Das Chaos auf der A5 hat gezeigt: Den Wecker 30 Minuten früher zu stellen reicht nicht? Unter Umständen müssen Sie wegen ZEYNEP am Samstag deutlich mehr Zeit für den Weg zur Arbeit einplanen?
Nachdem Sturmtief YLENIA schwere Schäden gebracht hat, droht am Freitag noch ein stärkerer Sturm. Das Orkantief heißt ZEYNEP und wird vor allem den Nordene treffen. Bereits am am Freitagnachmittag zieht die Kaltfront von ZEYNEP, dem zweiten heftigen Sturm in dieser Woche, mit kräftigen Regenfällen durch die Westhälfte des Landes. Örtlich gibt es orkanartige Böen oder sogar Orkanböen beschreiben Meteorlogen die Wetterlage.
„Am Freitagvormittag ist das Wetter in vielen Landesteilen noch ruhig. Ab den Mittagsstunden frischt der Wind im Nordwesten wieder stürmisch auf. Die Windböen erreichen meist 70 bis 90 Kilometer pro Stunde. Am Nachmittag zieht dann die Kaltfront von ZEYNEP durch. Während der Passage der Front gibt es Starkregen und einzelne orkanartige Böen bis 110 Kilometer pro Stunde. “ – Björn Goldhausen, Meteorologe
Wie sein Vorgänger betrifft auch ZEYNEP den Norden und auch die Nordseeinseln stark. Am späten Nachmittag und im Laufe des Abends sowie in der Nacht zum Samstag treffe der Orkan die Nordseeinseln mit voller Wucht. Die Windböen lägen meist über 120 Kilometer pro Stunde. Es seien sogar Spitzenböen um 150 Stundenkilometer möglich. Die Inseln werden zwar häufiger von Stürmen getroffen, allerdings stelle dieser Orkan wahrscheinlich die meisten Stürme der vergangenen Jahre in den Schatten, so Goldkursen weiter.
„Im Laufe des Abends erreicht die Wetterfront auch die östlichen und südlichen Landesteile. In diesen Gebieten droht ebenfalls kurzzeitiger Starkregen mit schwerem Sturm oder orkanartigen Böen über Tempo 100. Vereinzelt sind Böen über 110 nicht auszuschließen.“ – Björn Goldhausen, Meteorologe
Sturmflutwarnungen für die Nordseeküste – Das starke Orkantief drückt am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag das Wasser gegen die Nordseeküsten, sodass es eine Sturmflut gibt. In der zweiten Nachthälfte steigt das Wasser der Nordsee mit dem Fluthöhepunkt etwa 1,5 Meter höher, als es sonst durchschnittlich der Fall ist. „Örtlich kann es sogar eine schwere Sturmflut geben,“ warnt der Meteorologe. Von einer schweren Sturmflut spricht man, wenn das Wasser über 2,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser bei Flut ist.
Foto oben ©2020 Pixabay / Wiesbaden lebt!
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