Mit ihren fast 6.200 Pfeifen – verteilt auf mehreren Klaviaturen und Pedalen – erklingt die Orgel in Gottesdiensten und vielen Konzerten. 85 Register lassen dabei eine große Zahl vieler Klang-Kombinationen zu. Die Gebrüder Oberlinger aus Windesheim haben sie zuletzt 1982 umgebaut und erweitert. Die Orgel ist heute die größte im Bezirk der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und viele freuen sich bereits, sie im Rahmen der Musikorgeltage zu hören.

Musikorgeltage, kurz gefasst

Orgel spielen – Faszinierende Herausforderung
Wann:
 Dienstag und Mittwoch, 24. und 25. September 2019, 10:00 bis 13:00
Wo: Schloßpl. 4, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Kosten:
frei

Für das Jubiläumsjahr hat sich Kantor Dr. Thomas Frank etwas Besonderes ausgedacht: Diesmal wird er den Kindern nicht die Orgel, sondern das Glockenspiel im Hauptturm vorführen und erklären.

Besuchertermine

Ein Besuchstermin am Glockenspiel richtet sich aufgrund der Enge im Turm an eine Klasse im 3. oder 4. Schuljahr und dauert 30 Minuten. Pro Vormittag gibt es zwischen 9 und 13 Uhr vier Besuchstermine. Die Schüler der Helen-Keller-Schule und das Büro für Kommunale Bildungsprojekte im Amt für Soziale Arbeit lädt herzlich am 25. September von 11:00 bis 13:00 Uhr ein.

Zur Hauptorgel

Die ursprüngliche Orgel wurde 1863 von der Firma Eberhard Friedrich Walcker aus Ludwigsburg geliefert. Sie hatte 53 Register und eine mechanische Traktur. Im Jahr 1900 wurde die mechanische durch eine pneumatische Traktur, 1929 durch eine elektropneumatische ersetzt. Schließlich wurde sie 1970 (Gebr. Oberlinger, Windesheim) zu einer Orgel mit elektrischer Spiel- und Registertraktur umgebaut.

Der letzte Umbau und Erweiterung datiert aus dem Jahr 1982 (Gebr.Oberlinger, Windesheim), bei der man die Anzahl der Register auf insgesamt 85 (73 in der Hauptorgel, 12 in der Chororgel) erweiterte. 20 davon stammen noch aus der Ursprungsorgel von 1863.Das Instrument hat insgesamt 6198 Pfeifen. Die Spiel- und Registertrakturen sind elektrisch. Der Hauptspieltisch stammt aus dem Jahre 1982 und ist nach dem Vorbild französischer Cavaillé-Coll-Orgeln angelegt. Er verfügt über eine digitale Aufnahme- und Wiedergabeeinrichtung, welche bei Aktivierung die Ton- und Registermagnete ansteuert. Das Chamadenwerk ist frei ankoppelbar Von Cmcmcm1 – Eigenes Werk, CC0.

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