Drei Monate in der Bundesrepublik besucht Edward Pimental die Bar „Western Saloon“. Er wird ermordet – und später wird klar warum.
Der Mord an dem amerikanischen GI war nur Mittel zum Zweck. Die Roten Armee Fraktion (RAF) steckte dahinter und führte größeres im Sinn. Dafür brauchte man eben nur eine Identification Card – die von Pimental.
Caligari Film Bühne, kurz gefasst
Dokumentarfilm – To Germany, With Love
Wann: Mittwoch, 1. Mai 2019, 20:00 Uhr
Wo: Caligari Film-Bühne, Marktplatz 2, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen)
Eintritt: 7,00 Euro
Der Film To Germany, With Love folgt Kathleen Pegueño, der Schwester von Edward Pimental, auf einer Reise nach Deutschland. Sie spricht mit ehemaligen RAF-Mitgliedern und deren Angehörigen über mögliche Beweggründe und Motive. Ein Verbrechen, ein psychologisches Drama und ein moralphilosophisches Essay – Kathleens innere Reise und ihr Weg der Auseinandersetzung wird von der Dokumentarfilmerin Desireena Almoradie begleitet. An diesem Abend sind die Filmemacherin Almoradie und Pequeño, Schwester von Edward Pimental, zu Gast.
Hintergrund
Der Mord an Pimental führte zu Diskussionen in linksradikalen Kreisen und löste laut Wolfgang Kraushaar die heftigsten Abwehrreaktionen bei allen RAF-Opfern aus, da mit Pimental erstmals eine Person ohne wichtigen Status in Politik oder Wirtschaft gezielt getötet wurde. Selbst RAF-Sympathisanten galt dieser Mord – auch wegen der Kaltblütigkeit – als endgültige Kehrtwende weg von den Idealen der 68er-Bewegung. Statt des ideologieüberfrachteten Vorgehens der ersten beiden RAF-Generationen sei hier einfacher Utilitarismus sichtbar geworden, so Alexander Straßner, was die Tat zu einem Präzedenzfall der fortschreitende[n] Isolation innerhalb der radikalen Linken gemacht habe. (Quelle: wikipedia)