Die 5 km der Herren des 11. Charity Walk & Run hat Felix Herold für sich entschieden, Asegül Weber die 10 km der Frauen. Teilnehmerstärkstes Team ist wie 2016 Jahr die Mannschaft von Personaltrainer Sascha Demmrich.
Von Sonntagmorgen an herrschte reges Treiben am „Warmen Damm“ auf dem Platz am Schillerdenkmal, gleich hinter dem Kurhaus. Die Helfer der Jugendorganisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat waren mittendrin in den Startvorbereitungen zum 11. Charity Walk & Run Wiesbaden. Um 11:30 Uhr war es dann soweit. Rund 70 Schüler sprinteten los, als sei das Ziel bereits nach 100 Metern an der Paulinenstraße erreicht. Linksrum, ging es aber weiter, noch einmal die siebenfache Distanz um das Hessische Staatstheater – 800 Meter insgesamt.
Lauf der Jungen und Mädchen
Für die Kleinen war es wie später bei den Großen ein Lauf auf Augenhöhe. Mit der Startnummer 1284 lief Paul Cordey in 2:26 Minuten als erster durchs Ziel – dicht gefolgt von Logon Litwiakow und Timo Neumann. Trudelten nach und nach weitere schnelle Jungs ein, erreichte nach 3:29 Minuten das erste Mädchen die Ziellinie. Pauline Abeynaike mit der Startnummer 1242 entschied den 11. Charity Walk & Run Wiesbaden für sich. Nur zwei Meter dahinter Sori Danrowitz und Fenja Hey.
Blaue und rote Startnummern
Um 12:00 Uhr Mittag wurde es für die Großen ernst, versammelte sich am Start ein Heer von Fotografen auf – davor 722 Läufer, die auf das Startsignal warteten. Hatte Einer dann doch Angst kein Foto von sich und Start zu bekommen, nahm er sein Smartphone, positionierte sich und geschossen war das Selfie. Dass Smartphone in der Hand, waren gleich auch Stoppuhr und der Tracker für die fünf und zehn Kilometer lange Runde durch den Kurpark gestartet – machten sich die Läufer über die Paulinenstraße auf den Weg in den Kurpark.
10 Kilometer, 5 Kilometer und Gewonnen haben
Während die ersten 5 Kilometer Läufer – blaue Startnummer – bereits nach 17:30 Minuten das Ziel am Warmen Damm unterhalb des Schillerdenkmals erreichten, hatten die Läufer mit den roten Startnummern noch die zweite Runde vor sich: Die zehn Kilometer der Herren hat am Ende Dirk Meyer in 36:12 für sich entschieden. Beste Dame auf der 10 Kilometer Runde war Asegül Weber in 41:26 Min.
Den fünf Kilometer Lauf für sich entschieden haben Felix Herold in 17:30 Minuten und Inga Wilhelm in 19:42 Minuten. Im Vergleich zur Deutschen Spitze gar nicht so schlecht. Der erste Deutsche Meister auf dieser Laufstrecke aus dem Jahr 1919 Carl Krümmel benötigte seinerzeit 16:35 Minuten. Die erste bekannte Frau über die Strecke 1948 – Kruse – 16:14 Minuten.
Siegerehrung
Nachdem alle Läuferinnen und Läufer die Ziellinie passiert hatten und mit einer Flasche Wasser erst einmal verschnauften – wurden im Hintergrund fleißig die Zeiten nach Geschlecht und Alter sortiert – und so neben dem Gesamt-Endergebnis verschiedene Teilergebnisse erstellt. Der Moderator auf der Bühne überbrückte die Zeit geschickt. Wie bei den Veranstaltungen der Ahmadiyya Muslim Jamaat Wiesbaden üblich, wurden zu Beginn ausgewählte Suren des Koran rezitiert und gleichwohl für alle von Yousef Baig übersetzt.
Im Rahmen der Siegerehrung erhielten die Erstplazierten – nach Altersklassen und Geschlecht – ihren wohl verdienten Pokal. Dazu wurde wieder das teilnehmerstärkste Team ausgezeichnet. Mit mehr als 30 Teilnehmern ging der Titel wie im letzten Jahr, an das zusammengewürfelte Team von Personal-Trainer Sascha Demmrich. Obwohl angekündigt, musste Oberbürgermeister Sven Gerich kurzfristig absagen. An seiner statt übermittelte eine Vetretung die besten Glückwünsche.
Mit einer Teilnehmerzahl von 722 beläuft sich die Spendensumme auf mehr als 10.000 Euro. Schlussendlich war auch der diesjährige Charity Walk & Run ein sehr großer Erfolg. Die Spendengelder werden auf die Bärenherz Stiftung, die Zwerg Nase Stiftung und Humanity First Deutschland aufgeteilt. Sie alle waren auch mit einem Stand mit dabei.
Laufen und Gehen, der feine Unterschied
Bei den Läufern unkritisch, entwickelte sich der Stil der Walker nach Zieleinlauf zu einem Problem. Auch wenn man die Bestimmungen für „Bodenkontakt“ und „Kniestreckung“ sehr weit ausgelegt hatte, war man sich uneins darüber, ab wann Walker zu Laufen beginnen und was zu welcher zeit wie zu werten sei. Nach zahlreichen Disqualifizierungen hat man am Ende das Ergebnis der Herren wohl annulliert und auf Siegerzeiten verzichtet. Im Ergebnis fehlen diese zumindest.
Das vollständige – durchsuchbare – Ergebnis wird nachgereicht.
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