Er ist modern, bietet ausreichend Gelegenheiten zum Verweilen und mehr Raum für Fußgängern und Fahrradfahrern: Der Museumsvorplatz.
Aktuell ist die Neugestaltung der Museumsvorplatzes zwischen Landesmuseum und Rhein-Main CongressCenter (RMCC) als Eingang zur Innenstadt das größte Bauprojekt des Wiesbadener Tiefbau- und Vermessungsamtes. Beim Presserundgang am Mittwochvormittag betonten Stadtrat Andreas Kowol und Amtsleiterin Dr. Petra Beckefeld, dass sie in enger Abstimmung mit dem Landesmuseum und dem RMCC noch im Dezember 2017 die Arbeiten am Museumsplatz abschließen werden
„Wir werden dieses Jahr fertig!“ – Dr. Petra Beckefeld, Amtsleiterin
Die Bauarbeiten, die gleich nach dem Ball des Sports im Februar 2017 angefangen haben, befinden sich exakt im Zeitfenster, so Kowol. Nach den intensiven Vor- und Sanierungsarbeiten sei die Umsetzung des Museumsvorplatzes jetzt soweit fortgeschritten, dass sich die Bürger auf der Museumsseite ein erstes Bild von den neuen Gehwegen, der Straßengestaltung der Friedrich-Ebert-Allee mit neuer Mittelinsel, dem Radfahrstreifen und dem neuen Wasserspiel vor dem Museum machen können.
Die andere Seite, die Flächen vor dem RMCC werden von dem dortigen Bauherrn gestaltet. Am Museum selbst renoviert zusätzlich das Land Hessen die Kolonnaden.
Museumsvorplatzgestaltung in Bildern
Einheitliche Farbgebung
Die Gestaltung des zentralen Platzes orientiert sich an der gestalterischen Gesamtplanung der Landschaftsarchitekten Adler & Olesch aus Mainz. Zentral für die Wirkung des Museumsvorplazes als zusammengehöriges Ensemble sei die Verwendung von weißgrauen und hellbraunen Materialien im Straßenbereich und den Fußverkehrsflächen. Die Straße und Gehwege nehmen dabei die Farbgebung des neuen RMCC auf. Der Farbton heiße „Wiesbaden“, scherzte Stadtrat Kowol beim Ortstermin.
Rund 890 Tonnen Steine
Insgesamt würden für die Gehwege und dem Vorplatz nach einem speziellen Verlegeplan sieben leicht verschiedenfarbige Betonsteinsorten gesetzt: Insgesamt 17.666 Steine mit einem Einzelgewicht von 50 Kilo. Der Straßenabschnitt zwischen Reisingeranlage und Rheinstraße wurde dazu passend mit einer beigen Oberfläche versehen, so Kowol weiter.
Mehr Raum für Fußgänger und Radfahrstreifen
Mit der Neugestaltung bekommen Fußgänger mehr Platz und der Radverkehr erhält in beiden Richtungen einen Radfahrstreifenstreifen. Dafür wurden die vormals sieben Fahrspuren auf drei reduziert. Eine breite Mittelinsel soll zudem die Überquerung für die Fußgänger vereinfachen und die Wirkung als gestalteter Platz unterstützen.
Lichtgestaltung auf dem Museumsvorplatz
Die hochwertige öffentliche Straßenbeleuchtung wird mit vier Stelen auf der Mittelinsel platziert, um sich auch beleuchtungstechnisch von der Gestaltung der Wilhelmstraße abzusetzen und so den Übergangs in einen anderen Stadtraum zu unterstützen. Beckefeld betonte während des Rundgangs, dass dadurch auch die geplante Beleuchtung der Fassaden des RMCC sowie des Landesmuseums besser zur Geltung kommen werde.
Neues Lichtkonzept und Wasserspiegel
Ebenfalls zur Unterstützung der Fassadenwirkung werden vor dem Museum und dem RMCC Wasserbassins angelegt, in denen sich die jeweiligen Fassaden spiegeln sollen. Um die Wasserelemente herum werden Sitzgelegenheiten angeboten, die die Museums-und Kongress-Besucher zum längeren Verweilen animieren sollen.
Acht Kubikmeter Wasser
Neben der Erhöhung der Aufenthaltsqualität und der ästhetischen Aufwertung des Platzes, werden die Wasserspiegel mit den etwa acht Kubikmeter zirkulierendem Wasser, durch die permanente Verdunstung auch zu einem verbesserten Mikroklima beitragen. Zusammen mit ihren Pendants vor dem gegenüberliegenden RMCC sorgen die Wasserspiegel dafür, dass das gesamte Areal auch optisch als Einheit wahrgenommen wird.
“Ich bin mir sicher, dass der neue Eingang zur Innenstadt die Stadt insgesamt aufwerten und sowohl RMCC und Landesmuseum in ihrem wichtigen Funktionen unterstützen wird.“ – Andreas Kowol, Stadtrat
Stadtrat Kowol zeigte sich mit dem Baufortschritt sehr zufrieden und sprach den Mitarbeitern im Tiefbau- und Vermessungsamt seine Anerkennung aus: „Dank der guten Planung und Koordination werden alle von der Stadt gemachten Zusagen eingehalten. Daher ist die größte Baustelle des Tiefbauamtes für mich zum Glück keine „Baustelle“.“ Kowol bedankte sich im Rahmen des Termins bei Dr. Petra Beckefeld und ihrem Team – insbesondere bei Bauleiter Jan Schöffner – und Sabine Elberfeld vom Stadtplanungsamt.
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