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Ausstellung „Max ist Marie – Mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind“ © 2019 Kathrin Stahl Fotografie Hamburg

„Max ist Marie – Mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind“

Am Anfang war es ein Foto- und Textprojekt und als Privatausstellung „Max ist Marie“ zu sehen. Von Berlin zog die Wanderausstellung nach Paderborn, Duisburg … Am 15. Juli ist sie in Wiesbaden, wo sie in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Transidentität im Rathauses gezeigt wird.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 0

“Max ist Marie oder mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind” ist ein Transgender Foto- und Textprojekt, ein Projekt über und für transidente Menschen. Ein Projekt, das mit einem Fotoshooting begann.

In bewegenden Bildern und Texten stellt die Fotografin Kathrin Stahl Menschen auf dem Weg ihrer Geschlechtsanpassung vor. Die Hamburger Künstlerin begann das Projekt mit einem Fotoshooting ihrer Tochter Marie, die einmal ihr Sohn war.

Ausstellungen im Rathaus, kurz gefasst

Kathrin Stahl – Max ist Marie oder mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind
Wann: Montag, 15. Juli, bis Samstag, 27. Juli 2019
Vernissage: Montag, 15. Juli 2019, um 18:00 Uhr
Wo: Rathaus, Foyer, Schloßpl. 6, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Öffnungszeiten: montags bis freitags 7:00 bis 18:30, samstags 9:00 bis 15:00 Uhr, sonntags geschlossen
Eintritt: frei

Mit dem Projekt möchte sie die trans* Thematik als das Normale zeigen, das es ist, als etwas, das Menschen, die sich vorher nicht damit beschäftigt haben, verstehen können, wollen und sollen.

„Max ist Marie“

Die Ausstellung handelt von Menschen, die im falschen Geschlecht geboren wurden und bereits als Kinder bemerkt haben, dass sie anders sind. Auf einfühlsame Weise nähert sich die Künstlerin gemeinsam mit den Protagonistinnen und Protagonisten der Problematik des Sich-Verstellens und das Sich-Anpassens an das falsche Geschlecht an. Ein kräftezehrendes Lebensmuster, aus dem sie irgendwann ausbrechen müssen, um überleben zu können.

Ablehnung und Diskriminierung

Der Weg der Geschlechtsanpassung wird von vielen transidenten Menschen als hart und verletzend erlebt. Jugendliche und Erwachsene erfahren Ablehnung und Diskriminierung durch die Umwelt, die oftmals auf Unwissenheit basieren. Dies ließ bei der Künstlerin den Gedanken reifen, der Welt zu zeigen, wie es transidenten Menschen (er)geht. Zwei Jahre lang besuchte sie trans* Menschen, um sie und ihren Alltag zu porträtieren. Die Bilder betonen die Normalität dieser Leben, während die dazugehörigen Texte die Geschichten ihrer Modelle erzählen. Diese handeln genauso von Verletzungen und Selbstzweifeln wie auch von Mut, Stärke und Glück.

Das Projekt zeigt, dass transidente Menschen nicht allein dadurch zu etwas Besonderem werden, dass sie transident sind. Das Besondere liegt in ihren ganz persönlichen Geschichten und Werdegängen.

Hintergrund

Die LSBT*IQ-Koordinierungsstelle im Rathaus der Landeshauptstadt Wiesbaden befasst sich mit Themen rund um Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und queere Menschen (LSBT*IQ). Sie ist die Schnittstelle zwischen Politik, Stadtverwaltung und der Community. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.wiesbaden.de/lsbtiq.

Die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti) hat sich zum Ziel gesetzt, die Akzeptanz von transidenten Menschen in der Gesellschaft zu fördern und deren Stigmatisierung entgegenzuwirken. Der Verein ist Träger des hessischen Kompetenzzentrums Trans* und Diversität bietet landesweit Beratung und Begleitung für trans* und intergeschlechtliche Menschen an.  Weitere Informationen über die Gesellschaft gibt es unter www.dgti.org.

Die Menschen-Fotografin Kathrin Stahl lebt in Hamburg. Für ihre Fotoreportagen, die Menschen-Geschichten erzählen, ist sie in ganz Europa unterwegs. Mit ihrer freien dokumentarischen Arbeit Max ist Marie – mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind setzt sie sich dafür ein, dass Transidentität von der Zoo-ähnlichen Exotik befreit und als das Alltägliche wahrgenommen wird, das sie ist.

Transidentität/Trans* bezeichnet Personen, die deren bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht mit dem eigenen Erleben ihrer Geschlechtszugehörigkeit nicht vereinbaren können. Sie nutzen für sich verschiedene Bezeichnungen. Der Begriff trans* lässt die genaue Zuschreibung offen.

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Die offizielle Internetseite zur Ausstellung finden Sie unter maxistmarie.kathrinstahl.com.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.