Achtung, Grünastbruch: Die andauernde Hitze und Trockenheit macht den Bäumen am Straßenrand und auf öffentlichen Grünflächen in Wiesbaden zu schaffen. Es besteht erhöhte Vorsicht vor Astbruch.

Hängende Blätter, die am Rand braun werden und sich einrollen, sind kein Anzeichen eines nahenden Herbstes. Sie sind die natürliche Reaktion der Bäume auf fehlendes Wasser und mit Grund dafür, dass belaubte Äste unvorhergesehen abbrechen. Fachleute kennen das vor allem von Pappeln. Achtung Astbruch.

„Beim Grünastbruch handelt es sich um nicht vorhersehbare Schäden, die auch durch regelmäßige Baumkontrollen nicht vermieden werden können.“ – Andreas Kowol, Dezernent im Grünflächenamt

Studien zum Grünastbruch stützen sich in der Regel auf Erfahrungsberichte. Systematische Untersuchungen sind weitgehend unbekannt. Sicher gilt jedoch, dass der Grünastbruch in Trocken- und Dürrephasen häufiger zu beobachten ist. Und betroffen sind auch gesunde Bäume.

Gesunde Bäume brechen

Wer kann, soll Bäume gießen. Bild: flickr / Henrie Schnee

Wer kann, soll Bäume gießen. Symbolbild: flickr / Henrie Schnee

Die Ursache für den Grünastbruch kann eine nicht ausreichende Wasserversorgung der Seitenäste sein. Dadurch lassen in den Ästen der Zelldruck und damit die Spannung im Holz nach – wodurch es unvermittelt zum Ausbrechen ansonsten völlig gesunder und belaubter Äste kommen kann.

Zur Vorbeugung von Schäden werden die Bürger um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Wer einen Baum vor dem Haus stehen kann, darf natürlcih zur Gießkanne greifen und dem Baum Wasset zuführen. 55 Liter pro Tag benötigt ein baum im Durchschnitt.

Unnützes Wissen

Beim Grünastabbruch handelt es sich um ein komplexes, vielschichtiges Phänomen, das sich durch mehrere Entstehungsursachen erklären lässt. Neben Elastizitäts- und Festigkeitseigenschaften des Holzes dürfte auch eine zunehmende Erwärmung der Astoberseite sowie das so genannte Modulprinzip eine Rolle spielen. (Quelle: AFZ-Der Wald 16/2014). (Foto: Henrie Schnee / CC-BY-SA 2.0 / Flickr)

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