akkurat angeordnet und bieten Herrenapfel, Baarapfel, Anhalter oder Boskoop ausreichend Platz. Sie bilden einen Ausschnitt der Artenvielfalt rund um Wiesbaden: Streuobstwiesen.
Das Museum Wiesbaden präsentiert von Dienstag, dem 29. September an in den Räumen der Dauerausstellung Ästhetik der Natur eine Sortenausstellung zu dem Thema Streuobst und Streuobstwiesen. Gezeigt wird die Vielfalt der Äpfel, denn es gibt weitaus mehr Apfelsorten als die wenigen unserer Supermarktregale. Sie reifen weniger in Plantagen, sondern vor allem auf Wiesbadens Streuobstwiesen.
Landesmuseum, kurz gefasst
Ausstellung – Streuobstwiesen
Wann: vom 29. September 2020 bis
Öffnungszeiten:
Montags geschlossen, dienstags und donnerstags, mittwochs und freitags 10:00—17:00, samstags, sonntags und feiertags So 10:00—18:00 Uhr
Wo: Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur, Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden (Anfahrt planen)
Eintritt: Dauerausstellung 10,- Euro (4,- Euro ermäßigt). Pädagogische Gruppen und zwei Begleitpersonen erhalten freien Eintritt in die Dauer- und Sonderausstellungen des Museums Wiesbaden. Eintritt frei für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Die lokalen und regionalen Sorten sind ein kulturelles Erbe und dienen als wertvoller Gen-Pool für zukünftige Züchtungen. Vom Anhalter bis zur Zabergäurenette – das Museum Wiesbaden zeigt die Ausstellung ‚Äpfel aus unserer Region‘ mit mehr als 50 Sorten und möchte seine Besucher mit dem Duft, den Formen und den Farben der Früchte in Bann ziehen.
Streuobstwiesen
Unter den Obstbäumen gelten die gleichen Mahngrundsätze wie bei Mähwiesen. Die Obstbaumpflege erfolgt extensiv. Erziehungsschnitt, Baumdüngung und Schädlingsbekämpfung erfolgen nach biologischen Verfahren. Bei Hochstämmen ab zehn Jahren ist ein extensiver Schnitt – alle drei Jahre – durchzuführen. Abgängige Hochstämme können ersetzt werden, mit Ausnahme von Bäumen mit Bruthöhlen und Nestern. Folgende Qualitäten müssen bei allen Pflanzungen beachtet werden: Hochstämme in 1 Meter Höhe, eine Stammstärke von mindestens 7 bis 10 Zentimeter Umfang, Kronenansatz mindestens. Bei 170 Zentimeter Höhe, mindestens vier der Sorte entsprechende kräftige Triebe einschließlich des Leittriebes. Weiterhin dürfen zur Schädlingsbekämpfung nur biologische Verfahren und Spritzmittel angewendet werden. (Foto: Junge Besucherin betrachtet Apfelsorten. Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert)
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Die offizielle Internetseite vom Museum Wiesbaden finden Sie unter museum-wiesbaden.de.