„Blickpunkt Auge!“ sehbehinderte Person sagt: „Alle herum ist schwarz, — auch von der Stimmung her. Das stimmt so nicht!“ Auch im Schwarz gibt es Hoffnung und Mut.
Vom 8. bis 15. Oktober 2024 findet die Woche des Sehens statt, und die Musterausstellung Belle Wi macht mit. Gleich am ersten Tag, am Dienstag, geben Mitarbeiter in die Föhrer Straße Einblicke rund um das Thema Smartphone, Apps und Co. sowie die Gelegenheit, vieles im Kontext mit Seheinschränkungen zu erkunden.
Belle Wi, kurz gefasst
Beratung – Rund ums Auge: Beratungsangebot in der Musterausstellung Belle Wi
Wann: Dienstag, 8. Oktober 2024, 15:00 bis 16:30 Uhr
Wo: „Belle Wi“, Föhrer Straße 74/1, 65199 Wiesbaden
Kosten: keine
Thomas Sauer von Blickpunkt Auge Wiesbaden steht bereit, um wertvolle Tipps zu geben. In seinem praxisnahen Vortrag zeigt er, wie Smartphones mit nachlassender Sehkraft unterstützen können. Die Teilnehmer entdecken eine Vielzahl von nützlichen Apps, die beim Erkennen von Produkten oder bei der Orientierung helfen. Darüber hinaus haben sie die Gelegenheit, in der Musterausstellung verschiedene Hilfsmittel auszuprobieren: vom Bildschirmlesegerät über digitale Lupen bis hin zu Sprachassistenten.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Woche des Sehens statt und ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig – einfach vorbeikommen und mitmachen!
Sensibilisierung für Sehbehinderte
Die Woche des Sehens dient der Sensibilisierung und umfasst vielfältige Aktionen in ganz Deutschland. Unter dem Motto Klar sehen hebt sie die Bedeutung von gutem Sehvermögen hervor und beleuchtet die Ursachen vermeidbarer Blindheit. Zudem rückt sie die Lebenssituation blinder und sehbehinderter Menschen in den Fokus. Die Aktionswoche wird von einer Vielzahl an Organisationen unterstützt, darunter die Christoffel-Blindenmission und der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband.
Definitionssache
Als sehbehindert gilt nach medizinischer Messung (Augenarzt) wer trotz Korrektur mit Brille oder Kontaktlinsen nicht die normale Sehfunktion erreicht und dessen Sehschärfe (Fachbegriff: „Visus“) auf dem besseren Auge weniger als ein Drittel (1/3; 0,3; 33 Prozent) bis 1/20 (0,05; 5 Prozent) liegt.
Hochgradig sehbehindert ist wer mit dem besseren Auge eine Sehschärfe von weniger als 1/20 bis zu 1/50 (0,02; 2 Prozent) erreicht.
Menschen mit geringeren Visus gelten gesetzlich als blind, auch wenn noch ein Restsehvermögen oder Lichtscheinwahrnehmung vorhanden ist.
Barrierefreiheit…
…bezeichnet im deutschen Sprachgebrauch eine Gestaltung der baulichen Umwelt sowie von Informationsangeboten, Kommunikation usw. dergestalt, dass sie auch von Menschen mit Beeinträchtigungen ohne zusätzliche Hilfe genutzt und wahrgenommen werden können.
Bild obeb © 2018 Simone Hainz / pixelio.de
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Die Internetseite zum Bertungsangebot und der Dauerausstellung Belle-Wi finden Sie unter www.wiesbaden.de