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Tanzen ©2021 Bild von katerina1103990 auf Pixabay

Eltern-Kind-Arbeit: Die Krise als Chance nutzen

Freunde treffen verboten. Fußball spielen ist nicht. Inzwischen kennen Jugendliche jeden Quadratzentimeter ihres Zimmers. Abwechslung bringt allenfalls das Fernsehen. Das es doch möglich ist, neue Impulse zu setzen, zeigt Manuela Brune-Hernández im KiEZ Schelmengraben.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Auch wenn es schwer ist, Kids und Jugendliche im Schelmengraben digital zu erreichen: Mit Zoom-Theater- und Tanz-Workshops ist es dem  Staatstheater und Staatsballet gelungen, neu Formate der Eltern-Kind-Arbeit zu platzieren.

Pandemie-bedingt ändert sich die Arbeit in den zehn Wiesbadener Kinder-Eltern-Zentren (KiEZ). Dort dürfen kaum noch analoge Begegnungs- und Bildungsangebote für Eltern und Kinder stattfinden. Unbeachtet steigt bei den belasteten Familien jedoch der Bedarf an Beratung, Betreuung und Hilfe in der Alltagsgestaltung. Für Manuela Brune-Hernández, Leiterin des KiEZ Schelmengraben, ist das eine besondere Herausforderung. Viele Familien, die sie im KiEZ Schelmengraben betreut, sind technisch schlecht oder überhaupt nicht ausgestattet – und technisches Know-how ist nicht immer vorhanden.

Oft sind die Handys die einzigen Endgeräte, mit denen die Eltern und Kinder ins Internet kommen.“  – Manuela Brune-Hernández, Leiterin des KiEZ Schelmengraben

Ihr und den Kursleitern gelingt es trotzdem kreative Erlebnisse der Mediennutzung in den Familien zu schaffen. In Kooperation mit den Theaterpädagogen des Hessischen Staatstheaters und Hessischen Staatsballetts gab es beispielsweise zwei gut besuchte Zoom-Theater-Workshops und einen Tanz-Workshop, in dem sich Kinder und Erwachsene spielerisch ausprobieren konnten. Die Familien haben entdeckt, wie durch, Tanz- und Bewegungsspiele, Geschichten erzählt werden können – aber eben digital und nicht analog. Hinzu kam noch ein digitaler Workshop, in dem gemeinsam gesungen wurde.

„Wichtig ist uns, dass die Workshops für die Familien, die größtenteils nicht deutscher Herkunft sind, in leichtem Deutsch und sowohl für Eltern als auch Kinder gestaltet sind. Denn Ziel bei all diesen Angeboten ist es, dass die Familien gemeinsam Spaß haben, etwas Neues erfahren und dass sie vor allem aufgrund der Eltern-Kind-Angebote keinen zusätzlichen Stress empfinden.“ – Brune-Hernández, Leiterin des KiEZ Schelmengraben

Obwohl der direkte Kontakt mit den Familien im Schelmengraben nur begrenzt möglich ist, arbeitet Brune-Hernández mehr als vor der Pandemie. Mit den Menschen in Kontakt bleiben, per Messenger-Dienst oder per Telefon ist zeitaufwendig, ebenso die Organisation der digitalen Formate. Mutter- oder Vater-Kind Einzeltreffen können unter den geltenden Schutzmaßnahmen in der Evangelischen Kirchengemeinde im Schelmengraben stattfinden. Brune- Hernández: Homeschooling stellt für alle – insbesondere für Familien mit mehreren Kindern – eine große Herausforderung dar, da sind Einzelgesprächs- und Beratungsangebote sehr wichtig. Sie bieten den einzelnen Müttern und Vätern Orientierung für die nächste Zeit und vermitteln das Gefühl, besonders auch in Krisen-Zeiten nicht allein mit ihren familiären Herausforderungen zu sein.

Hintergrund

Das KinderElternZentrum (KiEZ) Schelmengraben existiert seit 2009. Im Jahr 2012 hat die Evangelische Familienbildung im Dekanat Wiesbaden die KiEZ-Trägerschaft übernommen, die sie in Kooperation mit dem Amt für Soziale Arbeit der Stadt Wiesbaden wahrnimmt. Träger der Familienbildung ist seit 2018 das Evangelische Dekanat Wiesbaden. Weitere Infos: Manuela Brune-Hernández, Handy: 0176-3135887

Weitere Nachrichten aus dem Schelmengraben im Ortsbezirk Dotzheim lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite der KinderElternZentren – KiEZ finden Sie unter www.wiesbaden.de

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.